Asbeck ist ein ländlicher Stadtteil von Gevelsberg im Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Bis 1969 war der südwestlich von Silschede liegende Ort eine eigenständige Gemeinde im Amt Volmarstein.
Asbeck Stadt Gevelsberg 51.3416666666677.3183333333333 | |
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Höhe: | ca. 162–246 m |
Fläche: | 3,42 km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 58285 |
Vorwahl: | 02332 |
![]() Lage von Asbeck in Gevelsberg | |
Der Stadtteil entspricht der Gemarkung 1343 Asbeck, die eine Fläche von rund 3,42 km² umfasst.[1] Asbeck liegt im Nordwesten der Stadt Gevelsberg und ist umgeben – von Norden ausgehend im Uhrzeigersinn – von den Gevelsberger Gemarkungen Silschede, Berge und Gevelsberg sowie von den Sprockhöveler Gemarkungen Haßlinghausen und Hiddinghausen.
Der höchste Punkt Asbecks befindet sich mit 246 m Höhe im Norden im Bereich Am Deert/Schwelmer Straße. Der Krabbenheider Bach im Osten bildet mit etwa 162 m Höhe den tiefsten Punkt des Stadtteils.
Naturräumlich gehört Asbeck fast vollständig zur Einheit des Haßlinghauser Rückens; geringe Teile im Süden befinden sich im Übergangsbereich zum Unteren Ennepetal.
An der Grenze zu Haßlinghausen liegt das Naturschutzgebiet Südholz in der Gemarkung Asbeck. Des Weiteren gehören Teile des Naturschutzgebiets Krabbenheider Bach zu Asbeck.
Um 1220 wird Asbeck urkundlich erstmals erwähnt.[2] 1910 hatte Asbeck 550 Einwohner.[3]
1934 wurde die Bahnstrecke Witten–Schwelm („Elbschetalbahn“) eröffnet, deren Geländeeinschnitt Asbeck bis heute in Nord-Süd-Richtung durchzieht. Der Haltepunkt Asbeck wurde bis 1979[4] genutzt; Anfang der 1980er Jahre wurde die Bahnstrecke stillgelegt. Zum Streckenabschnitt auf Asbecker Gebiet gehört der 350 m lange Klosterholz-Tunnel ganz im Süden der Gemarkung.[5] Er wurde im Zweiten Weltkrieg von der Münsteraner Flugzeugfabrik Ludwig Hansen & Co. als U-Verlagerung „Goldammer“ – unter Einsatz von Zwangsarbeitern – vor allem zur Reparatur von Jagdflugzeugen des Typs Messerschmitt Bf 109 genutzt.[6] Das ehemalige Asbecker „Bahnhofsgebäude“ dient heute als Wohnhaus.
Am 1. Januar 1970 wurde das Amt Volmarstein durch die kommunale Gebietsreform (Gesetz zur Neugliederung des Ennepe-Ruhr-Kreises) aufgelöst und die alte Bauerschaft Asbeck wurde in die Stadt Gevelsberg eingemeindet. Lediglich ein geringer Flächenanteil (fünf Flurstücke im Grenzbereich) wurde dabei nach Sprockhövel umgegliedert.[7]
Der Süden Asbecks wird von der Bundesautobahn 1 gequert; die nächste Anschlussstelle „Gevelsberg“ liegt östlich von Asbeck im Stadtteil Silschede. Die Landesstraße 702 im Westen Asbecks verbindet Gevelsberg mit Rennebaum (Sprockhövel-Hiddinghausen). Innerhalb des Stadtteils ist sie die einzige Straße mit nennenswertem Verkehrsaufkommen.
Durch die VER-Buslinie 552, die Gevelsberg über Silschede mit Wetter-Loh (südliches Volmarstein) verbindet, ist Asbeck ans ÖPNV-Netz angeschlossen.
Im Stadtteil gibt es mehrere historische Gebäude. Die Baudenkmalliste von Gevelsberg verzeichnet 10 Denkmäler in Asbeck. Feld- und Waldwege im Stadtteil werden zur Naherholung genutzt; einige sind als Wanderwege gekennzeichnet.