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Kämmerzell (früher Cemera cella; bedeutet Zelle des Kämmerers) ist ein Stadtteil der osthessischen Stadt Fulda.

Kämmerzell
Stadt Fulda
Höhe: 246 m ü. NHN
Fläche: 10,51 km²[1]
Einwohner: 847 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36041
Vorwahl: 0661
Karte
Karte
Kämmerzell von oben
Gesamtansicht mit der St.-Godehard-Kirche in Kämmerzell
Gesamtansicht mit der St.-Godehard-Kirche in Kämmerzell
St.-Godehard-Kirche in Kämmerzell
St.-Godehard-Kirche in Kämmerzell

Geographie


Kämmerzell liegt etwa 6 km (Luftlinie) nordnordwestlich der Innenstadt von Fulda, zwischen den Fuldaer Ortsteilen Lüdermünd im Nordwesten, Dietershan im Osten, Gläserzell im Süden und Trätzhof im Südsüdwesten sowie dem Großenlüderer Ortsteil Lütterz im Westen. Direkt westlich vorbei verläuft der Weser-Quellfluss Fulda. Nordöstlich erhebt sich der Mühlberg (435,2 m).


Geschichte


In der Geschichte wird Kämmerzell 1150 das erste Mal urkundlich erwähnt. Nach mündlicher Überlieferung hat der Heilige Godehard von Hildesheim 996 eine Taufe in Kämmerzell abgehalten. Auf Grund dessen wurde eine Kapelle mitten auf die Straße gebaut, sodass die beiden Fahrspuren außen herumgeführt werden mussten. Im Jahre 1629 wurde die Kapelle durch eine Kirche ersetzt.

Lage von Kämmerzell (Kemerzel) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574
Lage von Kämmerzell (Kemerzel) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574

Eingemeindung


Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Kämmerzell im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Fulda eingegliedert.[3][4]


Einwohnerentwicklung


 1812:52 Feuerstellen, 354 Seelen[5]
Kämmerzell: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2017
Jahr  Einwohner
1812
 
354
1834
 
421
1840
 
428
1846
 
424
1852
 
358
1858
 
373
1864
 
371
1871
 
349
1875
 
356
1885
 
351
1895
 
335
1905
 
360
1910
 
346
1925
 
389
1939
 
407
1946
 
550
1950
 
592
1956
 
560
1961
 
603
1967
 
656
1970
 
667
1988
 
639
2010
 
787
2013
 
815
2015
 
797
2016
 
833
2017
 
847
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [5]; 2010,2012,2015:[6][7][8][2]

Religionszugehörigkeit


 Quelle: Historisches Ortslexikon[5]

 1885:03 evangelische (= 0,85 %), 348 katholische (= 99,15 %) Einwohner
 1961:26 evangelische (= 4,31 %), 576 katholische (= 95,52 %) Einwohner

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Die Rochuskapelle bei Kämmerzell
Die Rochuskapelle bei Kämmerzell

Infrastruktur und Verkehr


Kämmerzell besitzt keine Schule oder Kindergarten. Es gibt lediglich eine katholische Kirche, die am 20. Oktober 1804 geweiht wurde. Sie ist dem Heiligen St. Godehard gewidmet.

Kämmerzell liegt an der Landesstraße 3143, die aus Richtung Fulda kommend unter anderem durch Kämmerzell nach Schlitz führt. Nächster Fernverkehrsbahnhof ist der Bahnhof Fulda. Unmittelbar bei der Ortschaft führt der entlang der Fulda verlaufende Fulda-Radweg über eine Flussbrücke und dann durch das Dorf.


Literatur




Commons: Kämmerzell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Flächen der Stadtteile. (PDF; 30 KB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  2. Statistischer Bericht 2017. (PDF; 7.5 MB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original am 1. Januar 2020; abgerufen im Juni 2021.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 387.
  5. Kämmerzell, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. Statistischer Bericht 2011. (PDF; 11 KB) Stadt Fulda, S. 9, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  7. Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2013). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  8. Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2015). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  9.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!



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