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Gammelsbach ist ein Stadtteil von Oberzent im südhessischen Odenwaldkreis.

Gammelsbach
Stadt Oberzent
Höhe: 277 m ü. NHN
Fläche: 14,9 km²[1]
Einwohner: 907 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1971
Eingemeindet nach: Beerfelden
Postleitzahl: 64760
Vorwahl: 06068
Burg Freienstein über dem Dorf Gammelsbach
Burg Freienstein über dem Dorf Gammelsbach
Burg Freienstein über dem Dorf Gammelsbach
Das ehemalige Jagdschloss Gammelsbach im Steinbachtal
Das ehemalige Jagdschloss Gammelsbach im Steinbachtal

Geographie


Gammelsbach liegt im Odenwald südlich von Beerfelden im Gammelsbachtal. Die Gemarkung erstreckt sich zwischen den Kammlinien der Hirschhorner Höhe im Westen und der Sensbacher Höhe im Osten. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 45.


Geschichte



Von den Anfängen bis zur Gebietsreform in Hessen


Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Gammelsbach erfolgte unter dem Namen Gamenesbach im Jahr 795. Der im Jahr 772 erwähnte Gaminesbach bezeichnete ein Fließgewässer.[1]

In der Zeit um den Dreißigjährigen Krieg bestanden im Ort zwei Eisenhämmer zur Verarbeitung von Mangan und Alteisen. Später arbeitete die Bevölkerung in Steinbrüchen oder als Leinweber.

1939 hatte Gammelsbach 628 Einwohner und gehörte zum Landkreis Erbach.


Gebietsreform


Zum 1. Oktober 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Gammelsbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Beerfelden eingegliedert,[3] die wiederum am 1. Januar 2018 mit weiteren Gemeinden die Stadt Oberzent bildete. Dabei wurde Gammelsbach ein Stadtteil der neuen Stadt Oberzent. Für Gammelsbach wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]


Regional- und Verwaltungsgeschichte im Überblick


Die folgende Liste zeigt die Regionen, in denen Gammelsbach lag, sowie die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][5]


Einwohnerentwicklung



Einwohnerzahlen

Gammelsbach: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2020
Jahr  Einwohner
1829
 
538
1834
 
594
1840
 
630
1846
 
647
1852
 
661
1858
 
677
1864
 
668
1871
 
723
1875
 
719
1885
 
730
1895
 
616
1905
 
617
1910
 
596
1925
 
617
1939
 
628
1946
 
836
1950
 
803
1956
 
749
1961
 
799
1967
 
853
1970
 
940
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
924
2018
 
923
2020
 
907
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][7]; Zensus 2011[8]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Gammelsbach 924 Einwohner. Darunter waren 12 (1,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 117 Einwohner unter 18 Jahren, 351 zwischen 18 und 49, 237 zwischen 50 und 64 und 222 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 405 Haushalten. Davon waren 102 Singlehaushalte, 132 Paare ohne Kinder und 135 Paare mit Kindern, sowie 30 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 102 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 249 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]


Sehenswürdigkeiten





Anmerkungen und Einzelnachweise


Anmerkungen

  1. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Beerfelden) und Verwaltung
  2. Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.

Einzelnachweise

  1. Gammelsbach, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen und Daten. In: Webauftritt. Stadt Oberzent, abgerufen im Dezember 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. = 358.
  4. Hauptsatzung § 4. (PDF; 197 kB) Stadt Oberzent, abgerufen im Dezember 2020.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  6. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  7. Einwohnerzahlen aus dem Webarchiv
  8. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 34 und 88, archiviert vom Original am 11. Juli 2021;.



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