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Wiesen (ungarisch: Rétfalu, kroatisch: Bizmet) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Mattersburg im Burgenland in Österreich.

Marktgemeinde
Wiesen
WappenÖsterreichkarte
Wiesen (Burgenland) (Österreich)
Wiesen (Burgenland) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Mattersburg
Kfz-Kennzeichen: MA
Fläche: 18,91 km²
Koordinaten: 47° 44′ N, 16° 20′ O
Höhe: 309 m ü. A.
Einwohner: 2.758 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 146 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 7202, 7203
Vorwahl: 02626
Gemeindekennziffer: 1 06 15
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
7203 Wiesen
Website: www.wiesen.eu
Politik
Bürgermeister: Matthias Weghofer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(23 Mitglieder)
14
5
3
1
14 5 3 1 
Insgesamt 23 Sitze
  • ÖVP: 14
  • WIUGP: 5
  • SPÖ: 3
  • FPÖ: 1
Lage von Wiesen im Bezirk Mattersburg
Lage der Gemeinde Wiesen (Burgenland) im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte)BaumgartenLoipersbachWiesen
Lage der Gemeinde Wiesen (Burgenland) im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Pfarrkirche zum Heiligen Geist
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Wiesener Erdbeeren im unterschiedlichen Reifezustand. Die Erdbeere ist auch Bestandteil des Wappens.
Wiesener Erdbeeren im unterschiedlichen Reifezustand. Die Erdbeere ist auch Bestandteil des Wappens.

Geografie



Geografische Lage


Wiesen liegt am Fuße des Rosaliengebirges zwischen Bad Sauerbrunn und Forchtenstein auf einer Höhe von 306 m ü. A. Im Gemeindegebiet befindet sich der Naturpark Rosalia-Kogelberg. Ortsteile sind Anger, Dorf, Graben und Wiesen Nord. Etwas außerhalb befinden sich die Ortsteile Keltenberg und Römersee, an denen die Gemeinde über Anteile verfügt und die Siedlung Sauerbrunn, die sich direkt angebaut an Bad Sauerbrunn befindet.


Nachbargemeinden


Katzelsdorf
(Niederösterreich)
Bad Sauerbrunn
(Bez. Mattersburg, Bgld.)
Pöttsching
(Bez. Mattersburg, Bgld.)
Lanzenkirchen
(Niederösterreich)
Mattersburg
(Bez. Mattersburg, Bgld.)
Forchtenstein
(Bez. Mattersburg, Bgld.)

Geschichte


Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Wiesen dann in der Provinz Pannonia.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wiesen im Jahr 1346.[1]

Wegen seiner Nähe zu Wiener Neustadt konnten landwirtschaftliche Produkte in der Stadt verkauft werden, auch fanden Wiesener in den dort ansässigen Betrieben Arbeit. So zählte der Ort um 1800 bereits über 1000 Einwohner. Für weiteren Aufschwung sorgte die 1847 eröffnete Bahnlinie von Ödenburg nach Wiener Neustadt.[1]

Der Ort gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Rétfalu verwendet werden.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Seit 1997 ist Wiesen Marktgemeinde.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wiesen (Burgenland)

Regelmäßige Veranstaltungen


Seit 1976 finden auf dem im nördlichen Teil von Wiesen gelegenen Festivalgelände regelmäßige Veranstaltungen statt. Das charakteristische Festzelt, eine Stahlseilkonstruktion, bietet Platz für 4000 Besucher, ein Open-Air-Bereich für weitere 4000. Festivals wie Forestglade, Sunsplash, Two Days a Week, Spring Vibration, GrooveQuake oder das Urban Art Forms Festival bringen insgesamt über 100.000 Besucher in die Erdbeergemeinde. Das Jazzfest Wiesen findet jährlich im Juli statt.


Politik



Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2022
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
57,93
(−4,38)
24,60
(n. k.)
12,93
(+0,08)
4,55
(−4,38)
n. k.
(−15,91)
ÖVP
WiPUGA3
SPÖ
FPÖ
WiPA1
2022

2022


Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 23 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[2] 2017[3] 2012[4] 2007[5] 2002[6] 1997[6] 1992[7] 1987[7] 1982[7]
Sti. % M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M. Sti.%M.
ÖVP 968 57,93 14 108162,3115 96651,6612 104956,7614 116962,3814 102558,9414 118068,4016 123168,7016 127071,3016
WiPUGA3 411 24,60 5 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
SPÖ 216 12,93 3 22312,853 28014,973 40221,755 54629,147 43124,786 41724,206 44724,906 46926,305
FPÖ 76 4,55 1 1558,932 844,491 1196,441 1598,482 28316,273 1277,401 1156,411 432,410
WiPA1 nicht kandidiert 27615,913 54028,887 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
ULWA2 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 27815,043 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
Wahlberechtigte 2526 2379 2469 2522 2472 2320 2118 1988 1917
Wahlbeteiligung 72,45 % 78,69 % 82,42 % 79,74 % 82,81 % 83,36 % 87,11 % 92,15 % 94,21 %
Gemeinderatswahlen in Wiesen seit 1950
Gemeinderatswahlen in Wiesen seit 1950
A1 Wieser Plattform
A2 Unabhängige Liste Wiesen
A3 Wieser Plattform Unabhängige Grüne

Gemeindevorstand


Dem Gemeindevorstand gehören neben Bürgermeister Matthias Weghofer (ÖVP) und Vizebürgermeister Josef Habeler (ÖVP) die geschäftsführenden Gemeinderäte Juliane Bogner (WiPUG), Martin Müller (ÖVP), Christoph Ramhofer (ÖVP), Alois Robic (SPÖ) und Wolfgang Sieger (ÖVP) an.[8]

Das Rathaus von Wiesen nach dessen Renovierung 2012
Das Rathaus von Wiesen nach dessen Renovierung 2012

Bürgermeister


Bürgermeister ist seit 1991 Matthias Weghofer (ÖVP). Bei der Bürgermeisterdirektwahl 2017 gewann er im ersten Wahlgang mit 65,36 % der gültigen Stimmen gegen Dietmar Rath (WiP, 15,30 %), Alois Robic (SPÖ, 11,60 %) und Claudia Schweiger-Bollmann (FPÖ, 7,74 %).[3]

Bei der Wahl 2022 verteidigte Matthias Weghofer sein Amt mit 57,09 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang. Vor Juliane Bogner mit 30,11 % und Alois Robic mit 12,80 % der Stimmen.[2]


Chronik der Bürgermeister

1891–1923
JahrJahrBürgermeister[9]
18911894Josef Tragl
18941898Johann Eckhart
18981900Karl Strümpf
19001901Josef Pauschenwein
19011909Matthias Koch
19091915Karl Strümpf
19151918Matthias Koch
19181920Karl Schreiner
19201923Johann Strümpf
1923–1938
JahrJahrBürgermeister[9]
9. April 192322. März 1927Josef Schweiger
22. März 192714. Mai 1931Anton Koch
14. Mai 193112. August 1931Karl Knipfer
12. August 19313. September 1931Rudolf Jeidler
3. September 19319. April 1932Josef Kremser
9. April 193216. April 1932V-Bgm. Rudolf Jeidler
16. April 19322. Juni 1933Johann Strümpf
2. Juni 193325. April 1934V-Bgm. Karl Strümpf
25. April 193411. Jänner 1935Rudolf Jeidler
14. Juli 193512. März 1938Karl Strümpf
1938–1945
JahrJahrBürgermeister[9]
12. März 19389. Mai 1939Johann Strümpf
9. Mai 193926. Oktober 1940Rudolf Schreiner
26. Oktober 194010. März 1943Karl Feurer
11. März 194331. März 1945Eduard Pauschenwein
seit 1945
JahrJahrBürgermeister[9]
5. Mai 194521. Jänner 1957Johann Habeler
26. Jänner 195714. Dezember 1962Karl Pauschenwein
14. Dezember 196218. November 1967Gustav Bogner
18. November 196731. Dezember 1990Johann Habeler
seit 1. Jänner 1991Matthias Weghofer

Gemeindepartnerschaften



Wappen


Blasonierung: „Im Schilde geteilt, oben gespalten von Grün und Gold eine goldene Obstschale, in Gold eine natürliche Erdbeere, unten gold und grün gespickelt.
Die Obstschale weist auf die lange Tradition des Obstanbaus hin, die Erdbeere zeigt an, dass sich der Obstanbau in der letzten Zeit auf die Erdbeere konzentriert hat. Die Spickelung symbolisiert die Natur des Rosaliengebirges.

Das Wappen wurde am 11. Februar 1981 verliehen.[10]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Ehrenbürger der Gemeinde


Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung einer Person, die von der Gemeinde mit Gemeinderatsbeschluss vergeben wird.[11]


Königreich Ungarn


I. Republik


II. Republik


Literatur



Bilderbogen von Wiesen




Commons: Wiesen, Burgenland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Geschichte. Marktgemeinde Wiesen, abgerufen am 28. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  2. Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  3. Land Burgenland: Wahlergebnis Wiesen 2017 (abgerufen am 9. Dezember 2017)
  4. Land Burgenland: Wahlergebnis Wiesen 2012 (abgerufen am 9. Dezember 2017)
  5. Land Burgenland: Wahlergebnis Wiesen 2007 (abgerufen am 9. Dezember 2017)
  6. Land Burgenland: Wahlergebnis Wiesen 2002 (abgerufen am 9. Dezember 2017)
  7. Heimatbuch der Marktgemeinde Wiesen; Bürgermeister der Gemeinde Wiesen, S. 269; Hrsg. Marktgemeinde Wiesen, 2001
  8. Marktgemeinde Wiesen: Gemeinderat (abgerufen am 9. Dezember 2017)
  9. Heimatbuch der Marktgemeinde Wiesen; Bürgermeister der Gemeinde Wiesen, S. 38–39; Hrsg. Marktgemeinde Wiesen, 2001
  10. Wappen. Marktgemeinde Wiesen, abgerufen am 28. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  11. Heimatbuch der Marktgemeinde Wiesen; Bürgermeister der Gemeinde Wiesen, S. 48–49; Hrsg. Marktgemeinde Wiesen, 2001

На других языках


- [de] Wiesen (Burgenland)

[en] Wiesen, Austria

Wiesen (German pronunciation: [ˈviːzn̩] (listen); Croatian: Bizmet, Bizma, Hungarian: Rétfalu) is a town in the district of Mattersburg in the Austrian state of Burgenland.

[ru] Визен (Бургенланд)

Визен (нем. Wiesen (Burgenland)) — ярмарочная коммуна (нем. Marktgemeinde) в Австрии, в федеральной земле Бургенланд.



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