Klosterbuch ist ein Ortsteil der Stadt Leisnig im Landkreis Mittelsachsen. 1964 hatte der damals eigenständige Ort mit den Ortsteilen Scheergrund, Paudritzsch und Tautendorf (Schäferei) 312 Einwohner.[1] 1965 wurde er nach Leisnig eingemeindet.
Klosterbuch Stadt Leisnig 51.15277777777812.985277777778 | |
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Eingemeindung: | 10. Oktober 1965 |
Postleitzahl: | 04703 |
Vorwahl: | 034321 |
![]() Lage von Klosterbuch im Gebiet der Stadt Leisnig | |
![]() Gesamtansicht des Ortsteils mit Klosterareal (links im Bild) |
Klosterbuch entstand nach 1525 aus Gebäuden des säkularisierten Klosters Buch. Die Existenz eines Wirtschaftshofes unmittelbar neben dem Kloster ist unsicher. Die Klostergüter in der Umgebung des Klosters kamen unter kurfürstliche Verwaltung.[2] 1547 kam alles zum albertinischen Sachsen. Auch hier wechselten sich kurfürstliche Räte in der Verwaltung ab, bis es 1567 als amtssässiges Rittergut an den kurfürstlichen Rat Johann von Zeschau verkauft wurde.
Die Herren von Zeschau nahmen entsprechende Umbauten vor und errichteten wohl um 1600 aus den Überresten des Chores der Klosterkirche eine Gutskapelle, denn ihre zuständige Kirche war Altenhof.
Durch den Dreißigjährigen Krieg war das Rittergut so heruntergekommen, dass es 1663 versteigert wurde und an die Landesschule Grimma kam. 1678 erfolgte die erneute Weihe der Gutskapelle durch den Leisniger Superintendenten.
1836 ging nach der Gemeindereform von 1830[3] der Besitz an den sächsischen Staat über und wurde von Pächtern verwaltet.
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