Bittenfeld ist seit dem 1. Januar 1975 ein Teilort der Kreisstadt Waiblingen im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Nach dem Ort Bittenfeld wurde die Apfelsorte Bittenfelder benannt.
Dieser Artikel befasst sich mit dem Teilort Bittenfeld von Waiblingen. Zu weiteren Bedeutungen siehe Bittenfeld (Begriffsklärung).
Durch den Ort fließen der Zipfelbach, seine rechten Zuflüsse Horgenbach (am südlichen Ortsrand) und Kleewiesenbach, in dessen unterster Talmulde sich der alte Ortskern erstreckt, sowie der kürzere Lembach, der etwas nach dem Horgenbach von links zuläuft.
Zu Bittenfeld gehört der Aussiedlerhof Böllenbodenhof. Bittenfeld ist der nördlichste Stadtteil von Waiblingen.
Geschichte
Bittenfeld um 1900
Die erste urkundliche Erwähnung Bittenfelds stammt aus dem Jahre 1185. Im Jahr 1574 kam der Ort in den Besitz des Augsburger Stadtadelsgeschlechts von Herwarth, das sich fortan Herwarth von Bittenfeld nannte.
Der Ort wurde unter anderem durch den Dreißigjährigen Krieg, die Pest und die Napoleonischen Kriege in Mitleidenschaft gezogen.
Ein erhoffter Aufwärtstrend wurde durch die beiden Weltkriege erneut gebremst, bis nach 1945 der Wandel zur Arbeiter-Wohngemeinde einsetzte. Allerdings wird dort auch noch immer Landwirtschaft betrieben.
Am 1. Januar 1975 wurde Bittenfeld in die Kreisstadt Waiblingen eingegliedert.[1]
Sehenswürdigkeiten
SchillerhausAltes Rathaus und evangelische Kirche
In Bittenfeld steht das Geburtshaus von Friedrich Schillers Vater Johann Caspar Schiller.
Politik
Das Gebiet der 1975 eingegliederten Gemeinde Bittenfeld bildet eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit dem Namen „Waiblingen-Bittenfeld“.
Ortsvorsteherin
Die Ortsvorsteherin ist:
Veronika Franco Olias
Ortschaftsrat
Der Ortschaftsrat besteht aus zwölf Mitgliedern.[2] Die Mitglieder sind:
Das Wappen zeigt in gespaltenem Schild vorne in Grün einen goldenen, rotbewehrten linksgekehrten steigenden Löwen, hinten fünfmal von Gold über Grün geteilt. Der Löwe wurde einem Siegel entlehnt, das bereits 1850 verwendet wurde. Das Wappen wurde 1951 begeben.
Vereine
MSC Bittenfeld im ADAC e.V. – stellte mehrfach den deutschen Meister im Automobilturnier-Sport
TV Bittenfeld
DLRG Ortsgruppe Bittenfeld
Musikverein „Frei Weg“ Bittenfeld
Obst und Gartenbauverein Bittenfeld
Schach- und Schützenverein Bittenfeld
Trecker-Treck Verein Bittenfeld
Regelmäßige Veranstaltungen
Mitte November veranstalten die Bittenfelder Vereine und Einzelhändler den Martini-Markt.
Mitte August veranstaltet der Trecker-Treck Verein das „Trecker Treck“, bei dem Traktoren Gewichte ziehen müssen.
Anfang Juli veranstaltet der TV Bittenfeld das Most- und Rettichfest
Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Bittenfeld besitzt ein Ortschaftsrathaus, in dem die wichtigsten Dienstleistungen der Verwaltung für die Bürger angeboten werden. Als Sport- und Freizeitstätten finden sich in der Ortschaft die Gemeindehalle Bittenfeld und das Waldfreibad Bittenfeld.
Öffentliche Verkehrsmittel
Bittenfeld ist durch eine gute Busverbindung mit Waiblingen, Remseck und Ludwigsburg angebunden.
Bildung
Bittenfeld besitzt eine Grundschule, die Schillerschule. Sie war bis 2011 Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule.[3]
Sport
Die Herren-Handball-Mannschaft des TV Bittenfeld spielt seit der Saison 2015/16 in der Handball-Bundesliga. Das Team trägt einen Teil seiner Heimspiele in der Stuttgarter Porsche-Arena aus und hatte in der Saison 2014/15 mit 2210 Zuschauern den höchsten Zuschauerschnitt aller Handballvereine in der 2. Bundesliga. Die meisten Heimspiele finden jedoch in der Scharrena Stuttgart statt.
Im Juni 2015 wurde die Mannschaft in „TVB 1898 Stuttgart“ umbenannt.
Gemeinde Bittenfeld. In: Johann Gottlob von Kurr (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Waiblingen (=Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band26). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1850, S.121–126 (Volltext[Wikisource]).
Joachim Peterke (Hrsg.): Bittenfeld. Geschichte eines schwäbischen Dorfes. Peterke, Waiblingen 1985.
Jörg Heinrich: Kirchenbuch Bittenfeld (Gde. Waiblingen) von 1558 bis 1712. Abschrift mit Ergänzungen. Pro Business, Berlin 2009, ISBN 978-3-86805-352-4.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.464.
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