Doschendorf ist ein fränkischer Weiler, der zu Scheßlitz gehört.
Doschendorf
Stadt Scheßlitz
50.00669444444411.060222222222355
Höhe:
355(352–369)mü.NHN
Einwohner:
20(30.Mrz. 2022)
Postleitzahl:
96110
Vorwahl:
09542
Der Scheßlitzer Ortsteil Doschendorf
Der Scheßlitzer Ortsteil Doschendorf
Geografie
Der am nordöstlichen Rand des Bamberger Albvorlandes gelegene Weiler ist einer von 30 amtlich benannten Gemeindeteilen der Stadt Scheßlitz in Oberfranken.[1] Er befindet sich etwa vier Kilometer nordnordöstlich von Scheßlitz auf einer Höhe von 355mü.NHN.[2]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts unterstand Doschendorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[3] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Dompropsteiamt Burgellern ausgeübt, einem Mediat des Hochstifts.[4][5] Die Wahrnehmung der Hochgerichtsbarkeit stand dem ebenfalls bambergischen Amt Memmelsdorf in seiner Rolle als Centamt zu. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit auch Doschendorf zum Bestandteil der während der napoleonischen Flurbereinigung in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[6]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19.Jahrhunderts wurde Doschendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Bestandteil der Landgemeinde Stübig.[7] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde der Weiler zusammen mit der Gemeinde Stübig am 1.Mai 1978 in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.[8] Im Jahr 1987 hatte Doschendorf 18Einwohner.[9]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird ausschließlich durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die aus dem Westnordwesten von Pausdorf kommend, nach dem Ort in ostsüdöstlicher Richtung zur Staatsstraße St2210 weiterführt.
Literatur
Hildegard Weiß:Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9884-3.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Hildegard Weiß:Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S.117.
Hildegard Weiß:Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Die Ämter am Ende des Alten Reiches“.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Hildegard Weiß:Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S.269.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.672–673.
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.291 (Digitalisat). Abgerufen am 27.August 2019
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