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Techelsberg am Wörther See (slow.: Teholica ob Vrbskem jezeru) ist eine Gemeinde mit 2240 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten.

Techelsberg am Wörther See
WappenÖsterreichkarte
Techelsberg am Wörther See (Österreich)
Techelsberg am Wörther See (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Klagenfurt-Land
Kfz-Kennzeichen: KL
Hauptort: St. Martin am Techelsberg
Fläche: 28,33 km²
Koordinaten: 46° 40′ N, 14° 6′ O
Höhe: 685 m ü. A.
Einwohner: 2.240 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 79 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9212
Vorwahl: 04272
Gemeindekennziffer: 2 04 35
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Amtshaus St. Martin
9212 Techelsberg
Website: www.techelsberg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Johann Koban (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)

10 ÖVP, 6 SPÖ, 2 BLT, 1 FPÖ

10
6
2
1
10 6 2 1 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 10
  • SPÖ: 6
  • Bürgerliste Techelsberg: 2
  • FPÖ: 1
Lage von Techelsberg am Wörther See im Bezirk Klagenfurt-Land
Lage der Gemeinde Techelsberg am Wörther See im Bezirk Klagenfurt-Land (anklickbare Karte)GrafensteinMagdalensbergMaria RainMoosburgZellKlagenfurt
Lage der Gemeinde Techelsberg am Wörther See im Bezirk Klagenfurt-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW


Geographie


Das Gemeindegebiet von Techelsberg reicht über den Südhang der Ossiacher Tauern bis zum Nordufer des Wörthersees. Mit dem Forstsee zählt ein weiterer See zum Gemeindegebiet.

Töschling am Wörthersee mit Autobahn und Marmorsteinbruch
Töschling am Wörthersee mit Autobahn und Marmorsteinbruch
Hauptplatz in Töschling
Hauptplatz in Töschling
Pfarrkirche Sankt Martin am Techelsberg
Pfarrkirche Sankt Martin am Techelsberg
Filialkirche Heiliger Vitus in Ebenfeld
Filialkirche Heiliger Vitus in Ebenfeld
Kriegerdenkmal aus Pörtschacher Marmor in Sankt Martin
Kriegerdenkmal aus Pörtschacher Marmor in Sankt Martin
Altar der Sankt Josefi Waldkapelle
Altar der Sankt Josefi Waldkapelle
„Die Fabrik“ in Saag
„Die Fabrik“ in Saag
Kaplanei in Sankt Martin
Kaplanei in Sankt Martin
Kraftwerk Forstsee
Kraftwerk Forstsee
Marmorsteinbruch in Töschling
Marmorsteinbruch in Töschling
Südbahn Klagenfurt–Villach im Bereich Saag
Südbahn Klagenfurt–Villach im Bereich Saag

Gemeindegliederung


Techelsberg ist in die vier Katastralgemeinden St. Bartlmä (Šentjernej na Gori), St. Martin am Techelsberg (Šmartin), Tibitsch (Tibiče) und Trabenig-Ebenfeld (Trabenče) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst 17 Ortschaften (mit den jeweiligen autochthonen slowenischen Entsprechungen nach Zdovc[1] und in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[2]):

Weitere Ortsteile sind die Rotten Hasendorf, Haslitz und Poredia.


Nachbargemeinden


Feldkirchen
Velden Moosburg
Schiefling am Wörthersee Pörtschach
Maria Wörth

Geschichte


Im Bereich der Ortsteile Ebenfeld, Trabenig, Hadanig, Arndorf und Sankt Bartlmä verlief eine Römerstraße.

Die seit Mitte des 12. Jahrhunderts überlieferte Siedlung Tohelach nahm im Spätmittelalter den Namen des Patrons der Pfarrkirche St. Martin am Techelsberg an; deren erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1319. Die heutige Filialkirche Hl. Bartholomäus in der Ortschaft St. Bartlmä wurde 1363 erstmals genannt. Die slowenischen Inschriften aus dem Barock sind bedeutende Denkmäler der slowenischen lokalen und überregionalen Kulturgeschichte.[3][4]

Der Pfarrsprengel von St. Martin deckte sich bis 1848 mit dem Westteil des Landgerichtes Leonstein, aus ihm konstituierte sich im Jahr 1850 die Ortsgemeinde St. Martin am Techelsberg. Abgesehen von einer Umgemeindung von 53 ha nach Velden 1973 blieb das Gemeindegebiet bis heute konstant. Der Gemeindename wurde 1939 in „Techelsberg“ geändert und 1968 durch den Zusatz „am Wörther See“ ergänzt.


Staatsbürgerschaft, Religion


Laut Volkszählung 2001 hat Techelsberg am Wörther See 2059 Einwohner, davon besitzen 96,2 % die österreichische und 2,0 % die deutsche Staatsbürgerschaft. 83,1 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 5,0 % zur evangelischen Kirche, als konfessionslos bezeichnen sich 8,3 %.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Techelsberg am Wörther See

Bauwerke



Marmorsteinbruch


In der Vergangenheit wurde der sogenannte Pörtschacher Marmor abgebaut, der inzwischen erschöpft ist. Der Steinbruch ist dennoch nach wie vor im Betrieb und von der Südautobahn deutlich zu sehen. Pörtschacher Marmor ist weiß mit rosa Schlieren. Dieser Stein wurde in Klagenfurt an vielen Stellen verbaut, am deutlichsten im Lendhafen. Da sich auf der ganzen Welt kein identisch gemusterter Marmor gefunden hat, erzielen Gegenstände aus Pörtschacher Marmor in Klagenfurt Liebhaberpreise.

Am westlichen Ende des ehemaligen Steinbruchs befindet sich heute der Klettergarten Töschling, welcher auch im Kletterführer Klettern in Kärnten und Osttirol[10] beschrieben ist.


Saager Fabrik und Strandbad


Die ehemalige Miniumfabrik, die seit dem 19. Jahrhundert einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde bildete, wurde in den 1990er Jahren stillgelegt und fungiert derzeit während der Sommermonate als Event-Diskothek, genannt „Die Fabrik“. Bekanntestes Fest im Juli ist die Fete Blanche, zu der alle Besucher in Weiß gekleidet erscheinen müssen.

Gegenüber der Fabrik gibt es das „Bad Sag“ im Eigentum der SIG (Seeimmobiliengesellschaft). Am Forstsee, der von Saag aus über eine Straße, die nach Trabenig hinauf führt, erreichbar ist, ist das Baden ebenfalls möglich.


Vereine



Wirtschaft und Infrastruktur


Die am Wörthersee gelegenen Ortschaften Töschling bzw. Sekull haben mittlerweile – wenn auch im Vergleich zu den Nachbargemeinden Velden und Pörtschach erst recht spät – Anschluss an den Sommerfremdenverkehr gefunden, in den stark bewaldeten Ortschaften des Hinterlandes der Gemeinde dominiert immer noch die Land- und Forstwirtschaft.

Durch das Gemeindegebiet führt die Süd Autobahn (A 2); die 2004 gebaute Autobahn-Raststätte „Wörthersee“ liegt auf Techelsberger Gemarkung. Parallel dazu verlaufen die Kärntner Straße (B 83) sowie die Bahnstrecke Klagenfurt – Villach (Bahnhof Töschling) entlang des Wörthersee-Nordufers.


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat von Techelsberg hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 wie folgt zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist Johann Koban (ÖVP).


Wappen


Das Blau als Schildgrund des Wappens von Techelsberg bringt die Lage am Wörthersee zum Ausdruck, die drei Gegenstände beziehen sich auf den berühmtesten Bewohner der Gemeinde, den Chronisten Jakob Unrest, der 1466 in St. Stefan als Pfarrer eingesetzt wurde und um 1500 hier starb. Das aufgeschlagene Buch und die Gänsefeder sind Sinnbilder für den Chronisten, wobei die Gänsefeder gleichzeitig das Attribut des Pfarrpatrons, des heiligen Martin, ist. Der Türkensäbel erinnert an die verheerenden Einfälle der Türken zwischen 1473 und 1483 in Kärnten, die Unrest als Zeitzeuge detailreich geschildert hat.

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau ein silberner Türkensäbel schräg gekreuzt mit einer silbernen Gänsefeder, darüber ein silbernes aufgeschlagenes Buch.“[11]

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 29. Mai 1989 verliehen. Die Fahne ist Blau-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Techelsberg am Wörther See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Pavel Zdovc: Slovenska krajevna imena na Avstrijskem Koroškem = Die slowenischen Ortsnamen in Kärnten. Erweiterte Auflage. Ljubljana 2010. ISSN 0560-2920.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  3. Theodor Domej: Stenske slike s slovenskimi napisi v župnijski cerkvi v Šmartinu na Teholici. In: Koledar Mohorjeve družbe 1998. Celovec 1997, Seite 108–110.
  4. Dehio Kärnten, Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 778, 952
  5. Dehio Kärnten, Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 778.
  6. Theodor Domej: Stenske slike s slovenskimi napisi v župnijski cerkvi v Šmartinu na Teholici. In: Koledar Mohorjeve družbe 1998. Celovec 1997, Seite 108–110.
  7. Dehio Kärnten, Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 952.
  8. Theodor Domej: Stenske slike s slovenskimi napisi v župnijski cerkvi v Šmartinu na Teholici. In: Koledar Mohorjeve družbe 1998. Celovec 1997, Seite 108–110.
  9. http://www.kleindenkmaeler.at/detail/tschachonig_kreuz
  10. Ingo Neumann: Klettern in Kärnten und Osttirol. Hrsg.: Ingo Neumann. Edition Neumann, Schiefling 2016, ISBN 978-3-901533-19-8.
  11. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 280.

На других языках


- [de] Techelsberg am Wörther See

[en] Techelsberg

Techelsberg (Slovene: Teholica) is a municipality in the district of Klagenfurt-Land in the Austrian state of Carinthia.

[ru] Техельсберг-ам-Вёртер-Зе

Техельсберг-ам-Вёртер-Зе (нем. Techelsberg am Wörther See) — община (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Каринтия.



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