Karlshof ist ein Gemeindeteil der amtsangehörigen Gemeinde Neulewin im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg). Die Gemeinde Neulewin wird vom Amt Barnim-Oderbruch verwaltet.
Karlshof Gemeinde Neulewin 52.74722222222214.2616666666675 | |
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Höhe: | 5 m |
Einwohner: | 47 (2005) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Eingemeindet nach: | Neulietzegöricke |
Postleitzahl: | 16259 |
Vorwahl: | 033452 |
Der Ort liegt direkt nördlich der Alten Oder, zwei Kilometer nördlich von Neulewin.
Karlshof ("Carlshof") wurde 1754/56 als Vorwerk der Johanniterkomturei Grüneberg (Ballei Brandenburg) durch den Herrenmeister Markgraf Karl von Brandenburg-Schwedt (Enkel des Großen Kurfürsten) gegründet. 1770 Vernichtung des Gutes ("Karlsvorwerk", BLHA Rep. 9B C.4395) durch Brand. Wiederaufbau ab 1771 durch Kammerrat Johannes (Pächter seit 1769). 1799 gehörten zum Gut zehn Wohnhäuser für Familien. 1837 wurde ein Betsaal in der Schule eingerichtet. Davor wurde 1838 ein Glockenstuhl aufgestellt, dieser wurde 1972 wegen Baufälligkeit abgetragen. Im Jahre 2003 wurde für die Glocke aus dem Jahre 1837 ein neuer Glockenstuhl errichtet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gutshaus in zwei Wohnhäuser umgewandelt, dabei wurde der mittlere Teil abgerissen. 1952 wurde eine LPG Typ I gegründet.
Zum 1. Januar 1974 wurde Karlshof in die der Gemeinde Neulietzegöricke eingemeindet, aber am 1. April 1991 wieder ausgegliedert. Am 3. Oktober 1991 wurde Karlshof nach Neulewin eingemeindet.[1] Zum 26. Oktober 2003 wurde schließlich auch Neulietzegöricke nach Neulewin eingemeindet.
Einen Kilometer nördlich von Karlshof liegt ein, bis 1990 von der Interflug betriebener, ehemaliger Agrarflugplatz. Von 1927 bis zum 2. Weltkrieg bestand ein Feldbahnanschluß zur Oderbruchbahn bei Kerstenbruch.
Im Ort sind zwei Gebäude denkmalgeschützt.[2]
Güstebieser Loose | Neulewin (Kernort) mit Karlsbiese, Kerstenbruch, Heinrichsdorf, Karlshof und Neukarlshof | Neulietzegöricke mit Ferdinandshof und Altlietzegöricker Loose