world.wikisort.org - Österreich

Search / Calendar

Sankt Urban ist eine Gemeinde mit 1515 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Feldkirchen in Kärnten.

Sankt Urban
WappenÖsterreichkarte
Sankt Urban (Kärnten) (Österreich)
Sankt Urban (Kärnten) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Feldkirchen
Kfz-Kennzeichen: FE
Fläche: 27,27 km²
Koordinaten: 46° 45′ N, 14° 10′ O
Höhe: 792 m ü. A.
Einwohner: 1.515 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 56 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9554
Vorwahlen: 0 42 77
Gemeindekennziffer: 2 10 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorfplatz 1, A-9554 St. Urban
Website: www.sturban.at
Politik
Bürgermeister: Dietmar Rauter (FPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(15 Mitglieder)
9
6
9 6 
Insgesamt 15 Sitze
  • FPÖ: 9
  • WIR: 6
Lage von Sankt Urban im Bezirk Feldkirchen
Lage der Gemeinde Sankt Urban (Kärnten) im Bezirk Feldkirchen (anklickbare Karte)AlbeckFeldkirchenReichenauSankt Urban
Lage der Gemeinde Sankt Urban (Kärnten) im Bezirk Feldkirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Sankt Urban aus der Vogelperspektive
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geographie


Sankt Urban liegt in den Gurktaler Alpen im nördlichen Mittelkärnten, etwa 10 km nordöstlich von Feldkirchen. Die Gemeinde liegt am St. Urbaner See. Das Gemeindegebiet liegt in 520 m (im Glantal) bis 1338 m Seehöhe (Hocheck, Simonhöhe).


Gemeindegliederung


Sankt Urban ist in die fünf Katastralgemeinden Bach, Hafenberg, Rasting, St. Urban und Zirkitz gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 28 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Eine weitere Ortslage ist der Weiler Doppler in Agsdorf.


Nachbargemeinden


Steuerberg Frauenstein
Liebenfels
Feldkirchen Glanegg
Kirche von St. Urban
Kirche von St. Urban
Schloss Bach bei Sankt Urban
Schloss Bach bei Sankt Urban
Filialkirche Hoch Sankt Paul
Filialkirche Hoch Sankt Paul
Filialkirche auf dem Veitsberg
Filialkirche auf dem Veitsberg

Geschichte


Hinweise auf erste Besiedlungen auf dem heutigen Gemeindegebiet stammen aus der Bronzezeit. Eine römische Mithras-Kultstätte in einer Felshöhle an der Brockenwand wird auf das Jahr 250 geschätzt, Hinweise auf eine geschlossene Ansiedlung in dieser Zeit gibt es jedoch nicht.

Die älteste urkundliche Erwähnung der Kirche sanctus urbanus stammt aus dem Jahr 1164, seit dem Jahr 1169 ist St. Urban eigenständige Pfarre. Der größte Teil der Bevölkerung war zu dieser Zeit dem Stift Ossiach untertänig. Aus dem 12. Jahrhundert stammen auch Urkunden über die Hafnerburger, herzogliche Ministerialen, die die Hafnerburg errichteten.

Im späten 15. Jahrhundert gab es Türkeneinfälle. Im 16. und 17. Jahrhundert spielte der Gold- und Kupferbergbau am Gößeberg eine bedeutende Rolle.

Die politische Gemeinde St. Urban hat sich 1849/50 konstituiert. Der Umfang des Gemeindegebiets hat sich seither, abgesehen von einer kleineren Gebietskorrektur zugunsten der Gemeinde 1973, nicht verändert.


Bevölkerung


Bei der Volkszählung 2001 hatte Sankt Urban 1440 Einwohner, davon besaßen 96,0 % die österreichische und 1,6 % die deutsche Staatsbürgerschaft. 90,8 % der Bevölkerung bekannten sich zur römisch-katholischen und 4,4 % zur evangelischen Kirche, 2,6 % waren ohne religiöses Bekenntnis.[2]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Urban (Kärnten)

Dobra Moor


Das Dobra Moor (andere Bezeichnungen sind Jakobimoor oder Freundsamer Moos) liegt in einer Seehöhe von 902 m. Umgeben von sanften Hügeln und Bergen, wie zum Beispiel Gößeberg, Paulsberg und Illmitzer Wald, ist es der Lebensraum für eine artenreiche Pflanzenwelt, die für Moore typisch ist. Dieses Moor beherbergt auch die Nordische Birke, ein Überbleibsel aus der Eiszeit, und wurde in Kärnten erst im Jahre 1922 entdeckt.


Wirtschaft und Infrastruktur


Vorherrschend ist Land- und Forstwirtschaft. Daneben spielen Sommer- (See) und Wintertourismus (Skigebiet Simonhöhe) eine Rolle. Der Abbau des Metadiabas (Blaugrüner Carat) durch das Unternehmen Kogler Naturstein ist international von Bedeutung.


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat von St. Urban hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 wie folgt zusammen:[4]


Bürgermeister



Wappen


Von dem Ministerialengeschlecht, das im Mittelalter die Hafnerburg bewohnte, ist erstmals am 4. Mai 1230 ein Wappen überliefert, das aber vor 1322 von den Himmelbergern übernommen wurde und bildet seit 1960 das Wappen der Gemeinde Himmelberg. St. Urban hat daher nur einen Teil dieses Wappens. den silbernen Schrägrechtsbalken in Rot, übernommen.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 10. September 1990 verliehen. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet wie folgt:

„In Rot ein silberner Schrägrechtsbalken, oben begleitet von einer silbernen Sonne, unten von einem silbernen Zweig der Strauchbirke (betula humilis) mit zwei silbernen Blättern.“[8]

Die silberne Sonne spielt einerseits auf die Mithras-Inschrift auf einem im 19. Jahrhundert am Wirtshaus zu St. Urban gefundenen Römerstein an, kann aber auch als Symbol für den Fremdenverkehr gedeutet werden. Die nordische Strauchbirke (betula humilis) im unteren Teil des Wappens ist eine Besonderheit im Dobramoor oder Freudsamer Moos, ein aus den Schmelzwässern der Eiszeit entstandenes und erhaltenes Moor im Gemeindegebiet.

Die Fahne ist Weiß-Rot mit eingearbeitetem Wappen.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Sankt Urban (Kärnten) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Statistik Austria, Volkszählung, Demografische Daten. 15. Mai 2001, abgerufen am 3. März 2019.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, S. 837 f. Anton Schroll, Wien 2001. ISBN 3-7031-0712-X
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Sankt Urban. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 24. April 2021.
  5. Huber fand in Rauter seinen „Meister“. Artikel vom 16. März 2019, abgerufen am 21. April 2018.
  6. orf.at: Ergebnisse der Bürgermeister-Stichwahlen. Artikel vom 15. März 2009, abgerufen am 21. April 2018.
  7. FPÖ-Darmann: Mit Dietmar Rauter wird einer der erfolgreichsten freiheitlichen Bürgermeister Österreichs neuer Bundesrat!. OTS-Meldung vom 14. März 2017, abgerufen am 21. April 2018.
  8. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 256

На других языках


- [de] Sankt Urban (Kärnten)

[en] Sankt Urban

Sankt Urban (Slovene: Sveti Urban) is a town in the district of Feldkirchen in the Austrian state of Carinthia.

[ru] Санкт-Урбан (Фельдкирхен)

Санкт-Урбан (нем. Sankt Urban) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Каринтия.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии