Hinteranger liegt nördlich an der nach Osten fließenden Großen Mühl, dem Grenzfluss zu Deutschland, mit einer Brücke als Grenzübergang und der folgenden Grenzstraße zur westlich gelegenen Gemeinde Breitenberg in Niederbayern. Durch Hinteranger zur Großen Mühl fließt der Frauenbach. Die Ortschaft umfasst einschließlich der Rothmühle 68Adressen (Stand: 1.April 2020).[1]
Um Hinteranger erstrecken sich größere Flächen von Berg-Mähwiesen.[2] Entlang der Großen Mühl wurden ehemalige Feuchtwiesenstandorte mit Fichten aufgeforstet.[3] Die Siedlung ist Teil der 22.302 Hektar großen Important Bird Area Böhmerwald und Mühltal.[4] Sie ist vom 9.350 Hektar großen Europaschutzgebiet Böhmerwald-Mühltäler umgeben.[5] Bei einer Großpilz-Kartierung im Jahr 1993 wurden folgende Arten bei Hinteranger dokumentiert:
Östlich gibt es in der Gemeinde Klaffer am Hochficht die Streusiedlung Vorderanger.
Geschichte
Die Besiedlung erfolgte um 1600. 1634 wurde die Ortschaft urkundlich genannt.
Verbauung
Die Verbauung der Streusiedlung wurde durch eine mächtige Mühle bestimmt, mit daneben liegenden Höfen und sogenannten Angerhäusern (häufig als Streckhöfe).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Steinhaus der Rothmühle
Bemerkenswerte Gebäude sind:
Rothmühle Hinteranger
Rothmühlkapelle
Waldkapelle Hinteranger
Dreiseithof Binderhäusl
Angerhäuslerwirt
Die Verbindungsloipe Schwarzenberg – Klaffer, eine 6,3km lange schwierige Langlaufloipe, verläuft durch den Ort.[7] Gleiches gilt für den 11km lange Rundwanderweg Kapellenweg Klaffer[8] und den 12,1km langen Rundwanderweg Michleggweg.[9] Auch die Wanderreitrouten Böhmerwald – Große Mühl[10] und Böhmerwald – Wegscheid führen durch Hinteranger.[11]
Literatur
Schwarzenberg am Böhmerwald, Gemeindegebiet, Hinteranger, Rothmühle, Rothmühlkapelle, Ehem. Mühle, Höfe, Waldkapelle. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Mühlviertel 2003. S. 848–849.
Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
Claudia Ott, Barbara Thurner:Bestandesanalyse der Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie mit Erhaltungsverpflichtung. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S.78 (land-oberoesterreich.gv.at[PDF; abgerufen am 16.Juni 2022]).
Barbara Thurner, Claudia Ott:Bestandesanalyse der sonstigen naturschutzfachlich hochwertigen Lebensräume. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S.169 (land-oberoesterreich.gv.at[PDF; abgerufen am 16.Juni 2022]).
Norbert Gerhold: Beitrag zur Großpilzkartierung in Österreich 1993 (Macromycetes). In: Berichte des naturwissenschaftlichen-medizinischen Verein Innsbruck. Band81, Oktober 1994, S.16–19,21,24,27und30 (zobodat.at[PDF; abgerufen am 12.August 2022]).
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