Der Egloffsteiner Gemeindeteil Hammermühle im Vordergrund, dahinter Hammerthoos
Der Egloffsteiner Gemeindeteil Hammermühle im Vordergrund, dahinter Hammerthoos
Geografie
Die im Südwesten der Wiesentalb gelegene Einöde ist ein Gemeindeteil des in Oberfranken gelegenen Marktes Egloffstein.[2] Sie befindet sich etwa einen Kilometer südöstlich von Egloffstein und liegt auf einer Höhe von 362mü.NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts hatte die Hammermühle der Herrschaft reichsunmittelbarer Adeliger unterstanden, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten.[4][5] Als die reichsritterschaftlichen Territorien im Bereich der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde die Einöde unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert.[6][7] Mit dieser gewaltsamen Inbesitznahme wurde schließlich auch die Hammermühle zum Bestandteil der während der Napoleonischen Flurbereinigung in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert wurde.
Durch die zu Beginn des 19.Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Hammermühle mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Affalterthal.[8] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Hammermühle zusammen mit der gesamten Gemeinde Affalterthal am 1.Mai 1978 in den Markt Egloffstein eingegliedert.[9]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird hauptsächlich durch die direkt am östlichen Ortsrand vorbeiführende Staatsstraße2260 hergestellt. Darüber hinaus verbindet auch noch eine durch den Nachbarort Hammerthoos führende Gemeindeverbindungsstraße den Ort mit der ein wenig westlich davon verlaufenden Staatsstraße2191.
Sehenswürdigkeiten
Die Hammermühle
In der Einöde gibt es zwei denkmalgeschützte Objekte, nämlich eine Mühle und ein Wasserwerk.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Hammermühle
Literatur
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.301 (Digitalisat). Abgerufen am 8.September 2019
Hammermühle in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 8.September 2019.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.97–103.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.106–107.
Ingomar Bog:Forchheim. S.113.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.684.
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