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Leogang ist eine Gemeinde im Bundesland Salzburg im Bezirk Zell am See in Österreich mit 3407 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Leogang
WappenÖsterreichkarte
Leogang (Österreich)
Leogang (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Zell am See
Kfz-Kennzeichen: ZE
Fläche: 90,29 km²
Koordinaten: 47° 25′ N, 12° 45′ O
Höhe: 788 m ü. A.
Einwohner: 3.407 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 38 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 5760, 5771
Vorwahl: 06583
Gemeindekennziffer: 5 06 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Leogang Nr. 4
5771 Leogang
Website: www.leogang.at
Politik
Bürgermeister Josef Grießner[1] (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
(19 Mitglieder)
11
7
1
11 7 1 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 11
  • SPÖ: 7
  • FPÖ: 1
Lage von Leogang im Bezirk Zell am See
Lage der Gemeinde Leogang im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)LendUnkenUttendorfSalzburg (Bundesland)
Lage der Gemeinde Leogang im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Leoganger Steinberge
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Die Gemeinde nimmt das ganze Leoganger Tal ein. Leogang liegt im Pinzgau zwischen den Leoganger Steinbergen, deren höchster Gipfel das Birnhorn (2634 m ü. A.) im Norden ist, und dem Asitz im Süden. Dort befindet sich Leogang nordwestlich der Schultersbachhöhe (1520 m) an der Leoganger Ache. Leogang grenzt an Tirol, über den in 1000 m Höhe gelegenen Grießenpass führt die Straße nach Hochfilzen.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende 16 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[2]), die sich auf die sechs Katastralgemeinden Ecking, Grießen, Leogang, Pirzbichl, Schwarzleo und Sonnberg verteilen. 13 der 16 Ortschaften haben noch zugehörige Ortsteile, die topographische Kennzeichnungen wie Einöde, Weiler, Jagdhütte, Rotte, Siedlung, Schihütte, Gasthaus, Hotel oder Alpengasthaus tragen. Auch Almen bzw. Almhütten werden zu den Ortsteilen gerechnet:

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

OrtschaftTopo.
Kennz.[3]
Bevölkerung
2011-10-31
Katastral-
gemeinde
Koordinatenzugehörige Ortsteile (topographische Kennzeichnung)[4][5]
EckingD170Ecking!547.4457875512.800950547° 26′ 44,8″ N, 012° 48′ 03,4″ OLoibering (W)
OttingR37Ecking!547.4440895512.785082547° 26′ 38,7″ N, 012° 47′ 06,3″ O-
SinningD220Ecking!547.4450115512.775297547° 26′ 42,0″ N, 012° 46′ 31,1″ OAignerweber (E)
UllachZH108Ecking!547.4490015512.765384547° 26′ 56,4″ N, 012° 45′ 55,4″ OGunzenreit (E) • Mitterbrand (W)
Almen: Kurzeckhütte • Lettlkaserhütte • Stoffenalm
BergZH45Grießen!547.4479135512.697599547° 26′ 52,5″ N, 012° 41′ 51,4″ OAdam (E) • Eder (W) • Maurerkopfachhütte (Jhtt)
Almen: Ederalm • Gotthardalm • Hirscherwaldalm • Maureralm • Reiteralm
GrießenZH82Grießen!547.4529635512.665391547° 27′ 10,7″ N, 012° 39′ 55,4″ OGrießner Sonnseite (W) • Pucher (E) • Spielbachhütte (Jhtt)
Almen: Grießner Almen • Grießner Schafalm • Hartlalphütte • Kugleralpe • Martlhütte • Michlbauerhütte • Tödlingalm
HirnreitZH447Leogang!547.4360935512.777346547° 26′ 09,9″ N, 012° 46′ 38,4″ OHainz (W) • Ofenlehen (R) • Ried (W) • Stadlbauersiedlung (Sdlg)
Almen: Brunnaualm • Durchenalm • Ederalm • Franzlalm • Hainzalm • Sinnlehenalm
LeogangD363Leogang!547.4388575512.760148547° 26′ 19,9″ N, 012° 45′ 36,5″ OObergrund (E)
MadreitZH91Pirzbichl!547.4319205512.759762547° 25′ 54,9″ N, 012° 45′ 35,1″ OHörl (E) • Klammbachstube (Jhtt) • Permannsegg (E) • Scheideckhütte (Jhtt) • Wimbach (R)
Almen: Durchenalm
PirzbichlZH70Pirzbichl!547.4318035512.748582547° 25′ 54,5″ N, 012° 44′ 54,9″ OAsitzhütte (Schih) • Grundner Holzstube (Jhtt) • Hammersbichl (E) • Lederstall (E) • Sappenmais (E) • Sommerau (E) • Streckau (Gh)
RainR244Pirzbichl!547.4352005512.734914547° 26′ 06,7″ N, 012° 44′ 05,7″ OEmbach (E) • Finsterbachhütte (Jhtt) • Krallerhof (Hot) • Stocking (E)
Almen: Kühbichlalm
SchwarzleoZH49Schwarzleo!547.4345185512.691655547° 26′ 04,3″ N, 012° 41′ 30,0″ OBärentalhütte (Jhtt) • Jägermeisterhütte (Jhtt) • Lehenbrand (E) • Mardeckhütte (Jhtt) • Pucherhäusl (E) • Rastboden (E) • Stöcklalm (Agh)
Almen: Abergalm • Adamalm • Alpbachalm • Brandstattalm • Hauserpeteralm • Hundalm • Inschlagalm • Krüneck • Lindlalm • Oberhofalm • Rotwandalm • Scheltaualm • Schmöllnalm • Spielbergalmen • Thomanalm • Tödlingalmhütte • Vorderriedalm • Wimbachalm
HüttenD144Sonnberg!547.4414485512.710248547° 26′ 29,2″ N, 012° 42′ 36,9″ OBurgstein (E) • Forsthofalm (Gh)
RosentalD213Sonnberg!547.4414265512.767572547° 26′ 29,1″ N, 012° 46′ 03,3″ O-
SonnbergZH618Sonnberg!547.4448665512.758871547° 26′ 41,5″ N, 012° 45′ 31,9″ OBadhaussiedlung (Sdlg) • Priesteregg (W) • Reiter (E) • Riedl (W)
Almen: Hasleben • Priestereggalm • Reiteralm • Riedlalm
SonnrainSdlg188Sonnberg!547.4401855512.753555547° 26′ 24,7″ N, 012° 45′ 12,8″ O-
Gemeinde Leogang 30896 Katastral-
gemeinden
!547.4166675512.750000547° 25′ 00,0″ N, 012° 45′ 00,0″ O 
Ortschaften in den Katastralgemeinden
Ortschaften in den Katastralgemeinden

Für die sechs Katastralgemeinden sind folgende Flächenangaben verfügbar:[4]

Katastral-
gemeinde
Fläche
ha
Bevölkerung
2011-10-31
Bevölkerungs-
dichte
Ew./km²
Koordinaten
Ecking853,2853562,7!547.4457875512.800950547° 26′ 44,8″ N, 012° 48′ 03,4″ O
Grießen2130,741276,0!547.4529635512.665391547° 27′ 10,7″ N, 012° 39′ 55,4″ O
Leogang655,88810123,5!547.4388575512.760148547° 26′ 19,9″ N, 012° 45′ 36,5″ O
Pirzbichl2127,4940519,0!547.4318035512.748582547° 25′ 54,5″ N, 012° 44′ 54,9″ O
Schwarzleo2108,01492,3!547.4345185512.691655547° 26′ 04,3″ N, 012° 41′ 30,0″ O
Sonnberg1151,441163101,0!547.4448665512.758871547° 26′ 41,5″ N, 012° 45′ 31,9″ O
Gemeinde Leogang9026,84308934,2!547.4166675512.750000547° 25′ 00,0″ N, 012° 45′ 00,0″ O
Katastralgemeinden von Leogang
Katastralgemeinden von Leogang

Die Werte der Bevölkerungsdichte sind in den einzelnen Katastralgemeinden sehr unterschiedlich.

Teilflächen der beiden südlichen Katastralgemeinden Pirzbichl und Schwarzleo entlang der südlichen Gemeindegrenze gehören zu den Bayerischen Saalforsten, speziell zum Revier Leogang. So gehören die vier Forstdistrikte Wimbach und Saubach, Schwarzbach und Klamm, Maisbach sowie Finsterbach mit einer Gesamtfläche von 11,144 km² zur Katastralgemeinde Pirzbichl, und nehmen damit über die Hälfte ihrer Fläche ein. Ebenso gehören, westlich anschließend, die acht Forstdistrikte Krinnbach, Walchersbach, Pründlkendl, Arzeck, Mardeck, Spielberg, Ochseneck und Käsersbach mit einer Gesamtfläche von 11,391 km² zur Katastralgemeinde Schwarzleo. Auch hier nehmen die Saalforstflächen mehr als die Hälfte der Katastralgemeinde ein.

Innerhalb 15 der 16 Ortschaften (außer der neueren Ortschaft Sonnrain) gibt es insgesamt 147 historische Hofnamen,[6] wie z. B. Wimmgut für die Hausnummer 31 der Ortschaft Rosental, das Forsthaus des Reviers Leogang der Saalforste.

Weitere Gebäudenamen, besonders zum Dorf Hütten, finden sich in einem Buch von 1953.[7]

Hausnummern werden wie in allen ländlichen Gegenden Österreichs innerhalb der Ortschaften nach Entstehen der Häuser vergeben (sind also, außer der Angabe der Ortschaften in der Adresse, keine Orientierungshilfe).


Nachbargemeinden


Hochfilzen (KB) Sankt Martin bei Lofer Weißbach bei Lofer
Fieberbrunn (KB) Saalfelden
Saalbach-Hinterglemm Viehhofen

Geschichte


Knappenkapelle St. Anna
Knappenkapelle St. Anna
Grießenpass: Kapelle an der Europaloipe
Grießenpass: Kapelle an der Europaloipe

Leogang wurde bereits 930 als Liuganga erstmals urkundlich genannt.[8] Leogang ist eine der ältesten Bergbaustätten des Salzburger Landes, eine Knappenkapelle zeugt von der Bergbautradition. Heute wird der Ort mundartlich als „Loigom“ bezeichnet.

In Leogang war ein Zentrum der Protestanten. Als 1727 Leopold von Firmian Salzburger Erzbischof wurde und die Gegenreformation antrieb, planten diese heimlich Widerstand dagegen. Am 5. August 1731 schworen die Protestanten beim Schwarzacher Salzlecken, dem lutherischen Glauben treu zu bleiben. Am 31. Oktober 1731 erließ der Erzbischof das Emigrationspatent, infolgedessen 4000 bis 5000 Knechte und Mägde das Land verlassen mussten. Im Jahr darauf verließen Handwerker und Bauern das Salzburger Land. Sie zogen in 16 Zügen in das protestantische Preußen, wobei etwa 25 % der Exulanten während des Exodus verstarben. Die protestantischen Bergleute waren bereits weitgehend gegangen, da sie keinem Herren untertan waren und nicht um Erlaubnis nachsuchen mussten. Infolge der Protestantenemigration kam es zu einem wirtschaftlichen Niedergang im Salzburger Land, die Bergwerke verfielen und 1776 Bauernhöfe standen leer.[9]


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Leogang
Pfarrkirche Leogang
Buttenträger (18. Jhdt.) im Bergbau und Gotikmuseum Leogang
Buttenträger (18. Jhdt.) im Bergbau und Gotikmuseum Leogang
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leogang
Naturdenkmäler
Regelmäßige Veranstaltungen
Sport

Wirtschaft und Infrastruktur



Tourismus


Der Tourismus stellt in Leogang den wichtigsten Wirtschaftsfaktor dar. Ein Zusammenschluss mit dem Tourismusverband des Nachbarorts Saalfelden ließ ab dem Jahr 1999 die Urlaubsregion Saalfelden Leogang entstehen.

Bahnhof Leogang
Bahnhof Leogang

Verkehr



Politik



Gemeinderat


BW

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Das Wappen der Gemeinde ist: „In blauem Schild innerhalb einer am oberen Schildrande offenen und gesprengten siebengliedrigen Kette barocken Stils ein silberner Löwe. Die eiserne Kette, die Kirche und Turm oberhalb der Fenster umspannt und mit einem Hängeschloss versehen ist, soll auf die Befreiung der Unterdrückten und auf den wirtschaftlichen Aufschwung der Gemeinde verweisen.“[26]


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde

Sonstiges


Im örtlichen lokalen Dialekt wird die Gemeinde Lóigom genannt.



Commons: Leogang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Leogang – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. leogang.at, offizielle Website. Abgerufen am 10. April 2014.
  2. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  3. Topographische Kennzeichnung: D = Dorf • R = Rotte • Sdlg = Siedlung • ZH = Zerstreute Häuser
  4. Statistik Austria: Ortsverzeichnis 2001: Salzburg
  5. Topographische Kennzeichnung: E = Einöde • W = Weiler • Jhtt = Jagdhütte • R = Rotte • Sdlg = Siedlung • Schih = Schihütte • Gh = Gasthaus • Hot = Hotel • Agh = Alpengasthaus
  6. Josef Madreiter: Ortsgeschichte Leogang: Hofnamen
  7. Historisch wichtige Jahreszahlen von Leogang. (PDF; 357 kB) Gemeinde Leogang, Alois Schwaiger, abgerufen am 31. August 2011.
  8. Infotafel im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang
  9. http://www.leogang.at/gemeindeamt/download/219796147_1.pdf Alois Schwaiger: Bad-Leogang. Vom Heilbad zum KubinKabinett. Bergbaumuseum Leogang, 2008. Aufgerufen am 21. Juli 2013.
  10. http://salzburg.orf.at/news/stories/2535902/ salzburg.orf.at: Kultur-Juwel: Käufer für „Badhaus“ gesucht, aufgerufen am 21. Juli 2013
  11. http://www.lkk.at/idee/index.htm LeogangerKinderKultur: Die Idee, aufgerufen am 21. Juli 2013.
  12. http://www.lkk.at/geschichte/index.htm LeogangerKinderKultur: Geschichte, Aufgerufen am 21. Juli 2013.
  13. http://salzburg.orf.at/news/stories/2591630/ salzburg.orf.at: Nach 20 Jahren Aus für „Leoganger Kinderkultur“, abgerufen am 21. Juli 2013.
  14. UCI Mountainbike World Cup 2010 bis 2012 in Leogang. austria.info – Urlaub in Österreich, archiviert vom Original am 26. April 2012; abgerufen am 31. August 2011.
  15. Andreas Lesti: Mountainbiken in Österreich: Hang zur Raserei. In: Spiegel Online. 15. April 2012
  16. Fahrplan. ÖBB, abgerufen am 15. Dezember 2021.
  17. Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 15. Dezember 2021.
  18. Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 15. Dezember 2021.
  19. Wahlergebnisse 2019. Land Salzburg, abgerufen am 15. Dezember 2021.
  20. Albert Steidl (Politiker). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  21. Sebastian Madreiter. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  22. Matthias Scheiber. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  23. Helga Hammerschmied-Rathgeb. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  24. Josef Grießner. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  25. Die Saalach – Vom Ursprung bis zur Mündung ein Kulturraum. EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein mit Unterstützung des Regional-managements Pinzgau, abgerufen am 31. August 2011.

На других языках


- [de] Leogang

[en] Leogang

Leogang is a municipality in the district of Zell am See (Pinzgau region), in the state of Salzburg in Austria. It is a famous winter sports and summer mountain hiking resort.

[ru] Леоганг

Леоганг (нем. Leogang) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Зальцбург.



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