Holterhöfe ist eine kleine, teilweise ländliche Ortschaft in Nordrhein-Westfalen, die zwischen der kreisfreien Stadt Krefeld und der zum Kreis Viersen gehörigen Stadt Willich aufgeteilt ist.
Ganz Holterhöfe war bis zum 31. Dezember 1969 ein Ortsteil der früheren Gemeinde Willich. Kinder aus dem westlichen Teil der Holterhöfe benötigten in den 1960er Jahren eine Sondergenehmigung, um im nahegelegenen Anrath die damalige Volks- bzw. Grundschule besuchen zu dürfen. Telefonisch gehört ein Teil des Gebietes zu Anrath (Vorwahl: 02156).
Am 1. Januar 1970 wurde die frühere Gemeinde Willich im Rahmen einer kommunalen Neugliederung zum namensgebenden Hauptort der seinerzeit neugegründeten Stadt Willich, in die auch die früheren Gemeinden Anrath, Schiefbahn und Neersen eingegliedert wurden.[1]
Gleichzeitig wurde jedoch der östliche Teil der Holterhöfe, insbesondere die Siedlung gleichen Namens, aus dem Alt-Willicher Gemeindegebiet ausgegliedert und Krefeld bzw. dem Stadtteil Forstwald zugeschlagen.[2][3]
Die Hauptverkehrsachse von Holterhöfe ist die L384, die auf Krefelder Stadtgebiet auch „Anrather Straße“ heißt. Im Willicher Teil der Holterhöfe heißt diese Straße auch schlicht „Holterhöfe“, in Anrath wird die L384 schließlich zur „Schottelstraße“.
Am östlichen Rand wird Holterhöfe auch von der L461 tangiert, auf Krefelder Gebiet ist dies die „Gladbacher Straße“, auf der Willicher Seite heißt sie hingegen „Aachener Straße“, im weiteren Verlauf wird sie zur Neersener „Hauptstraße“.
Am östlichen Ende von Holterhöfe besteht über die L384 auch Anschluss an die B57 („Gladbacher Straße“) sowie an die A44 (Anschlussstelle Nr. 24 / „Krefeld-Forstwald“).
In Holterhöfe selbst gibt es keine Eisenbahnanbindung, allerdings in nächster Nähe, ca. 2 km entfernt:
Im Gegensatz zu Eisen- und Straßenbahn fahren zwei SWK-Buslinien mitten durch Holterhöfe hindurch:
Die Ortschaft Holterhöfe wird von mehreren Radwanderwegen berührt, insgesamt führen 3 offiziell ausgewiesene Radwanderwege durch das Gebiet:
Über diese offiziell ausgewiesenen Radwanderwege hinaus existieren in Holterhöfe weitere Feld- und Wirtschaftswege[2][3], die für den normalen Kfz-Verkehr nur bedingt zugelassen („Anlieger frei“) sind und sich daher zum Radfahren besonders eignen.
Holterhöfe verfügt über keine Grundschule. Im nahegelegenen Forstwald liegt die Grundschule Forstwald-Schule, dort werden neben dem klassischen Unterricht nachmittags eine Betreuung sowie verschiedene Förderprogramme angeboten.
Ca. 1 Kilometer entfernt befindet sich der Golfplatz Renneshof. Dieser verfügt über eine große Fläche und eine Driving Range. Ebenfalls befindet sich ein Restaurant/Café vorort.
In unmittelbarer Nähe von Holterhöfe, am Rande des Forstwalds, erinnert ein Denkmal an die Schlacht an der Hückelsmay, die hier 1758 während des Siebenjährigen Krieges stattfand.
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