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Gielsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Altlandsberg im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg.[1]

Gielsdorf
Höhe: 88 m ü. NHN
Eingemeindung: 31. Dezember 2002
Postleitzahl: 15345
Vorwahl: 03341
Der Uhrenturm des ehemaligen Pfuel’schen Gutshofes
Der Uhrenturm des ehemaligen Pfuel’schen Gutshofes
Der Uhrenturm des ehemaligen Pfuel’schen Gutshofes

Geografie


Der Ort liegt elf Kilometer nordöstlich von Altlandsberg. Die Nachbarorte sind Stadtstelle und Prötzel im Nordosten, Wilkendorf im Osten, Gartenstadt und Friedrich-Schiller-Höhe im Südosten, Jenseits des Sees im Süden, Spitzmühle und Wesendahler Mühle im Südwesten, Wesendahl im Westen sowie Rudolfshöhe, Hirschfelde und Eichenbrandt im Nordwesten.[2]


Geschichte


Gielsdorf wurde erstmals urkundlich im Carolinischen Landbuch von 1375 erwähnt. Den Namen erhielt es durch die deutsche Gründerfamilie Giselbert, die im 13. Jahrhundert mit den Anhaltinern ins Land kam. So wurde aus Gieselbertsdorf später Gielsdorf, das ab 1430 teilweise, und von 1460 bis 1924 ganz im Besitz des Adelsgeschlechts derer von Pfuel war.[3][4][5][6]


Dorfkirche


Die Kirche in Gielsdorf
Die Kirche in Gielsdorf
Grabmal des Wilhelm von Pfuel, Erbherr auf Gielsdorf und Schulzendorf (Nordansicht, Kirchenschiff)
Grabmal des Wilhelm von Pfuel, Erbherr auf Gielsdorf und Schulzendorf (Nordansicht, Kirchenschiff)

Die Kirche ist ein Feldsteinbau der Spätromanik aus dem 13. Jahrhundert. Sie besteht aus Kirchenschiff, eingezogenem Chor mit Apsis, und dem Westturm. Die Fenster der Nordseite sind weitgehend in ursprünglichem Zustand erhalten. Im Inneren der Kirche befindet sich ein mittelalterlicher Flügelaltar. Der Altar (ca. 1460) kam 1975 aus Wilkendorf, welches sich auch in Pfuel’schem Besitz[7] befand. Die Kanzel stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Empore an der West- und Nordseite des Schiffes ist von 1610. Zur Kirche gehören zwei Glocken von 1517 und 1615.[8] In der Kirche befindet sich ein Grabstein des 1527 verstorbenen Friedrich von Pfuel (1462–1527). Ursprünglich befand sich der Grabstein im alten Berliner Dom. Die Gruft des Adelsgeschlechts derer von Pfuel ist nicht mehr zugänglich.[8]


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Gielsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Stadt Altlandsberg – Ortsteile nach § 45 Kommunalverfassung – Bewohnte Gemeindeteile – Wohnplätze. (Nicht mehr online verfügbar.) Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, archiviert vom Original am 21. September 2016; abgerufen am 21. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  2. BrandenburgViewer der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB)
  3. Ortsporträt von Gielsdorf. In: Altlandsberg. Abgerufen am 4. April 2017.
  4. Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Zweiter Teil: Das Oderland von Theodor Fontane. In: Projekt Gutenberg. 31. August 2015. Abgerufen am 4. April 2017.
  5. Leopold Freiherr von Ledebur: Adelslexikon der preussischen Monarchie. Ludwig Rauh, Berlin 1856, S. 196 (google.com).
  6. Werner Heegewaldt: Übersicht über die Bestände des Brandenburgischen Landeshauptarchivs: Teil I/1: (Adlige) Herrschafts-, Guts- und Familienarchive (Rep. 37). BWV Berliner Wissenschafts-Verlag, 2011, ISBN 978-3-8305-2595-0, S. 125 ff. (google.com).
  7. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1906. In: Der Gotha. 7. Auflage. Pfuel, 1. Ast: Pfuel. Justus Perthes, Gotha 4. November 1905, S. 574–575 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 29. Juni 2022]).
  8. Streifzug durch Altlandsberg. In: Stadtmagazine. Abgerufen am 24. September 2017.



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