Koisdorf ist ein Ortsbezirk von Sinzig im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Zu Koisdorf gehören die Wohnplätze Heinrichshof und Wendelinushof.[2]
Koisdorf Verbandsfreie Stadt Sinzig 50.5305555555567.2427777777778159 | ||
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Höhe: | 159 m ü. NHN | |
Einwohner: | 845 (31. Dez. 2013)[1] | |
Eingemeindung: | 7. Juni 1969 | |
Postleitzahl: | 53489 | |
Vorwahl: | 02642 | |
Lage von Koisdorf in Rheinland-Pfalz | ||
![]() Blick auf Koisdorf |
1192 als „Connesdorp“ im Zusammenhang mit einer Schenkung des Aachener Liebfrauenstiftes und des St. Adalbert-Stiftes ebenda erstmals erwähnt. Mitte des 19. Jahrhunderts zählte der Ort 42 Häuser mit 233 Einwohnern.[3] 1301 ist erstmals die Kapelle St. Wendelinus bezeugt, damals noch St. Sebastian geweiht.[4][5] Von 1560 an gehörte Koisdorf zum jülischen Amt Sinzig-Remagen. 1834 wurde die Braunkohlengrube „Gerechtigkeit“ südlich von Koisdorf auf rund 200 Hektar konzessioniert.[6] Die dort gewonnene Braunkohle wurde zu Klütten für den Hausbrand geformt und zum Verkauf angeboten.
Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich der Ortsname mehrmals. Bis 1750 lautete er unter anderem „Connesdorp“, ab 1750 „Costroff“, um 1830 „Coisdorff“ und ab dem 6. Dezember 1935 nannte sich der Ort „Koisdorf“.[7] Nach dem Ersten Weltkrieg wurden zeitweise amerikanische Besatzungstruppen in Koisdorf untergebracht. Die Eingemeindung nach Sinzig erfolgte am 7. Juni 1969.[8]
Koisdorf ist einer von sechs Ortsbezirken der Stadt Sinzig und umfasst das Gebiet der ehemals selbstständigen Gemeinde. Der Stadtteil verfügt über einen eigenen Ortsbeirat sowie einen Ortsvorsteher.[9]
Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Ortsbeirat:
Wahl | SPD | CDU | Grüne | FWG | Gesamt |
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2019[10] | – | 3 | 1 | 1 | 5 Sitze |
2014[11] | – | 3 | 1 | 1 | 5 Sitze |
2009[12] | 1 | 3 | 1 | – | 5 Sitze |
Karl-Heinz Arzdorf (CDU) wurde bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 79,47 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt als Ortsvorsteher bestätigt.[13]
Das Wahrzeichen von Koisdorf ist die Filialkirche St. Wendelin mit einem Bleiglasfenster aus dem 13. Jahrhundert, das eine Kreuzigungsgruppe darstellt. Sie steht am neu gestalteten Dorfplatz mit dem Gemeindehaus. 2006 wurde auf dem Dorfplatz ein von Bürgern selbst errichteter Dorfbrunnen eingeweiht. Im Zuge eines Neuausbaus der Ahrentaler Straße im Jahr 2008, wurde die Bäuerin mit Käskömpschen an einer Kreuzung platziert.
Zu den regelmäßigen Festen in Koisdorf zählen die