Foussemagne (deutsch früher Fuchsmeng oder Fiessenen) ist eine französische Gemeinde im Département Territoire de Belfort. Sie gehört zum Arrondissement Belfort und zum Kanton Grandvillars und ist Mitglied der Communauté d’agglomération Grand Belfort.
Foussemagne | ||
---|---|---|
![]() | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Territoire de Belfort (90) | |
Arrondissement | Belfort | |
Kanton | Grandvillars | |
Gemeindeverband | Grand Belfort | |
Koordinaten | 47° 38′ N, 7° 0′ O47.6341666666677.0058333333333 | |
Höhe | 338–376 m | |
Fläche | 5,10 km² | |
Einwohner | 919 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 180 Einw./km² | |
Postleitzahl | 90150 | |
INSEE-Code | 90049 | |
Website | http://www.foussemagne.com/ | |
![]() Mairie Foussemagne |
Foussemagne liegt auf 354 m Meereshöhe, etwa zwölf Kilometer östlich der Stadt Belfort und 20 Kilometer westlich der elsässischen Stadt Altkirch (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Burgundischen Pforte, auf dem Plateau im Vorland der Vogesen, in der weiten Talebene des Ruisseau de Saint-Nicolas.
Die Fläche des 5,10 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der nur schwach reliefierten Landschaft im Bereich der Burgundischen Pforte (Trouée de Belfort). Der zentrale Teil des Gebietes wird in Nord-Süd-Richtung von der Talebene des Ruisseau de Saint-Nicolas durchquert, die eine Breite von rund zwei Kilometern aufweist. Der Bach entwässert das Gebiet über die Bourbeuse zur Allaine. Die Ebene im Vogesenvorland liegt auf durchschnittlich 360 m über dem Meer. Sie ist überwiegend mit Acker- und Wiesland bedeckt, zeigt aber auch einige Waldflächen. Nach Osten reicht der Gemeindeboden bis an den Bachlauf der Loutre, der teilweise die Grenze zum Elsass markiert. Im Westen dehnt sich das Gemeindeareal in die Waldung le Grand Bois aus. Hier wird mit 376 m die höchste Erhebung von Foussemagne erreicht. Der am Waldrand aufgestaute Étang des Cratsch ist einer von mehreren Weihern im Gemeindeareal und der näheren Umgebung.
Nachbargemeinden von Foussemagne sind Fontaine im Norden, Chavannes-sur-l’Étang im Osten, Montreux-Vieux im Südosten, Cunelières und Petit-Croix im Südwesten sowie Frais im Nordwesten.
Vor der Französischen Revolution erschien der Ort auf Karten als Fuchsmeng. Zunächst im Einflussbereich der Herren von Montbéliard stehend, gelangte Foussemagne Mitte des 14. Jahrhunderts unter die Oberhoheit der Habsburger. Das Dorf gehörte zur Herrschaft Montreux, die ab 1560 im Besitz der Familie Reinach war.
Zusammen mit dem Sundgau kam Foussemagne aufgrund des Westfälischen Friedens 1648 an die französische Krone. Seit 1793 gehörte das Dorf zum Département Haut-Rhin, verblieb jedoch 1871 als Teil des Territoire de Belfort im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich.
Von 1871 bis 1918 war Foussemagne Grenzort und Zollstation zum Deutschen Reich. Auf der Gemarkung der Gemeinde standen sechs der insgesamt 4056 Grenzsteine der damaligen deutsch-französischen Grenze.
Foussemagne gehörte dem 1997 gegründeten Kommunalverband Bassin de la Bourbeuse an, der 2017 in der Communauté d’agglomération Grand Belfort aufging.
![]() Kapelle St. Anne |
![]() Wasserturm |
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2016 | 2019 |
Einwohner | 414 | 465 | 384 | 517 | 509 | 602 | 932 | 923 | 919 |
Mit 919 Einwohnern (1. Januar 2019) gehört Foussemagne zu den kleinen Gemeinden des Départements Territoire de Belfort. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine abnehmende Tendenz zeigte und 1936 bzw. 1946 mit 284 ihren Tiefpunkt erreicht hatte, wurde insbesondere seit den 1990er Jahren wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet, was auf die Schaffung vieler Arbeitsplätze auf einem ehemaligen Flugplatzgelände zurückzuführen ist.
Foussemagne war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Von 1872 bis 1918 kam die Funktion als Grenz- und Zollstation an der Landstraße Belfort-Altkirch hinzu. Im Norden der Gemeinde befand sich der 1914 eröffnete und 1986 aufgegebene Standort des Flugplatzes Belfort-Fontaine. Seit 1992 entsteht auf dem Gelände der Aéroparc, eine große Industrie- und Gewerbezone. Hier haben sich zahlreiche Betriebe des Transportgewerbes, des Apparatebaus, der Automobilindustrie, Logistikfirmen und Verteilerzentren sowie metall- und kunststoffverarbeitende Industrie niedergelassen.
Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Departementsstraße 419, die von Belfort über Altkirch nach Basel führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr sechs Kilometern. Weitere Straßenverbindungen bestehen nach Cunelières und Fontaine. Der Bahnhof im südlichen Nachbarort Montreux-Vieux liegt an der Bahnstrecke Paris–Mulhouse.
Andelnans | Angeot | Anjoutey | Argiésans | Autrechêne | Auxelles-Bas | Auxelles-Haut | Banvillars | Bavilliers | Beaucourt | Belfort | Bermont | Bessoncourt | Bethonvilliers | Boron | Botans | Bourg-sous-Châtelet | Bourogne | Brebotte | Bretagne | Buc | Charmois | Châtenois-les-Forges | Chaux | Chavanatte | Chavannes-les-Grands | Chèvremont | Courcelles | Courtelevant | Cravanche | Croix | Cunelières | Danjoutin | Delle | Denney | Dorans | Eguenigue | Éloie | Essert | Étueffont | Évette-Salbert | Faverois | Fêche-l’Église | Felon | Florimont | Fontaine | Fontenelle | Foussemagne | Frais | Froidefontaine | Giromagny | Grandvillars | Grosmagny | Grosne | Joncherey | Lachapelle-sous-Chaux | Lachapelle-sous-Rougemont | Lacollonge | Lagrange | Lamadeleine-Val-des-Anges | Larivière | Lebetain | Lepuix | Lepuix-Neuf | Leval | Menoncourt | Meroux-Moval | Méziré | Montbouton | Montreux-Château | Morvillars | Novillard | Offemont | Pérouse | Petit-Croix | Petitefontaine | Petitmagny | Phaffans | Réchésy | Recouvrance | Reppe | Riervescemont | Romagny-sous-Rougemont | Roppe | Rougegoutte | Rougemont-le-Château | Saint-Dizier-l’Évêque | Saint-Germain-le-Châtelet | Sermamagny | Sevenans | Suarce | Thiancourt | Trévenans | Urcerey | Valdoie | Vauthiermont | Vellescot | Vescemont | Vétrigne | Vézelois | Villars-le-Sec