Wieting ist eine Ortschaft in der Gemeinde Klein St. Paul im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 219 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]).
Wieting (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Klein St. Paul (KG Wieting) | |
Koordinaten | 46° 52′ 12″ N, 14° 32′ 25″ O46.8714.540277777778664f1 | |
Höhe | 664 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 219 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 85 (1. Jän. 2011) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01799 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Wieting (20513 002) | |
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Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Das Haufendorf um die Propstei liegt im mittleren Görtschitztal an der Görtschitztal Straße (B92), auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Wieting.
Im Bereich der heutigen Ortschaft bestand zumindest schon in der Römerzeit eine Siedlung, wie Funde römischer Inschriftsteine, Plastiken und Spolien belegen. Schon früh wurde hier Eisenbergbau betrieben. Die Gegend wurde im 9. Jahrhundert Salzburger Besitz. 1147 wird der Ortsname urkundlich erwähnt. Der Ort wurde jahrhundertelang von der Propstei beherrscht. 1480 bis 1490 war Wieting als Salzburger Besitz von den Ungarn besetzt, die das Dorf niederbrannten und den Einwohnern hohe Steuern auferlegten.
Im Zuge der Verwaltungsreformen wurde Wieting Hauptort der 1850 errichteten politischen Gemeinde Wieting. Seit der Gemeindestrukturreform von 1973 gehört der Ort zur Gemeinde Klein Sankt Paul.
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
In der Ortschaft gibt es 8 Arbeitsstätten (Stand 2011;[11] 2001: 11[10]) und 11 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[10].
Die erstmals 1180/1193 sowie 1200/1206 erwähnte, der heiligen Margareta von Antiochia geweihte katholische Pfarrkirche bildet zusammen mit der benachbarten Propstei das historische Ortszentrum Wietings. Der große Kirchenbau besitzt einen Vierungsturm sowie einen Kapellenanbau südlich des Chores und ist mit der westlich davon gelegenen Propstei durch einen gedeckten Gang verbunden. Auf dem Kirchplatz befindet sich eine römerzeitliche, kopflose Sitzstatue der Landesgöttin Isis Noreia.
Das Wietinger Erntedankfest lockt alle zehn Jahre Hunderte Besucher aus ganz Österreich an und macht Wieting für diesen Tag zu einer Hochburg der ländlichen Kultur. Der Höhepunkt ist die Parade mit über 70 Wagen, die von den Vereinen, Betrieben und einzelnen Familien prachtvoll geschmückt werden. Das nächste Fest findet im Jahr 2022 statt.
Katastralgemeinden: Buch | Dullberg | Filfing | Grünburg | Kirchberg | Klein St. Paul | Ober St. Paul | Prailing | Sittenberg | Unter St. Paul | Wietersdorf | Wieting
Ortschaften: Buch | Drattrum | Dullberg | Filfing | Grünburg | Kirchberg | Kitschdorf | Klein St. Paul | Maria Hilf | Mösel | Müllergraben | Oberwietingberg | Prailing | Raffelsdorf | Sittenberg | Unterwietingberg | Wietersdorf | Wieting
Ehemalige Ortschaften: Katschniggraben | Ober St. Paul | Unter St. Paul | Voitsch
(Ehemalige) Ortschaftsbestandteile: Fladnitzhof | Hornburg | Lachitzer | Lavin | Pemberg | Prailing (Grünburg) | Schetschich | Wittwa | Wöltschnig
Zählsprengel: 000 Klein St.Paul-Mitte | 001 Klein St.Paul-Umgebung | 002 Wieting
Ehemalige Gemeinden: Gemeinde Wieting