Stams ist eine österreichische Gemeinde im Bezirk Imst (Gerichtsbezirk Silz) in Tirol mit 1548 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).
Stams | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Imst | |
Kfz-Kennzeichen: | IM | |
Fläche: | 33,56 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 10° 59′ O47.27638888888910.983333333333672 | |
Höhe: | 672 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.548 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6422 | |
Vorwahl: | 05263 | |
Gemeindekennziffer: | 7 02 21 | |
NUTS-Region | AT334 | |
UN/LOCODE | AT STM | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von StamsWengeweg 4 6422 Stams | |
Website: | www.stams.co.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Markus Rinner (Bürgermeisterliste Team Markus Rinner) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
6 Bürgermeisterliste Team Markus Rinner | |
Lage von Stams im Bezirk Imst | ||
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![]() Ansicht von Norden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Stams liegt im oberen Inntal zwischen Telfs und Imst, circa 36 km westlich von Innsbruck. Der Ort liegt am Fuße des Pirchkogels.
Mötz | Mieming | |
Silz | ![]() |
Rietz |
St. Sigmund im Sellrain | Flaurling |
Die Gemeinde Oberhofen im Inntal wird lediglich an einem Punkt (Rietzer Grießkogel) berührt.
Erstmals wird „Stammes“ in einer – allerdings von Joseph von Hormayr vor 1838 gefälschten – Schenkungsurkunde Herzog Heinrichs des Löwen an das Stift Wilten von angeblich 1166 genannt.[1]
1273 gründete der Tiroler Graf Meinhard II. das Zisterzienserstift Stams. Als Grablege für die Tiroler Landesfürsten koinzipiert, rückte Stams zu einem geistlichen Zentrum der Region auf.
Stams ist eine römisch-katholische Pfarrgemeinde. Pfarrpatron ist der Hl. Johannes der Täufer, der Pfarrer von Stams heißt P. Michael Falkner O. Cist. Der Bau der Pfarrkirche Stams geht auf einen Holzbau, der schon um circa 700 n. Chr. hier stand, und ein Steinkirchlein aus dem 8. Jahrhundert zurück. Erst nach der Gründung des Stifts wurde die heutige Pfarrkirche erbaut.
Stams ist eine eigenständige Pfarrei, die aber dem bekannten Zisterzienserkloster in Stams „inkorporiert“ ist, das heißt, der Pfarrer von Stams ist ein Mönch aus dem Kloster. Die Verbindung zwischen Pfarre und Stift ist sehr eng. Es wird jeden Sonntag ein Pfarrgottesdienst in der Stiftskirche gefeiert, insbesondere die Hochfeste mit einem Pontifikalamt durch den Abt des Stifts German Erd.
Eine Eigenart der Pfarre ist die Zerstreuung der Einwohner. Die rund 1.100 Katholiken in Stams wohnen verteilt auf den Ortskern mit Pfarrkirche, Kloster, Don Bosco Haus, zahlreichen Schulen und öffentlichen Gebäuden, in der im Talgrund gelegenen Siedlung, in den bis circa 4 km östlich entfernten Weilern Mähmoos, Windfang, Haslach und Thannrain, den Berghöfen in Hauland und im 3 km entlegenen Staudach im Westen. In der Kapelle des jeweiligen Ortsteils wird einmal im Monat eine heilige Messe gefeiert.
Über die Strecke der Arlbergbahn ist Stams mit den Linien und
sowie Regionalexpresszügen zwischen Innsbruck und Landeck-Zams an den öffentlichen Verkehr angeschlossen.
Bekannt ist Stams auch wegen des Skigymnasiums und der Skihandelsschule mit alpiner und nordischer Ausrichtung. Bekannte Skispringer wie Karl Schnabl, Armin Kogler und fast alle zurzeit erfolgreichen österreichischen „Adler“ bekamen ihre Ausbildung hier.
Stams beherbergt in den zehn verschiedenen Schultypen mit den dazugehörigen Internaten rund 1.500 Lernende und Studierende, denen im Ort nur 1.300 Einwohner gegenüberstehen.
Bedeutung als Schulzentrum hat die Gemeinde heute durch:
sowie weiters:
Der Gemeinderat von Stams besteht aus 13 Mitgliedern.
Partei | 2022[2] | 2016[3] | ||
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Prozent | Mandate | Prozent | Mandate | |
Bürgermeisterliste - Team Markus Rinner (BMR) | 48,16 | 6 | ||
Miteinander für Stams - Liste Martin Staudacher (MIT) | 30,70 | 4 | ||
Liste für Stams - Hermann Schweigl (LIF Stams) | 21,13 | 3 | ||
Bürgermeisterliste - Team Franz Gallop | 54,02 | 7 | ||
Gemeinsame Stamser Liste - Team Bernhard Paßler (GSL) | 18,39 | 2 | ||
Liste für Stams - Hermann Schweigl | 14,32 | 2 | ||
Pro Stams - Liste Peter Thaler (Pro Stams) | 13,27 | 2 |
Blasonierung: Ein von Schwarz und Silber gespaltener Schild. Im schwarzen Feld ein von Rot und Silber in zwei Reihen geschachter Schräglinksbalken, im silbernen Feld ein grünes Eichenlaub mit Frucht.[5]
Das 1972 von der Landesregierung verliehene Gemeindewappen verweist mit dem Balken des hl. Bernhard auf das Zisterzienserstift Stams und mit dem Eichenlaub an den seit 1929 unter Schutz stehenden Stamser Eichenwald.[6]
Arzl im Pitztal | Haiming | Imst | Imsterberg | Jerzens | Karres | Karrösten | Längenfeld | Mieming | Mils bei Imst | Mötz | Nassereith | Obsteig | Oetz | Rietz | Roppen | St. Leonhard im Pitztal | Sautens | Silz | Sölden | Stams | Tarrenz | Umhausen | Wenns
Anna-Kapelle | Aufnahmsgebäude Stams | Äußeres westliches Stiftstor | Äußeres südliches Stiftstor und Mauerteil | Bauernhaus, Fifel | Bildstock, Martelskapelle | Ehem. Gasthof Speckbacher, Mädcheninternat des Schigymnasiums | Friedhof | Friedhofskapelle | Fußgängerbrücke | Gesamtanlage, Zisterzienserstift Stams und Reste von Vorgängerbauten | Kapelle Mariae Heimsuchung | Kapelle Staudach | Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer | Laich(Loach)kapelle, Dreifaltigkeitsbildstock | Magnuskapelle | Ortskapelle Hauland | Ortskapelle Haslach | Ortskapelle Hl. Drei Könige in Windfang | Ortskapelle Thannrain | Sommerhaus des Stiftes Stams | Widum | Wohnhaus, Hohes Haus