Ingeleben liegt südlich des Naturpark Elm-Lappwald.
Geschichte
Ortsname
Alte Bezeichnungen des Ortes sind um 1086 Ingeleuo/Ingelovo, 1135 und 1136 Iggeleve, 1148 Iggenlove, 1193 Ingeleve und 1194 Ingeleive.
Der Ortsname ist eine Bildung mit dem Grundwort „-leben“ und dem Stamm „Ingo“, der sich von Ingvi – dem Namen des Stammgottes der Ingwäonen – ableitet. Daraus lässt sich die Bedeutung „Hinterlassenschaft, Erbe, Besitz des Ingo“ schließen.[2]
Dreißigjähriger Krieg
Als während des Dreißigjährigen Krieges Truppen durch den Ort zogen, kaufte sich Ingeleben und die Kirche von der Plünderung frei. Ein Steinkreuz (Schwedenkreuz) an der Straßenkreuzung des Dorfes dokumentiert diesen Vorgang.[3]
Eingemeindungen
Am 1.November 2016 wurden auf Beschluss des Niedersächsischen Landtages die bisherigen Gemeinden Ingeleben, Söllingen und Twieflingen, die alle der Samtgemeinde Heeseberg angehörten, zu einer neuen Gemeinde Söllingen zusammengefasst.[4]
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Auf kommunaler Ebene wird Ingeleben seit 2016 vom Gemeinderat aus Söllingen vertreten.
Siehe auch: Söllingen – Politik
Ehemalige Bürgermeister
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noch offen–2016: Sonja Spindler, letzte ehrenamtliche Bürgermeisterin
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens stammt von dem Braunschweiger Oberstudiendirektor, Heraldiker und Grafiker Wilhelm Krieg.[5] Das Wappen, das auch die Zustimmung des Staatsarchivs Wolfenbüttel fand, wurde am 9.Februar und 20.Mai 1965 vom Gemeinderat beschlossen und am 16.Juni desselben Jahres vom braunschweigischen Verwaltungspräsidenten genehmigt.[6][7]
Wappen von Ingeleben
Blasonierung: „Im geteilten Wappenschild oben in Gold ein steigender, rot bewehrter schwarzer Wolf; unten in Rot drei silberne, fächerförmig angeordnete Schwerter mit goldenem Knauf.“[6][7]
Wappenbegründung: Das Ingelebener Wappen ist aus den Wappen von Geschlechtern komponiert, die früher im Dorfe Einfluss besaßen. Kord Wulf von Ingeleben siegelte 1391 mit einem Wolf. Die Braunschweiger Patrizier Ludolf und Hans von Ingeleben benutzten 1348 bzw. 1412, Siegel mit drei Schwertern. Die Dreizahl zeigt außerdem an, dass Ingeleben aus drei Gebietsteilen zusammen wuchs: aus der Feldmark Ingeleben und den beiden Wüstungen (Hohen)-Neinstedt und Vensleben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirche
Regelmäßige Veranstaltungen
Schießsportwoche Juni/Juli
im Spätsommer/Herbst mehrere Theateraufführungen der Laienspielgruppe Ingeleben[8] im Kulturzentrum Ingeleben
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Ingeleben liegt südlich der Bundesstraße 82, die von Schöningen nach Schöppenstedt führt
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
Martin Erdmann (1896–1977), lutherischer Theologe und von 1947 bis 1965 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig
Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.):Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Söllingen, Landkreis Helmstedt. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds.GVBl.). Nr.2/2016. Hannover 25.Februar 2016, S.35 (Digitalisat[PDF; 524kB; abgerufen am 18.August 2019] S.5).
Arnold Rabbow: Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Eckensberger&Co Verlag, Braunschweig 1977, DNB780686667, S.64.
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