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Bibra ist ein Dorf im Landkreis Schmalkalden-Meiningen im fränkisch geprägten südlichen Thüringen. Seit dem 1. Dezember 2007 ist die ehemals politisch selbständige Gemeinde ein Ortsteil der Gemeinde Grabfeld.[1]

Bibra
Gemeinde Grabfeld
Ehemaliges Gemeindewappen von Bibra
Ehemaliges Gemeindewappen von Bibra
Höhe: 362 m ü. NN
Fläche: 9,7 km²
Einwohner: 582 (30. Jun. 2015)
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 2007
Postleitzahl: 98631
Vorwahl: 036944
Karte
Karte
Lage von Bibra in Grabfeld
Luftaufnahme des Ortes, Blickrichtung Nord
Luftaufnahme des Ortes, Blickrichtung Nord
Luftaufnahme des Ortes, Blickrichtung Nord

Geografie


Bibra liegt etwa zwölf Kilometer südlich von Meiningen im Tal des gleichnamigen Baches Bibra und bildet das Tor zur historischen Landschaft Grabfeld zwischen Thüringen und Bayern (Grabfeldpforte).

Panorama von Bibra
Lage von Bibra
Ortskern Bibra
Bibra mit Blick Richtung Rentwertshausen und Queienfeld

Geschichte


Bibra wurde 825 erstmals in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda urkundlich erwähnt. 1119 nannte man den Adligen "Rubertus de Bybera". Diese Herren waren reichsfrei und wurden deshalb sehr von der Obrigkeit umworben. Schließlich gelang es dem Hochstift 1343, die Lehnshoheit zu sichern. 1486 wurde durch Kaiser Friedrich III. das Marktrecht verliehen. Die Burg Bibra stürmten 1525 Bauern und zerstörten sie. 1526 erfolgt der Wiederaufbau. Nach einer erneuten Zerstörung 1646 wurde wieder auf- und umgebaut. Am 30. November 1693 wurde der größte Sohn des Ortes, der Komponist Christoph Förster, in Bibra geboren, wo er auch bei dem Organisten Johann Phillip Pitzler (gestorben 1722) ersten Unterricht erhielt, bevor er sich nach Weißenfels zu Johann David Heinichen, der sein Kompositionslehrer wurde, begab. Die Herren von Bibra nahm man 1805 in den Reichsritterstand auf. 1808 erwarben die Herzöge von Sachsen-Meiningen den Ort und gliederten ihn dem Amt Maßfeld an.[2] Heute ist die gut erhaltene Anlage im Besitz der Bibraer Adelsgesellschaft.[3]


Politik


Der Ortsteilrat Bibra setzt sich aus sieben Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Letzte Bürgermeisterin vor der Eingemeindung 2007 war Antje Vogler. Gegenwärtige Ortsteilbürgermeisterin ist Heidrun Kellermann.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Geschichtsdenkmale


Denkmal am Oskar-Meyer-Platz
Denkmal am Oskar-Meyer-Platz

Bauwerke



Verkehr


Bibra hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Schweinfurt–Meiningen. Zwei Kilometer südlich befindet sich die Anschlussstelle Rentwertshausen der Bundesautobahn 71.


Söhne und Töchter des Ortes



Siehe auch



Literatur




Commons: Bibra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Bibra in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2007
  2. Birgit Schmalz: Macht und Herrschaft zwischen Westfälischem Frieden und Wiener Kongreß (Thema). In: Rhönlexikon. Abgerufen am 22. Januar 2021.
  3. Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. 430 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 247.
  4. Hanns Friedrich: Autobahnkirche A71 hat nun einen Namen (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainpost.de. In: Main-Post, Ausgabe Rhön-Grabfeld, 23. September 2019.

На других языках


- [de] Bibra (Grabfeld)

[en] Bibra, Schmalkalden-Meiningen

Bibra is a former municipality in the district Schmalkalden-Meiningen, in Thuringia, Germany. From December 1, 2007 it is part of Grabfeld.

[ru] Бибра (Майнинген)

Бибра (нем. Bibra) — посёлок в Германии, в земле Тюрингия.



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