Bornum ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Stadt Zerbst/Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Bornum Stadt Zerbst/Anhalt | ||
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Höhe: | 80 m ü. NN | |
Fläche: | 20,37 km² | |
Einwohner: | 514 (31. Dez. 2015)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 | |
Postleitzahl: | 39264 | |
Vorwahl: | 039248 | |
Lage von Bornum in Sachsen-Anhalt | ||
Bornum, Luftaufnahme (2015) |
Das Dorf Bornum am Südwestrand des Fläming liegt am südlichen Nuthe-Arm, dessen Tal sich in Richtung Zerbst verbreitert. Die Umgebung ist durch sanfte Hügel gekennzeichnet. Der Möllelberg nahe dem Ortsteil Kleinleitzkau erreicht 109 m ü. NHN. Bornum ist knapp zehn Kilometer von Zerbst und etwa zwölf Kilometer von Dessau-Roßlau entfernt.
Die Ortschaft Bornum bildet sich durch die Ortsteile Bornum (135 Einwohner), Garitz (221 Einwohner), Kleinleitzkau (90 Einwohner) und Trüben (68 Einwohner).[1]
Die Trübener Dorfkirche taucht 1213 erstmals in einer Urkunde auf.
Das Dorf Garitz wurde 1259 erstmals urkundlich erwähnt. Ein Johannes de Gardiz (aus dem Geschlecht von Redern) wird als Zeuge in einer Urkunde genannt, in der bekundet wird, dass Richard von Zerbst die Stadt von dem Zolle befreit hat. 1350 hieß der Ort Gartz, ein Name, der slawischen Ursprungs ist. Ab 1572 sind die Ortsbezeichnung Garitz und die Existenz eines Rittergutes mit Schäferei, Brauerei und Brennerei verbrieft. Die Herren von Redern verkauften diesen Besitz an einen Zweig der Familie von Davier, der bis 1893 auf Garitz regierte. Danach erwarb die Familie Lahne aus Niegripp das Rittergut, die es 52 Jahre lang bewirtschaftete. Nach der Enteignung und im Zuge der Bodenreform erfolgte nach 1945 eine Aufteilung des Besitzes an die ehemaligen Landarbeiter und an Heimatvertriebene aus Schlesien. Von dem Gut ist heute im Ortsbild fast nichts mehr erkennbar.
Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Trüben nach Bornum eingemeindet.[2]
Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Kleinleitzkau nach Garitz eingemeindet.[2]
Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Garitz mit zugehörigen Ortsteil Kleinleitzkau nach Bornum eingemeindet.
Bis zum 31. Dezember 2009 war Bornum eine selbständige Gemeinde mit den zugehörigen Ortsteilen Garitz, Kleinleitzkau und Trüben. Am 1. Januar 2010 erfolgte die Eingemeindung nach Zerbst.[3]
Als Ortschaft der Stadt Zerbst/Anhalt übernimmt ein so genannter Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortes innerhalb bzw. gegenüber den Stadtgremien. Er wird aus neun Mitgliedern gebildet.
Der letzte Bürgermeister der Gemeinde war Mario Rudolf. Von 2001 bis 2009. Davor war sein Vater Helmut Rudolf von 1968 an 33 Jahre ununterbrochen Bürgermeister.
Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsbürgermeister, dieses Amt wird zur Zeit von Mario Rudolf wahrgenommen.[1]
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Blasonierung: „In Silber ein blauer schräglinks Wellenbalken, begleitet oben von einem grünen Lindenblatt, unten von einem schwarzen Mühlenrad.“
Das Wappen wurde am 4. Juli 1994 durch das Regierungspräsidium Dessau genehmigt und im Landesarchiv Sachsen-Anhalt unter der Wappenrollennummer 34/1994 registriert. |
Wappenbegründung: Die Farben des Ortes sind Grün - Weiß (Silber). Der Wellenbalken symbolisiert den Wasserlauf der Nuthe. Das Mühlenrad stellt die ehemaligen Wassermühlen dar, die aufgrund der Wasserläufe in allen vier Ortsteilen der Gemeinde vorhanden waren. Das Lindenblatt bringt das Grün (Lindenalleen) in den Orten der Gemeinde zum Ausdruck. |
Die Landesstraße 121 (ehemals Bundesstraße 187a) von Zerbst/Anhalt nach Coswig (Anhalt) führt durch die Bornumer Ortsteile Trüben und Garitz. In Garitz kreuzt die Kreisstraße 1255 von Dobritz nach Dessau-Roßlau die L 121. In der Stadt Zerbst besteht Bahnanschluss (Strecke Magdeburg–Dessau-Roßlau).
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