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Saint-Lizier (gascognisch Sent Líser) ist ein südfranzösischer Ort und eine Gemeinde mit 1.365 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der historischen Provinz Couserans im Département Ariège. Der Ort war bis zum Jahr 1801 Bischofssitz und lag an einer Nebenstrecke des Jakobswegs (Via Tolosana).

Saint-Lizier
Sent Líser
Saint-Lizier (Frankreich)
Saint-Lizier (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Ariège (09)
Arrondissement Saint-Girons
Kanton Portes du Couserans
Gemeindeverband Couserans-Pyrénées
Koordinaten 43° 0′ N,  8′ O
Höhe 368–578 m
Fläche 9,01 km²
Einwohner 1.365 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 151 Einw./km²
Postleitzahl 09190
INSEE-Code
Website Saint-Lizier

Saint-Lizier, Kathedrale und Bischofspalast

Lage und Klima


Der Ort Saint-Lizier liegt im Pyrenäenvorland auf dem Ostufer des Flusses Salat in einer Höhe von ca. 420 m. Nächstgrößere Stadt ist das gut 100 km (Fahrtstrecke) nördlich gelegene Toulouse; der Nachbarort Saint-Girons liegt nur ca. 3 km südlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 785 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[1]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr180018511901195419992017
Einwohner1.0491.2951.2731.3481.5921.418
Quelle: Cassini und INSEE

Trotz der Freisetzung von Arbeitskräften in den Landgemeinden infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft ist die Bevölkerungszahl des Ortes im 19. und 20. Jahrhundert kaum angewachsen.


Geschichte


Schon in gallorömischer Zeit war Saint-Lizier als Hauptsitz der Consoranni (Lugdunum Consoranorum), eines Volkes, das am Fuß der Pyrenäen lebte, ein wichtiger Ort. Im Jahr 72 v. Chr. machte der römische Feldherr Pompeius hier Rast, als er von seinem Sieg über Quintus Sertorius in Spanien nach Rom zurückkehrte.

Bereits im 5. Jahrhundert wurde der Ort Sitz des Bistums Couserans, des ältesten in der Region Ariège. Der erste bekannte Bischof war Valerius (französisch Valier); ihm folgte der namengebende hl. Glycerius (französisch Lizier), der im Jahr 506 an der Synode von Agde teilnahm. Das Bistum wurde durch das Konkordat von 1801 zwischen Napoleon und dem Heiligen Stuhl aufgehoben.

Seit dem Mittelalter besteht Saint-Lizier aus zwei getrennten Quartieren: zum einen der bischöflichen Oberstadt, die noch heute von gallorömischen Mauern umgeben ist; hier befindet sich die ehemalige Kathedrale Notre-Dame de la Sède. Dagegen gilt die Unterstadt bis zum Salat als Bürgerstadt.


Sehenswürdigkeiten


ehem. Kathedrale Saint-Lizier
ehem. Kathedrale Saint-Lizier
dto., Apsisfresko
dto., Apsisfresko


Commons: Saint-Lizier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Saint-Lizier – Klimatabellen

На других языках


- [de] Saint-Lizier

[en] Saint-Lizier

Saint-Lizier (French pronunciation: ​[sɛ̃ lizje]; Occitan: Sent Líser) is a commune in the Ariège department in southwestern France, situated on the river Salat.

[es] Saint-Lizier

Saint-Lizier en francés (en occitano Sent Líser) es una comuna francesa del departamento del Ariège en la región de Mediodía-Pirineos. Está clasificada en la categoría de les plus beaux villages de France.

[ru] Сен-Лизье

Сен-Лизье́ (фр. Saint-Lizier, окс. Sent Líser) — коммуна во Франции, находится в регионе Юг — Пиренеи. Департамент коммуны — Арьеж. Административный центр кантона Сен-Лизье. Округ коммуны — Сен-Жирон.



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