Holzweiler ist ein Ortsbezirk der verbandsfreien Gemeinde Grafschaft im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Der Ortsbezirk Holzweiler hat zurzeit 1370 Einwohner.[1] Bis zur Eingliederung in die am 16. März 1974 neu gebildete Gemeinde Grafschaft war Holzweiler eine eigenständige Gemeinde.[2]
Holzweiler liegt etwa 25 km südlich von Bonn und ist über die Bundesautobahn 61, Kreuz Meckenheim, über das Ende der Bundesautobahn 565, Anschlussstelle Gelsdorf, zu erreichen. Zu Holzweiler gehören die Ortsteile und Wohnplätze Alteheck, Esch, Haus Schönberg und Mönchescher Hof.[3]
Holzweiler ist einer von elf Ortsbezirken der Gemeinde Grafschaft. Er wird durch einen Ortsbeirat und einem Ortsvorsteher vertreten.[4]
Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Ortsbeirat:
Wahl | SPD | CDU | FDP | Grüne | FWG1 | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|
2019[5] | – | 3 | 0 | 2 | 2 | 7 Sitze |
2014[6] | – | 4 | 1 | – | 2 | 7 Sitze |
2009[7] | 1 | 3 | 1 | – | 2 | 7 Sitze |
Wilhelm Dreyer (FWG) wurde 2014 Ortsvorsteher von Holzweiler.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74,71 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Dreyer hatte sich bei der Kommunalwahl 2014 knapp gegen seinen langjährigen Vorgänger Bruno Zimmermann (CDU) durchgesetzt.[8]
In Holzweiler befindet sich die Villa Bellestate, die auch eine der Spielstätten der Villa Musica ist. Überörtlich bekannt ist auch die Saunaanlage „Panoramasauna“.[10]
Die Pfarrkirche St. Martin in Holzweiler wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil errichtet. Erste Skizzen und Pläne zum Neubau der Pfarrkirche wurden 1896/1897 von dem in Lüftelberg geborenen Architekten Anton Becker erstellt und im Juni 1897 vom Generalvikariat in Trier genehmigt. Als Becker sich wegen einer schweren Erkrankung für mehrere Monate in eine Klinik begeben musste, wurde Lambert von Fisenne mit dem Bau der Kirche beauftragt. Die feierliche Konsekration der neuen Pfarrkirche fand am 4. Mai 1900 statt.[11]
Bengen |
Birresdorf |
Eckendorf |
Gelsdorf |
Holzweiler (mit Alteheck und Esch) |
Karweiler |
Lantershofen |
Leimersdorf (mit Niederich und Oeverich) |
Nierendorf |
Ringen (mit Beller und Bölingen) |
Vettelhoven
Die zu den Ortsbezirken gehörenden Ortsteile sind in Klammern gesetzt.