Engeldorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis. Engeldorf ist auch Name einer Gemarkung in der Gemeinde Kürten.
Engeldorf Gemeinde Kürten 50.9993037.253175215 | ||
---|---|---|
Höhe: | 215 m ü. NN | |
Postleitzahl: | 51515 | |
Lage von Engeldorf in Kürten | ||
![]() Blick auf Engeldorf 2016 |
Engeldorf liegt auf dem Weg von Biesfeld nach Offermannsheide. Hier lebte Johann Fischer, dessen Engelsammlung Erstausstattung für das Erste Deutsche Engel-Museum Engelskirchen war.
Engeldorf wurde erstmals im Jahr 1074 urkundlich erwähnt.[1] Das Bestimmungswort Engel leitet sich vermutlich von einem Personennamen Angilo oder Engil ab.[1]
Nach anderer, nicht streng philologischer Deutung des lokalen Geschichtsvereins ist Engeldorf eine Verhochdeutschung des mundartlichen op dr Engeped. In dem Namen soll als Suffix ein altgerm. -apa-Name, hier in der Form -epe, verwirklicht sein, ein in der Region häufig vorkommender westeuropäischer Flussnamentypus.[2] Das Bestimmungswort Engel soll hiernach auf eine enge, schmale Rodung zurückzuführen sein.[2]
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Wohnplatz 1715 vier Hofstellen besaß, die als Engelsdorf beschriftet sind. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 ebenfalls als Engelsdorf. Aus ihr geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Titularort der Honschaft Engelsdorf im Kirchspiel Kürten war.[3]
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Engeldorf verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1844 zeigt den Wohnplatz ebenfalls unter dem Namen Engeldorf. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1893–96 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Engeldorf verzeichnet.
1822 lebten 60 Menschen im als Hof kategorisierten Ort, der nach der napoleonischen Besetzung zur Landgemeinde Kürten innerhalb der Bürgermeisterei Kürten im Kreis Wipperfürth gehörte.[4] Für das Jahr 1830 werden für den als Hof bezeichneten Ort 66 Einwohner angegeben.[5] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Weiler kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit 13 Wohngebäude mit 84 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[6] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Engeldorf 1871 mit 22 Wohnhäusern und 114 Einwohnern auf.[7] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Engeldorf 22 Wohnhäuser mit 92 Einwohnern angegeben.[8] 1895 besitzt der Ort 20 Wohnhäuser mit 94 Einwohnern und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Offermannsheide,[9] 1905 werden 17 Wohnhäuser und 83 Einwohner angegeben.[10]
1927 wurden die Bürgermeisterei Kürten in das Amt Kürten überführt. In der Weimarer Republik wurden 1929 die Ämter Kürten mit den Gemeinden Kürten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kürten zusammengelegt.[11] Der Kreis Wipperfürth ging am 1. Oktober 1932 in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf.
1975 entstand aufgrund des Köln-Gesetzes[12] die heutige Gemeinde Kürten, zu der neben den Ämtern Kürten, Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Dürscheid und den umliegenden Gebieten kam.
Ahlen | Ahlenbachermühle | Ahlendung | Altenbach | Altendahl | Altenhaus | Altensaal | Bech | Bechen | Biesenbach | Biesfeld | Bilstein | Blissenbacher Hof | Bölinghoven | Bornen | Bosbach | Breibach | Broch | Broich | Broich (bei Dorpe) | Broichhausen | Brücke | Büchel | Burgheim | Busch | Calenberg | Cleverhof | Dahl (bei Biesfeld) | Dahl (bei Olpe) | Delling | Dicke | Dhünnberg | Dörnchen | Dörpe | Dörrenbach | Dorpe | Dürscheid | Dürscheiderhütte | Durhaus | Eichen | Eichhof | Eisenkaul | Eiserwarr | Engeldorf | Enkeln | Erlenbusch | Esbach | Eulensiefen | Forsten | Forstenhöhe | Furth | Gerhardsberg | Grundermühle | Haasbach | Hachenberg | Haecken | Häcksbilstein | Häuschen | Hägen | Hähn | Hau (bei Bechen) | Hau (bei Biesfeld) | Hauserhof | Hechelkotten | Heid | Heidergansfeld | Heidschlade | Hembach | Herrenhöhe | Herrscherthal | Herweg | Höchsten | Hörnen | Holl | Hove | Holz | Hommermühle | Hülsensteeg | Hufe | Hungenbach | Hutsherweg | Jähhardt | Johannesberg | Junkermühle | Kaas | Kalkofen | Kalsbach | Katharinaglück | Keffermich | Keller | Kettenberg | Kirchenfeld | Kleinheide | Klief | Knappstockberg | Kochsfeld | Körschsiefen | Kohlgrube | Kotterhof | Kotzberg | Krautweg | Kuddenberg | Langenstück | Laudenberg | Lenninghausen | Lenzholz | Linde | Löhbusch | Löhfeld | Maiberg | Meiersberg | Meiswinkel | Meißwinkel | Miebach | Minzenbach | Mittelselbach | Morteln | Müllenberg | Nassenstein | Nelsbach | Niederkollenbach | Neuenhaus | Neuensaal | Neulinde | Oberberg | Oberbersten | Oberblissenbach | Oberbörsch | Oberclev | Oberduhr | Oberhausen | Oberkollenbach | Oberossenbach | Oberselbach (am Dürschbach) | Oberselbach (bei Olpe) | Oberstockberg | Oeldorf | Offermannsberg | Offermannsheide | Ohl | Olpe | Olperhof | Olpermühle | Petersberg | Pohl | Pütz | Richerzhagen | Rodenbach | Rodenberg | Röttgen | Rothe Furth | Schanze | Scheid | Schlünke | Schmitte (bei Kürten) | Schmitte (bei Olpe) | Schnappe | Schultheismühle | Schwarzeln | Siefen | Sonnenhöhe | Spitze | Steeg | Stegerheide | Steintor | Stiche | Strauch | Straßen | Sülze | Sürth | Tannenbaum | Unterbersten | Unterblissenbach | Unterbörsch | Unterduhr | Unterkalsbach | Unterossenbach | Unterselbach | Viersbach | Wachteln | Waldmühle | Weiden | Welpertsiefen | Weier | Weyermühle | Wehrkotten | Wiedenhof | Winterberg | Winterschladen | Wolfsorth
Wüstgefallene Ortsteile: Eiberg | Eulen | Haaswinkel | Heidmannsaul | Hohemühle | Kahlenberg | Kirschheide | Königsspitze | Manshausen | Oelsiefen | Plätzmühle | Pompelbusch | Siebelsmühle