St. Michael am Bruckbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde St. Peter in der Au im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.
St. Michael am Bruckbach (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde St. Michael am Bruckbach | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Amstetten (AM), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Haag | |
Pol. Gemeinde | St. Peter in der Au | |
Koordinaten | 48° 0′ 41″ N, 14° 37′ 9″ O48.01138888888914.619166666667534f1 | |
Höhe | 534 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 815 (1. Jän. 2022) | |
Fläche d. KG | 10,83 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03287 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 03216 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
BW
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde St. Michael ein Binder, drei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Glaser, ein Landesproduktehändler, drei Mühlen, ein Sägewerk, ein Schmied, ein Tischler, ein Viehhändler, ein Wagner und zahlreiche Landwirte ansässig.[1]
In der Bogenmühle nordwestlich von St. Michael waren gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 23 ungarische Juden zur Zwangsarbeit einquartiert, die von der Familie Schmid, den Besitzern der Bogenmühle, vor dem Erschießen gerettet wurden.[2] Nach Einlangen des Befehls, die Juden vom Volkssturms erschießen zu lassen, wurde ein Erdkeller gegraben, in dem die Juden bis zum Kriegsende ausharren konnten.
Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde St. Michael am Bruckbach insgesamt 176 Bauflächen mit 70403 m² und 120 Gärten auf 467785 m², 1989/1990 waren es 175 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 451 angewachsen und 2009/2010 waren es 276 Gebäude auf 470 Bauflächen.[3]
In St. Michael gibt es einen Kindergarten.[4]
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 853 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 147 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 825 Hektar Landwirtschaft betrieben und 186 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 810 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 188 Hektar betrieben.[3] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von St. Michael am Bruckbach beträgt 31,4 (Stand 2010).
Katastralgemeinden und Ortschaften:
Hohenreith | Kürnberg (KG Kirnberg) | St. Johann in Engstetten | St. Michael am Bruckbach | St. Peter in der Au-Dorf (KG St. Peter in der Au Dorf) | St. Peter in der Au-Markt (KG St. Peter in der Au Markt)
Marktort: St. Peter in der Au-Markt | Dörfer: Kürnberg • St. Johann in Engstetten | Weiler: Dehendorf • Grift • Gruber • Hörtlhof | Rotten: Bahnhof • Hochhof • Kaltenmarkt • Kleinraming • Schadau • Schoderhof • Schönbuch • Unterschadau | Siedlungen: Inzinghofsiedlung • Reitschulsiedlung • St. Michael am Bruckbach-Siedlung • Voralpensiedlung | Zerstreute Häuser: Hausleiten • Hohenreith • Kürnberg-Zerstreute Häuser • St. Michael am Bruckbach • St. Peter in der Au-Dorf • Wiesenbach | Sonstige Ortslagen: Hubertuskapelle • Pfriemreith • Schloss St. Peter
Zählsprengel: St. Peter in der Au-Markt | St. Peter in der Au-Dorf | St. Johann in Engstetten | St. Michael am Bruckbach | Kürnberg
Ehemalige Gemeinden: St. Peter in der Au Dorf 1866–1965 • St. Peter in der Au Markt 1866–1965 • Kirnberg/Kürnberg 1850–1971 • St. Johann in Engstetten 1850–1971 • St. Michael am Bruckbach 1850–1971