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Embken ist ein Stadtteil der Stadt Nideggen im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen.

Embken
Stadt Nideggen
Höhe: 188 m
Fläche: 7,12 km²
Einwohner: 791 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 52385
Vorwahl: 02425
Die Kirche
Die Kirche
Ehemaliges Empfangsgebäude des früheren Bahnhofs Embken
Ehemaliges Empfangsgebäude des früheren Bahnhofs Embken
Embken, Ehem. Alte Post
Embken, Ehem. Alte Post

Lage


Embken liegt am Rand der Zülpicher Börde mitten im Gebiet der devonischen Muschelkalkkuppen mit einer äußerst seltenen Flora am Neffelbach. Der Ort liegt auf rund 180 m bis 229 m ü. NHN.

Nachbarorte sind Wollersheim, Muldenau, Ginnick (Gemeinde Vettweiß) und Juntersdorf (Stadt Zülpich).


Geschichte


Viele Bodenfunde aus der Römer- und Frankenzeit lassen auf eine frühe Besiedlung schließen. Zum Ende des Mittelalters war Embken mit 25 Lehenshöfen der reichste Ort im Amt Nideggen. In Richtung Burg Gödersheim wurden zehn Matronensteine, die den Matronae Veteranehae gestiftet waren, gefunden.[2]

Embken ist aus einem merowingischen Königsgut entstanden, das über Plektrudis, die Gemahlin Pippins, an das Stift Maria im Kapitol zu Köln kam.

Am 1. Januar 1972 wurde Embken in die neue Stadt Nideggen eingemeindet.[3] Nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts vom 4. August 1972 verblieb Embken bei Nideggen, dem vorläufig die Bezeichnung Stadt aberkannt wurde.[3]


Kirche


In der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Pfarrkirche St. Agatha wird eine Reliquie des St. Urbanus, des Schutzpatrons der Weinbauern, aufbewahrt. Embken gehört zum Erzbistum Köln.

1866 gab es in Embken eine jüdische Gemeinde mit einer eigenen Betstube, noch heute findet sich außerhalb des Ortes ein jüdischer Friedhof (in der Nähe von Nicksmühle).


Wirtschaft


Früher war Embken ein reiches Weinbaugebiet. Die Weinreben wuchsen an den sanft aufsteigenden Hängen der Eifel.

Am Ortsrand von Embken befindet sich ein Gewerbegebiet. Durch die großen Gutshöfe hat sich der Ort aber seinen ländlichen Charakter bewahrt.


Vereine, Vereinigungen



Verkehr


Von 1911 bis 1957 fuhr von Düren-Distelrath über Nörvenich und Zülpich Stadt die Kleinbahn der Dürener Kreisbahn (DKB) nach Embken.

Heute stellen die Busse des Rurtalbus auf den Linien 218, 231, 233, 291 und 298 den Personennahverkehr sicher. Bis zum 31. Dezember 2019 wurde die Linie 218 von der DKB, die Linien 231, 233 und 298 vom BVR Busverkehr Rheinland bedient.

Linie Verlauf
218 Zülpich Adenauerpl./Schulzentr. – Frankengraben Geich Füssenich Juntersdorf Embken
231 Froitzheim Ginnick Embken Wollersheim Vlatten Heimbach Bf – (Hasenfeld Schwammenauel Kermeter Urfttalsperre/Hastenbach / Abtei Mariawald) / (Hergarten Düttling) Wolfgarten Gemünd Nierfeld Olef Schleiden
233 Zülpich Bf Zülpich Frankengraben Hoven Langendorf Bürvenich Eppenich – (Embken –) Wollersheim Berg Nideggen
291 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz Stockheim Soller Frangenheim Froitzheim Ginnick Embken – (Muldenau ←) Wollersheim Vlatten
298 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Gneisenaustraße Binsfeld Rommelsheim – Bubenheim Jakobwüllesheim Vettweiß Froitzheim – (Ginnick Embken Juntersdorf ←) Füssenich Geich Zülpich Frankengraben – (Adenauerpl./Schulzentr. –) (Nemmenich –) Ülpenich – (Enzen –) Dürscheven Elsig Euenheim Euskirchen Berufskolleg Euskirchen Bf

Der Ort ist von Wollersheim, Thum (Kreuzau) und Zülpich aus durch ein gut ausgebautes Straßennetz erreichbar.


Sehenswertes


Die Wassermühle Embken (Nicksmühle) aus dem 16. Jahrhundert hat das größte heute noch funktionierende Wasserrad der Region. Die Mühle kann besichtigt werden. Dort wird noch Getreide gemahlen.


Sonstiges



Persönlichkeiten




Commons: Embken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Zahlen, Daten & Fakten. (PDF) Abgerufen am 8. Mai 2022.
  2. CIL 13, 7903 bis CIL 13, 7911
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 306 f.
  4. de.sevenload.com (Memento des Originals vom 25. Juli 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.sevenload.com



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