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Ottenthal ist eine Gemeinde mit 535 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.

Ottenthal
WappenÖsterreichkarte
Ottenthal (Österreich)
Ottenthal (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Mistelbach
Kfz-Kennzeichen: MI
Fläche: 15,39 km²
Koordinaten: 48° 46′ N, 16° 35′ O
Höhe: 240 m ü. A.
Einwohner: 535 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 35 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2163
Vorwahl: 02554
Gemeindekennziffer: 3 16 58
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Ottenthal 194
2163 Ottenthal
Website: www.ottenthal.gv.at/
Politik
Bürgermeister: Erwin Cermak (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
13
2
13 2 
Insgesamt 15 Sitze
  • ÖVP: 13
  • SPÖ: 2
Lage von Ottenthal im Bezirk Mistelbach
Lage der Gemeinde Ottenthal im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)FalkensteinMistelbach
Lage der Gemeinde Ottenthal im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Ottenthal liegt am nördlichen Rand des Weinviertels in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 15,39 Quadratkilometer. Davon sind 87 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 2 Prozent Gärten,1 Prozent Weingärten und 5 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Guttenbrunn und Ottenthal.


Nachbargemeinden


Tschechien
Wildendürnbach Drasenhofen
Falkenstein

Geschichte


In der Endphase des Zweiten Weltkriegs kam es in Ottenthal zwar zu keinen nennenswerten Kampfhandlungen, jedoch zu Übergriffen auf die Zivilbevölkerung durch Soldaten der Roten Armee. Am 22. April 1945 marschierten die Russen nach einem Brandbombenbeschuss in der Nacht zuvor, bei dem zwei Wohngebäude abbrannten und fünf Zivilisten getötet wurden, in den Ort ein. Nachdem sich die Soldaten einquartiert hatten, wurden mehrere Ortsbewohner, die ihre Töchter vor Vergewaltigungen schützen wollten, ermordet. Der Ort blieb bis Ende Mai 1945 von der Roten Armee besetzt, danach litt die Bevölkerung durch Raubzüge tschechischer Partisanen.[3]


Einwohnerentwicklung


Seit dem Höchststand der Bevölkerungszahl am Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Gemeinde mehr als die Hälfte der Einwohner verloren. Auch in den letzten Jahrzehnten waren sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Ottenthal
Pfarrkirche Ottenthal
Ortskapelle Guttenbrunn
Ortskapelle Guttenbrunn
Kellergasse Pottenhofener Straße
Kellergasse Pottenhofener Straße
Naturschutzgebiet Zeiserlberg
Naturschutzgebiet Zeiserlberg

Wirtschaft und Infrastruktur


Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 15, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 67. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 264. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44 %.


Öffentliche Einrichtungen


In Ottenthal befindet sich eine Volksschule.[5]


Politik



Gemeinderat


BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: „In Grün zwischen vier, zwei zu zwei versetzt gestellte, weiße Blüten mit vier schräggestellten Blütenblättern und goldenem Butzen eine gestürzte, eingeschweifte weiß-gesäumte rote Spitze, darin ein gestürztes goldenes Schwert.“ Die Fahnenfarben sind rot, golden und grün, belegt mit dem Ortswappen.

Das goldene Schwert und die rote Spitze symbolisieren Schwert und Mantel des Hl. Martin, Schutzpatron der Ortskirche, die Blüten die des wildwachsenden Tátorján-Meerkohls.

Das Wappen wurde aufgrund eines Gemeindebeschlusses vom 13. Juni 2008 mit Wappenvorschlag an die niederösterreichische Landesregierung am 28. Juni 2009 offiziell vergeben und durch Landeshauptmann Erwin Pröll feierlich an Bürgermeister Albert Graf überreicht.


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde


Commons: Ottenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Ottenthal, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Ottenthal, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 18. November 2019.
  5. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Ottenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 24. März 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Ottenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 24. März 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Ottenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 24. März 2020.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Ottenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 24. März 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Ottenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 24. März 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Ottenthal. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 24. März 2020.

На других языках


- [de] Ottenthal

[en] Ottenthal

Ottenthal is a town in the district of Mistelbach in the Austrian state of Lower Austria.

[ru] Оттенталь

Оттенталь (нем. Ottenthal) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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