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Tain-l’Hermitage, vor 1920 Tain, ist eine französische Gemeinde mit 6106 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Drôme (Region Auvergne-Rhône-Alpes), etwa 80 Kilometer südlich von Lyon an der Rhone gelegen. Der Fluss wird hier von der Hängebrücke Passerelle Marc Seguin überspannt, die Tain-l’Hermitage mit dem gegenüberliegenden Tournon-sur-Rhône verbindet. Der kleine Ort lebt im Wesentlichen von der Weinherstellung und zunehmend vom Tourismus.

Tain-l’Hermitage
Tain-l’Hermitage (Frankreich)
Tain-l’Hermitage (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Drôme (26)
Arrondissement Valence
Kanton Tain-l’Hermitage (Hauptort)
Gemeindeverband Hermitage-Tournonais-Herbasse-Pays de Saint Félicien
Koordinaten 45° 4′ N,  51′ O
Höhe 115–280 m
Fläche 4,85 km²
Einwohner 6.106 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 1.259 Einw./km²
Postleitzahl 26600
INSEE-Code
Website www.ville-tain.fr

Tain l’Hermitage am linken Ufer der Rhone

Lage und Verkehr


Tain-l’Hermitage liegt an der Autobahn A7 zwischen Lyon und Marseille mit einer eigenen Ausfahrt und an der Nationalstraße RN7. Der Ort verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Paris–Marseille sowie eine Anlegestelle der Passagierschifffahrt.


Geschichte


Tain entwickelte sich aus der keltischen Siedlung Tegna (später Tinctum) an der Heerstraße zwischen dem Mittelmeer und dem zentralen Europa. Die Siedlung wurde mit einer Stadtmauer umgeben, von der bis heute das Batie-Tor erhalten ist. Aus der Römerzeit stammt auch der Adret-Turm, damals als Waffendepot errichtet, und der Stieropfer-Altar aus dem Jahr 184 n. Chr. Ursprünglich befand sich der Opferstein in der Nähe des Herkules-Tempels. Nach dessen Beseitigung wurde er vergraben. Ein Einsiedler fand ihn schließlich wieder und verkaufte ihn an einen Engländer. Der Abtransport wurde jedoch von zwei Stadtkonsuln verhindert, die stattdessen für die Aufstellung auf dem Place Taurobole an der Hauptstraße sorgten und ihn unter Denkmalschutz stellen ließen.[1]

Im 12. Jahrhundert war Tain Lehen der Dauphins von Viennois. Hier, im Vorgängerbau der Kirche Notre Dame de Tain, fand im Jahr 1350 die Hochzeit des Dauphins und künftigen Königs Karl V. mit Johanna von Bourbon statt.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920062018
Einwohner50775377556353875003550357646131
Quellen: Cassini und INSEE

Wirtschaft


Große Bedeutung hat der Weinbau – Tain erhielt deshalb 1920 als Zusatz zum Stadtnamen die Bezeichnung Hermitage nach der bekanntesten Lage. Tain l’Hermitage ist Sitz einer Winzergenossenschaft und mehrerer großer Handelshäuser. Neben dem Hermitage werden auch Weine der Sorte Crozes-Hermitage und Saint-Joseph erzeugt. Jährlich findet im Monat Februar eine Weinmesse statt. Tain ist zugleich das Zentrum des Obstanbaus im Rhônetal. Über die Region hinaus ist auch die Schokoladenindustrie (Valrhona) von Bedeutung.


Bauwerke (Auswahl)


Kapelle St. Christophe
Kapelle St. Christophe

Städtepartnerschaften


Städtepartnerschaften bestehen mit


Persönlichkeiten




Commons: Tain-l'Hermitage – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Informationsblatt anlässlich einer Kreuzfahrt, ausgegeben vom Unternehmen CroisiEurope im Juni 2012

На других языках


- [de] Tain-l’Hermitage

[en] Tain-l'Hermitage

Tain-l'Hermitage (French pronunciation: ​[tɛ̃ lɛʁmitaʒ]; Occitan: Tinh de l'Ermitatge or Tenh de l'Ermitatge), commonly known as Tain, is a commune in the French department of Drôme, southeastern France.

[es] Tain-l'Hermitage

Tain-l'Hermitage es una población y comuna francesa, en la región de Ródano-Alpes, departamento de Drôme, en el distrito de Valence y cantón de Tain-l'Hermitage.



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