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Kleinhau ist ein Ortsteil der Gemeinde Hürtgenwald im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Kleinhau
Gemeinde Hürtgenwald
Höhe: 398 m ü. NHN
Fläche: 7,95 km²
Einwohner: 641 (31. Okt. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 52393
Vorwahl: 02429
Rathaus der Gemeinde Hürtgenwald in Kleinhau
Rathaus der Gemeinde Hürtgenwald in Kleinhau
Rathaus der Gemeinde Hürtgenwald in Kleinhau

Kleinhau ist Verwaltungssitz der Gemeinde Hürtgenwald. Dort befindet sich auch das Rathaus.


Lage


Landschaft des Hürtgenwalds nahe Kleinhau
Landschaft des Hürtgenwalds nahe Kleinhau

Der Ort liegt im Nationalpark Eifel in der Rureifel und im Naturpark Nordeifel in der Eifel. Nachbarorte sind Hürtgen, Großhau, Brandenberg und Schafberg. Von Kleinhau aus besteht ein weiter Blick in die Kölner Bucht und die Zülpicher Börde.

Nordwestlich von Kleinhau liegt die Wehebachtalsperre. Die alte Straße von Kleinhau nach Schevenhütte wurde durch das Aufstauen der Talsperre unterbrochen, ist aber noch vorhanden und kann prinzipiell bei entsprechend niedrigen Wasserstand als Wanderweg genutzt werden.


Geschichte


Bodenfunde lassen auf eine erste Besiedlung in der Jungsteinzeit zwischen 3000 und 1800 vor Christus schließen. Der Ort wird in den ersten Aufzeichnungen aus den Jahren um 1500 als auf dem Hau bezeichnet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Kleinhau bei den Kämpfen im Hürtgenwald (u. a. Allerseelenschlacht) fast völlig zerstört.

Am 1. Juli 1969 schlossen sich die ehemals selbstständigen, im Amtsverband Straß-Bergstein verwalteten Gemeinden Bergstein, Brandenberg, Gey, Großhau, Hürtgen, Kleinhau und Straß freiwillig zur Gemeinde Hürtgenwald zusammen.[2] Im Rahmen der kommunalen Neugliederung (Aachen-Gesetz) entstand die Gemeinde Hürtgenwald durch die Eingliederung von Vossenack am 1. Januar 1972 in ihrer jetzigen Größe.[3]


Bildung


Im Ort gibt es einen zweigruppigen Kindergarten. Im Schulzentrum in der Nähe des Rathauses befinden sich die Hauptschule und die Realschule.


Wirtschaft


Die Holzköhlerei war im 16. und 17. Jahrhundert ein wichtiger Erwerbszweig in Kleinhau. Jährlich wurden 1.000 und mehr Karren Holzkohle in die umliegenden Eisenwerke transportiert. Im Tal der Roten und Weißen Wehe wurden Eisenerz und Schiefer abgebaut. Bergbau und Verhüttung gab es um Kleinhau bereits in römischer Zeit.

Am Ortsrand haben sich heute in einem kleinen Gewerbegebiet regionale Supermärkte angesiedelt.


Verkehr


Mitten durch den Ort führt die Bundesstraße 399. Im Ort zweigt die Landstraße nach Brandenberg, Bergstein und Zerkall ab.

Busse des Rurtalbus bedienen den Ort auf den AVV-Linien 285, 286 und SB 86. Bis zum 31. Dezember 2019 wurde als damals einzige in Kleinhau verkehrende Buslinie die Linie 286 vom BVR Busverkehr Rheinland betrieben.

Linie Verlauf
285 Kleinhau – Brandenberg – Bergstein Zerkall Brück Nideggen
286 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz – Rölsdorf Birgel Gey (– Horm / Straß) – Großhau Kleinhau – (Brandenberg – Bergstein –) Hürtgen – Vossenack (– Schmidt)
SB86 Schnellbus:
Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Düren Kaiserplatz Birgel Alte Post Gey – Großhau Kleinhau Hürtgen – Vossenack – Raffelsbrand – Lammersdorf – Paustenbach – Bickerath Simmerath

Persönlichkeiten



Sonstiges


Motocross-Strecke in Kleinhau
Motocross-Strecke in Kleinhau


Commons: Kleinhau – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Einwohnerzahlen der Gemeinde Hürtgenwald. (PDF; 55,4 kB) Gemeinde Hürtgenwald, 31. Oktober 2020, abgerufen am 10. Januar 2021.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, DNB 456219528, S. 98.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 307.



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