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Köckte ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Köckte
Hansestadt Gardelegen
Höhe: 58 m ü. NHN
Fläche: 17,65 km²
Einwohner: 350 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2011
Postleitzahl: 39649
Vorwahl: 039004
Köckte (Sachsen-Anhalt)
Köckte (Sachsen-Anhalt)

Lage von Köckte in Sachsen-Anhalt

Kirche in Köckte
Kirche in Köckte
Kirche in Köckte
Lage der Ortschaft Köckte in Gardelegen
Lage der Ortschaft Köckte in Gardelegen

Geografie


Köckte, ein Dorf mit Kirche, liegt am Ostrand des Niedermoorgebiets Naturpark Drömling, etwa 20 Kilometer westlich der Hansestadt Gardelegen in der Altmark. Westlich des Dorfes fließen der Brandgraben und der Köckter Wiesengraben in den Friedrichskanal.[2]


Geschichte


Drömlingskarte von Samuel Walther 1737
Drömlingskarte von Samuel Walther 1737

Köckte entstand als Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz, wie aus dem Urmeßtischbaltt von 1823 erkennbar ist.[3]

Köckte wurde im Jahre 1394 als dat dorp to kokede erstmals erwähnt, als Gebhard von Bernebroke[4] den Herzögen Bernhard und Heinrich die Dörfer Köckte, Trippigleben, Breitenfeld und Tarnefitz für 45 Mark verkaufte.[5]

Der Streithorst (auf der Drömlingkarte von Samuel Walter mit Nr. 9 beschriftet) war ein erhöhtes Gebiet im Drömling (Horst), das seit 1655 zwischen Oebisfelde und Köckte strittig war.[6] 1734 wurde der Prozess beendet. Das Problem mit der Mithut und Weide auf der Buchhorst, Brömerheide und Meelhorst wurde durch die Teilung der Meelhorst gelöst.

Im Jahr 1910 lebten 700 Einwohner in Köckte.[7]

Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III, die LPG „Mienenberg“. Noch im selben Jahr entstand auch die LPG „Geschwister Scholl“.[3]


Eingemeindungen


Die Gemeinde Köckte wurde am 25. Juli 1952 aus dem Landkreis Gardelegen in den Kreis Klötze umgegliedert. Nach dessen Auflösung kam sie am 1. Juli 1994 zum Altmarkkreis Salzwedel.[8] Am 1. Januar 2011 wurde die Gemeinde Köckte per Gesetz in die Hansestadt Gardelegen eingegliedert[9][10] und wurde damit zur Ortschaft und zum Ortsteil von Gardelegen.


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner
1734203
1774199
1789203
1798206
1801212
1818223
Jahr Einwohner
1840422
1864503
1871540
1885592
1895595
1905673
Jahr Einwohner
1925678
1939615
1946898
1964588
1971544
1981504
Jahr Einwohner
1993496
2006448
2012[00]397[11]
2016365
2021[00]350[1]

Quelle bis 2006:[3]


Religion


Die evangelische Kirchengemeinde Köckte gehörte früher zur Pfarrei Jeggau.[12] Seit 2003 gehört die Kirchengemeinde Köckte gemeinsam mit Breitenfeld, Jeggau, Quarnebeck und Trippigleben zum Kirchspiel Breitenfeld-Jeggau.[3] Heute gehört das Kirchspiel zum Pfarrbereich Breitenfeld im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[13]


Politik



Bürgermeister


Torsten Polzin ist Ortsbürgermeister der Ortschaft Köckte.[14] Letzte Bürgermeisterin der ehemals selbstständigen Gemeinde Köckte war Sylvia Deneke.


Ortschaftsrat


Bei der Ortschaftsratswahl am 26. Mai 2019 gewann die Wählergemeinschaft Köckte alle 7 Sitze.[14]

Es amtieren 2 Ortschaftsrätinnen und 5 Räte.[14] Davon sind zwei Personen über die Liste nachgerückt, da sie nicht die nötige Stimmenzahl erreichten.[15]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Verkehr


Die Gemeinde liegt in der Nähe der Landesstraße 20. Der Mittellandkanal führt 10 Kilometer südlich an Köckte vorbei. Die nächste Umschlagsstelle befindet sich in Calvörde.


Vereine



Persönlichkeiten


In Köckte wurde der spätere Bürgermeister der Stadt Vohwinkel, Heinrich Bammel (1855–1929) geboren.



Commons: Köckte – Sammlung von Bildern

Literatur



Einzelnachweise


  1. Elke Weisbach: Es sind mehr gekommen, um zu bleiben. In: Gardelegener Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger. 19. Januar 2022, DNB 1047268027, S. 15.
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1219–1223, doi:10.35998/9783830522355.
  4. Niedersächsisches Landesarchiv HA Celle Or. 9 Schrank IX Capsel 7 Nr. 3
  5. Hermann Sudendorf, C. Sattler: Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande (= Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande). Hirschheydt, Hannover-Döhren 1871, S. 457, Nr. 341 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10985538~SZ%3D00457~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  6. Samuel Walther: Singularia Magdeburgica. worin von der Ohra, vom grossen Holtze Droemling und herum liegenden Herrschafften. Teil VII. Seidel und Scheidhauer, Magdeburg 1737, S. 48 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11064407~SZ%3D00052~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  7. Gemeindeverzeichnis von 1910
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 359.
  9. Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt betreffend den Landkreis Altmarkkreis Salzwedel (GemNeuglG SAW). 8. Juli 2010, abgerufen am 22. August 2021.
  10. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011
  11. Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen. In: Volksstimme Magdeburg. 1. Mai 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 20. Februar 2022]).
  12. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 62 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  13. Pfarrbereich Breitenfeld. Abgerufen am 13. Mai 2018.
  14. Hansestadt Gardelegen: Bürgerinfoportal Gardelegen, Ortschaftsrat Köckte. In: kitu-genossenschaft.de. Abgerufen am 25. März 2022.
  15. Elke Weisbach: Sechs von vier Ratssitze in Jeseritz besetzt. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Gardelegen,. 29. Mai 2019 (volksstimme.de [abgerufen am 25. März 2022]).
  16. Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 271.
  17. Köckte, Stadt Gardelegen. In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 1. April 2018, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  18. Köckte, Hansestadt Gardelegen (Gedenkstein). In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 2011, abgerufen am 1. Oktober 2022.

На других языках


- [de] Köckte (Gardelegen)

[en] Köckte

Köckte is a village and a former municipality in the district Altmarkkreis Salzwedel, in Saxony-Anhalt, Germany. Since 1 January 2011, it is part of the town Gardelegen.

[ru] Кёкте

Кёкте (нем. Köckte) — деревня в Германии, в земле Саксония-Анхальт. Входит в состав города Гарделеген района Зальцведель.



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