Darshofen ist ein Gemeindeteil der Stadt Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern. Das Pfarrdorf Darshofen ist landwirtschaftlich geprägt. Im Ort gibt es drei große Bauernhöfe.
Darshofen Stadt Parsberg 49.17055611.689167 | |
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Einwohner: | 352 (31. Dez. 2016) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 92331 |
![]() Ortsansicht |
Der Name Darshofen entstand vormals aus den Namen Tarschuss aus dem Jahre 912 n. Chr. Aus diesen Namen entwickelte sich Tareshoven, Tarshofen und war ursprünglich eine Stätte zu den Höfen eines Mannes namens Tar oder Tari. Später entwickelte sich daraus der jetzige Ortsname Darshofen.
Im Jahre 1305 kam Darshofen in den Besitz Dietrichs (1) von Parsberg, der das Dorf und das Dorfgericht von dem Grafen Ludwig von Lupburg erkaufte. Danach vermählte sich Dietrichs Tochter Adelheid möglicherweise mit den Grafen Albrecht von Lupburg, dessen Sohn. Diese drei tauchen allerdings in keinem weiteren Dokument mehr auf. Lupburg ging 1313 nach dem Tod von Bischof Konrad V. von Regensburg, dem letzten Lupburger, an das Hochstift Regensburg. Albrecht von Lupburg war vermutlich bereits vor 1313 verstorben. Im Jahre 1353 ersuchte Jörg Auer von Adelburg den Kauf anzufechten, aber er wurde vor Gericht abgewiesen, da Dietrich (2) von Parsberg sein Fischereirecht im Frauenbache (aus dem der Name des Baches "Frauenbacherl" hervorging) per Brief und den Siegel vorlegen konnte.
Bis 1420 lag das Dorfgut in der Hand der Bürgerseheleute Ulrich und Adelheid Ruprecht von Neumarkt. Sie verkauften dann dieses Gut an Christoph von Parsberg. 1480 verkauften die Gebrüder Leonhard und Albrecht Stiegler das Getreidegült an die Pfarrei Parsberg.
1719 wurde neue die Pfarrkirche Allerheiligen eingeweiht. Die Vorgängerkirche im Dorf war 1716 eingestürzt, die alte Kirche "im Feld" aus dem 12. Jahrhundert (Altenkirchen) seit etwa 1620 verlassen. 1734 fiel die Herrschaft Parsberg und somit auch Darshofen nach dem Tod des letzten Parsbergers Johann Wolfgang 1730 an den Friedrich Carl von Schönborn, Fürstbischof von Bamberg und Würzburg. 1792 wurde Darshofen zusammen mit der gesamten Herrschaft Parsberg dann von Kurfürst Karl Theodor von Bayern gekauft und 1803 in das Kurfürstentum eingegliedert (Mediatisierung).
Am 1. Juli 1971 wurde Darshofen in die Stadt Parsberg eingegliedert.[1]
In Darshofen wurden drei deutsche Kinofilme von Josef Rödl gedreht.
Am Karfreitag wird alljährlich in der Allerheiligenkirche in Darshofen eine Nachbildung des Heiligen Grabes aufgebaut. Es handelt sich dabei um ein Glas-Mosaik-Werk (Kulissenbau) der Firma Zbitek aus Olmütz (Tschechien) aus dem Jahr 1904. Die Figuren bestehen aus etwa 15.000 beleuchteten, geschliffenen Glasperlen, Glasröhrchen und Glassteinen. Am Karsamstag wird das Grab wieder abgebaut.[2][3]
In der Liste der Baudenkmäler in Parsberg sind für Darshofen vier Baudenkmäler aufgeführt.
Badelhütte | Bienmühle | Bogenmühle | Breitenthal | Christlmühle | Darshofen | Eglwang | Eichensee | Geigerhaid | Hackenhofen | Haid | Hammermühle | Herrnried | Holzheim | Hörmannsdorf | Katzenfels | Kellerhof | Kerschhofen | Klapfenberg | Kripfling | Kühnhausen | Lohhof | Mannsdorf | Neuhaid | Oedenthurn | Parsberg | Polstermühle | Rosenthal | Rudenshofen | Rudolfshöhe | Steinmühle | Weiherstetten | Willenhofen | Wolfsquiga