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Willendorf ist eine Gemeinde mit 984 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Willendorf
WappenÖsterreichkarte
Willendorf (Niederösterreich) (Österreich)
Willendorf (Niederösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Neunkirchen
Kfz-Kennzeichen: NK
Fläche: 7,32 km²
Koordinaten: 47° 47′ N, 16° 3′ O
Höhe: 389 m ü. A.
Einwohner: 984 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 134 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 2731, 2732
Vorwahl: 02620
Gemeindekennziffer: 3 18 45
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Puchbergerstraße 36
2732 Willendorf
Website: www.willendorf.at
Politik
Bürgermeister: Johannes Bauer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
11
2
2
11 2 2 
Insgesamt 15 Sitze
  • ÖVP: 11
  • SPÖ: 2
  • NEOS: 2
Lage von Willendorf im Bezirk Neunkirchen
Lage der Gemeinde Willendorf (Niederösterreich) im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)AltendorfBreitenauBreitensteinBuchbachSemmeringThomasbergWarthWillendorf
Lage der Gemeinde Willendorf (Niederösterreich) im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Willendorf, gesehen von Westen, mit dem Leithagebirge im Hintergrund
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Willendorf (rechts unten) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Willendorf (rechts unten) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Geografie


Willendorf liegt im Industrieviertel in Niederösterreich in einer Ausbuchtung des Steinfeldes. Die Gemeinde wird vom Frauenbach entwässert, einem rechten Nebenfluss der Fischa. Der Südosten liegt im Steinfeld, der Südwesten steigt zum Eichberg an. Die Grenze im Norden bilden die bewaldete Höhen von Zweier (633 m), Kienberg (650 m) und Schneiderhöhe (500 m).

Die Fläche der Gemeinde umfasst sieben Quadratkilometer. Davon werden 44 Prozent landwirtschaftlich genutzt, 42 Prozent sind bewaldet und sieben Prozent sind Gärten.[1]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Rothengrub, Willendorf und Zweierwald.


Nachbargemeinden


Hohe Wand (WB)
Höflein an der Hohen Wand St. Egyden am Steinfeld
Würflach

Geschichte


Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Die kulturhistorische Geschichte des Ortes hängt eng mit dem Schloss Strelzhof zusammen. Im Jahr 1146 schenkte Adalram von Waldeck das Gebiet mit einem Haus der Benediktinerabtei Seckau. Diese verwaltete von hier aus seine Güter in Niederösterreich. Schon 1150 wurde eine Kapelle errichtet und vom Bischof Hartmann von Brixen dem hl. Markus geweiht. Fünfhundert Jahre lang verwendete Seckau Strelzhof als Verwaltungsgebäude und baute das Gebäude nach und nach zu einem einfachen Schloss aus. 1662 kaufte Abt Robert I das Anwesen für das neue Zisterzienserkloster in Wiener Neustadt. In den folgenden hundert Jahren wurde das Schloss nach und nach erneuert und es entwickelte sich der heutige Bau, weitgehend gestaltet vom Wiener Baumeister Johann Pauli. 1873 kaufte es der adelige Offizier Heinrich von Lützow und baute es zu einem feudalen Landsitz um und verkaufte es 1920 an eine Aktiengesellschaft, die es noch heute besitzt. Bei einem Brand 1925 entstanden große Schäden. Mit Ausnahme der Burgkapelle wurden die Schäden bald wieder behoben. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss geplündert und die Möbel und Kunstgegenstände gingen verloren. Heute ist das Schloss das Zentrum eines Reitzentrums, Teile des Schlosses werden bewohnt.[3][4]


Bevölkerungsentwicklung



Religion


Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 81,2 % der Einwohner römisch-katholisch und 2,4 % evangelisch. 1,8 % gehören orthodoxen Kirchen an. 12,3 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Schloss Strelzhof
Schloss Strelzhof

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Willendorf

Wirtschaft und Infrastruktur


In Willendorf gibt es etwa fünfzig Kleinbetriebe und eine intakte Nahversorgung. Viele Einheimische pendeln zur Arbeit nach Wiener Neustadt und Wien aus.[4]


Wirtschaftssektoren


Von den 15 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden zwei im Haupt-, zwölf im Nebenerwerb und einer von einer juristischen Person geführt. Dieser bewirtschaftete 44 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 38 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft und 18 im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (42), Verkehr (19), Beherbergung und Gastronomie (15), freiberufliche Dienstleistungen (15) und der Handel (11 Mitarbeiter).[5][6][7]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 15 19 6 8
Produktion 16 15 56 64
Dienstleistung 59 26 112 78

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999


Arbeitsmarkt, Pendeln


Im Jahr 2011 lebten 447 Erwerbstätige in Willendorf. Davon arbeiteten 90 in der Gemeinde, achtzig Prozent pendelten aus.[8]


Verkehr



Politik


Gemeinderatswahl 2020
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
72,2
(+1,8)
15,05
(−2,48)
12,75
(+4,56)
ÖVP
SPÖ
NEOS
2015

2020

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%

Gemeinderat


BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.


Bürgermeister



Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten




Commons: Willendorf, Lower Austria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Willendorf, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Mai 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Strelzhof. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;
  4. Unsere Landschaft. Gemeinde Willendorf, abgerufen am 17. Mai 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Willendorf, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Mai 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Willendorf, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Mai 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Willendorf, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Mai 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Willendorf, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Mai 2021.
  9. Fahrplanauskunft. ÖBB, abgerufen am 17. Mai 2021.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Willendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 27. September 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Willendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Willendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Willendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 27. September 2019.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Willendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 27. September 2019.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Willendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2019.
  16. Gemeinderat. Gemeinde Willendorf, abgerufen am 17. Mai 2021.
  17. Niederösterreichische Nachrichten (Online), abgerufen am 28. November 2020.

На других языках


- [de] Willendorf (Niederösterreich)

[en] Willendorf an der Schneebergbahn

Willendorf an der Schneebergbahn (German, 'Willendorf on the Schneeberg Railway') is a town in the district of Neunkirchen in the Austrian state of Lower Austria. It is not to be confused with Willendorf in der Wachau where the Venus of Willendorf was discovered.

[ru] Виллендорф

Виллендорф (нем. Willendorf (Niederösterreich)) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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