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Sankt Wolfgang ist ein amtlich benannter Ortsteil der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Sankt Wolfgang
Stadt Velburg
Höhe: 542 m ü. NHN
Einwohner: 28 (25. Mai 1987)
Eingemeindung: 1. April 1971
Postleitzahl: 92355
Vorwahl: 09182

Geographische Lage


Das Dorf liegt ca. 1,5 km nordöstlich der Stadt Velburg im Oberpfälzer Jura der Frankischen Alb auf ca. 542 m ü. NHN in einer Senke zwischen dem Hohllochberg (622 m ü. NHN) und dem Hohlsteinberg (630 m ü. NHN).


Verkehr


Sankt Wolfgang liegt an der Kreisstraße NM 43. Ca. 500 m nordöstlich des Dorfes kreuzt diese Kreisstraße die Kreisstraße NM 36.


Geschichte


Das Dorf ist erstmals in einem Urbar der Herrschaft Velburg von ca. 1231 bis 1237 als „Holnsteine“ verzeichnet. 1285 besteht es aus 2 Höfen, 2 Huben und 3 Lehen, hauptsächlich im Besitz der Parsberger, 1 Hof und Lehen im Besitz der Wolfsteiner bzw. Ettenstatter.[1] Spätestens seit dem 16. Jahrhundert hatte auch das Kloster Kastl Untertanen in Holnstein. Am Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand Holnstein/St. Wolfgang aus fünf Anwesen des Amtes Velburg.[2]

Im Königreich Bayern (1806) wurden nach einer Verordnung vom 13. Mai 1808 Steuerdistrikte gebildet, darunter der Steuerdistrikt Sankt Wolfgang im Landgericht Parsberg, dem die Ortschaften Sankt Wolfgang, Sankt Colomann, Helmsricht, Grünthal/Richterhof und Sommertshof zugeteilt waren.[3] Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 entstand daraus die Ruralgemeinde Sankt Wolfgang, aber bereits 1830 wurde diese Gemeinde mit der Gemeinde Reichertswinn vereinigt.[4] Dabei blieb es bis zur Gebietsreform in Bayern, als die Gemeinde Reichertswinn und damit auch das Dorf St. Wolfgang am 1. April 1971 nach Velburg eingemeindet wurden.


Einwohnerzahlen


Das Dorf hatte

Heute sind 9 Hausnummern vergeben.


Kirchliche Verhältnisse


St. Wolfgang gehörte bis 1574 zur Pfarrei Oberweiling, dann zur (neuen) Pfarrei Velburg im Bistum Eichstätt. Für die (Filial-)Kirche St. Wolfgang waren Kapläne zuständig. Die 1467 im gotischen Stil errichtete, 1757 barock umgestaltete (ehemalige) Wallfahrtskirche St. Wolfgang mit heute drei spätgotischen Altären gilt als Baudenkmal.[13][14]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Jehle, S. 235
  2. Jehle, S. 484
  3. Jehle, S. 535
  4. Jehle, S. 544, 558
  5. Th. D. Popp (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 154
  6. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 798
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 981, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 904 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 912 (Digitalisat).
  10. Buchner II, S. 698
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 904 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 261 (Digitalisat).
  13. Sixtus Lampl und Otto Braasch: Denkmäler in Bayern, Band III: Oberpfalz. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Verlag, 1986, S. 163
  14. Buchner II, S. 700





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