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Radětice (deutsch Radietitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt drei Kilometer nordwestlich von Bechyně in Südböhmen und gehört zum Okres Tábor.

Radětice
Radětice u Bechyně (Tschechien)
Radětice u Bechyně (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Tábor
Fläche: 1471 ha
Geographische Lage: 49° 19′ N, 14° 27′ O
Höhe: 421 m n.m.
Einwohner: 222 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 391 65
Kfz-Kennzeichen: C
Verkehr
Straße: Bernartice – Bechyně
Nächster int. Flughafen: Flughafen České Budějovice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Josef Svoboda (Stand: 2012)
Adresse: Radětice 94
391 65 Bechyně
Gemeindenummer: 552925
Website: www.radetice.cz

Geographie


Radětice befindet sich rechtsseitig über dem Tal der Smutná im Bechiner Hügelland (Bechyňská pahorkatina). Gegen Westen erstreckt sich der Naturpark Plziny. Nordwestlich erhebt sich die Jahodinská (489 m).

Nachbarorte sind Zběšice und Rataje im Norden, U Viktorů, Haškovcova Lhota und Větrov im Nordosten, Na Prádle, Senožaty und Hutě im Osten, Lišky, Poušť und Bechyně im Südosten, Cihelna, Plechamr, Hvožďany und U Kutišů im Süden, U Bártů, Šternberk, Hajnice, Hemera, Koudelka, Chrášťany und Dražíč im Südwesten, Dražíčské Březí, Smolečské Březí, Drtina, Soví, Na Pohodnici und Nepomuk im Westen sowie Rakov, Svatkovice und Borovany im Nordwesten.


Geschichte


Mehrere Hügelgrabstätten belegen eine frühzeitliche Besiedlung der Gegend; im Wald Soví wurden Reste einer 3000 Jahre alten Siedlung mit Wällen sowie ca. 50 Grabhügel und im Wald Poušť weitere 14 aufgefunden.

Die erste schriftliche Erwähnung von Radětice erfolgte in einem Vergleich am 17. Juni 1291. Im Zuge eines Gütertausches zwischen König Johann von Luxemburg und Peter I. von Rosenberg erhielt die böhmische Krone am 10. Oktober 1323 zur Abrundung der Herrschaft Bechin die Dörfer Radětice, Hvožďany und Křída; im Gegenzug trat er Bukowsko mit den Dörfern Neplachov und Drahotěšice an Peter von Rosenberg ab. Im Jahre 1528 erwarb Christoph von Schwanberg die Dörfer Hodonice, Smoleč, Černýšovice, Černice, Hodětín, Sudoměřice, Radětice, Bežerovice, Oltýň, Vyhnanice, Senožaty und Hvožďany. Nachdem er 1530 auch Besitzer der Herrschaft Bechin geworben war, schloss er die Dörfer wieder an diese an. Heinrich von Schwanberg verkaufte 1569 die Herrschaft Bechin sowie die Dörfer Hodušín, Dražíce, Sepekov, Olší, Podhoří, Nuzice, Držkrajov, Lhota Haškovcova, Blatec, Čečkov und das wüste Dorf Benešovce für 23.750 Schock böhmische Groschen an Peter Wok von Rosenberg. Dieser veräußerte die Herrschaft 1596 an die Herren von Sternberg, von denen sie 1715 durch Heirat an die Grafen von Paar gelangte. Im Jahre 1840 bestand Radietitz/Radětice aus 68 Häusern mit 508 Einwohnern. Im Dorf bestand eine Privatschule in einem gemeindlichen Schulhaus. Abseitig lagen das Hegerhaus Sowy (Soví), die Ziegelhütte und der Kalkofen Smutna sowie das Jägerhaus Einsiedelei (Poušť) mit einer aufgehobenen Wallfahrtskapelle. Pfarr- und Schulort war Bechin.[2] Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Radětice immer nach Bechin untertänig.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Radětice ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Milevsko/Mühlhausen und dem Gerichtsbezirk Bechyně/Bechin. Nach der Auflösung des Okres Milevsko wurde die Gemeinde zum 21. Februar 1949 Teil des Okres Týn nad Vltavou. Nach der Aufhebung des Okres Týn nad Vltavou wurde Radětice Ende 1960 dem Okres Tábor zugeordnet. Seit 2003 führt Radětice ein Wappen und Banner.


Gemeindegliederung


Für die Gemeinde Radětice sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Radětice gehören die Ansiedlung Cihelna sowie die Einschichten Na Prádle, Poušť und Soví.


Sehenswürdigkeiten



Einzelnachweise


  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  2. Johann Gottfried Sommer: Das Königreich Böhmen. Statistisch-topographisch dargestellt. Band 10: Taborer Kreis. Ehrlich, Prag 1842, S. 33.

На других языках


- [de] Radětice u Bechyně

[en] Radětice (Tábor District)

Radětice (German: Radietitz) is a village and municipality (obec) in Tábor District in the South Bohemian Region of the Czech Republic.



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