Krondorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.
Krondorf Stadt Velburg 49.27055555555611.596944444444525 | |
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Höhe: | 525 m ü. NHN |
Einwohner: | 38 (25. Mai 1987) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 92355 |
Vorwahl: | 09182 |
![]() Ortsansicht von Südwesten her. Hinter dem Ort die Autobahnraststätte Jura. |
Der Ort liegt ca. 1 km nordöstlich des ehemaligen Gemeindesitzes Günching im Oberpfälzer Jura der Frankischen Alb auf 525 m ü. NHN. Südlich von Krondorf zieht sich das Krondorfer Tal hin, weitgehend ein Trockental; erst an seinem Ausgang bildet sich ein Bach, der in der Dürner Bach, einem rechten Zufluss der Schwarzen Laber, einmündet.
Nur 200 m von der Autobahn A 3 mit der Raststätte Jura (West) entfernt, ist die nächste Auffahrt die AS 92 b (Neumarkt Ost). Nach Krondorf führen Ortsverbindungsstraßen von Günching, Dürn und Federhof her.
Krondorf, historisch auch Crandorf genannt, dürfte seine Bezeichnung vom althochdeutschen Wort „hran“ für „Wachholder“ her haben, war demnach ein Dorf bei Wachholderbüschen.[1]
Im Urbar des Amtes Velburg von circa 1231–1237 erscheint die Ansiedelung als „Grandorf“; sie besteht aus 1 Hof und 1 Lehen.[2] 1260–1449 sind Ortsadelige genannt; 1875 waren in der Nähe des Holzberges „Fischleiten“ noch Spuren einer Burg zu sehen.[3] Den Zehent besaß um 1400/10 die – jeweils an Adelige vergebene – Herrschaft Helfenberg; diese war 1372/73 von den Ehrenfelsern an Pfalzgraf Ruprecht verkauf worden. Unter dem kurpfälzischen (Pfleg-)Amt Helfenberg bestand Krondorf 1588 aus 2 Höfen und 5 Gütern, 1622 aus 2 Höfen, 1 Hube und 4 Gütern.[4] Am Ende des Alten Reiches, um 1800, bildeten 8 Anwesen zweier Grundherrschaften (7 in der Hand des Amtes Helfenberg des Grafen von Tilly und 1 dem Kloster Kastl gehörend) das Gemeinwesen.[5]
Im Königreich Bayern wurden nach einer Verordnung vom 13. Mai 1808 Steuerdistrikte gebildet, darunter der Steuerdistrikt Günching im Landgericht Parsberg, dem die Ortschaften Günching, Krondorf, Dürn, Federhof, Hennenhof und Ollertshof zugeteilt wurden. Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 entstand daraus mit unverändertem Ortsbestand die Ruralgemeinde Günching, wohin die Kinder von Krondorf auch zur Schule gingen.[6] Die Gemeinde und damit auch Krondorf wurde am 1. Mai 1978 nach Velburg eingemeindet.
Krondorf hatte
Krondorf wurde 1810/11 aus der katholischen Pfarrei Dietkirchen in die Pfarrei Günching umgepfarrt.[15]
Die Hofkapelle St. Maria in Krondorf 5, ein Satteldachbau mit korbbogig geöffnetem Glockendachreiter, errichtet 1848 von Leonhard Nisselbeck bei seinem Hause und 1850 geweiht, gilt als Baudenkmal.[16] Siehe Liste der Baudenkmäler in Velburg#Krondorf
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