Glanegg ist eine Gemeinde mit 1783 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Feldkirchen im Bundesland Kärnten in Österreich.
Glanegg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | Feldkirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | FE | |
Fläche: | 25,16 km² | |
Koordinaten: | 46° 43′ N, 14° 12′ O46.71666666666714.206388888889490 | |
Höhe: | 490 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.783 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9555 | |
Vorwahl: | 04277 | |
Gemeindekennziffer: | 2 10 03 | |
NUTS-Region | AT212 | |
UN/LOCODE | AT GLA | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Nr. 20, 9555 Glanegg | |
Website: | www.glanegg.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Arnold Pacher (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (15 Mitglieder) |
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Lage von Glanegg im Bezirk Feldkirchen | ||
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![]() Burgruine Glanegg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Ortschaften der Gemeinde liegen auf einer Seehöhe zwischen 486 und 867 Metern im Glantal zwischen St. Veit und Feldkirchen.
Die Gemeinde Glanegg ist in zwei Katastralgemeinden (Maria Feicht und Tauchendorf) gegliedert und umfasst folgende 27 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):
St. Urban | Liebenfels | |
Feldkirchen | ![]() |
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Moosburg | Klagenfurt |
Die Glan durchfließt das Gemeindegebiet in west-östlicher Richtung. In einem Wald östlich von Haidach liegt der Haidensee.
Die Ortschaften Deblach, Gramilach und Tauchendorf wurden im Jahr 993, die Burg Glanegg (heute eine vor dem Verfall gerettete Burganlage oberhalb des Glantales) 1121 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg war zu diesem Zeitpunkt im Besitz des Kärntner Herzogs Heinrich III. aus dem Geschlecht der Eppensteiner, nach seinem Tod ging sie an sein Patenkind, den Grafen Bernhard von Trixen. Dessen Erbe wiederum trat Markgraf Ottokar III. von Steyr an, dessen Sohn später Herzog der Steiermark wurde. Von da an wurde die Burg von steirischen Ministerialen verwaltet, die sich Herren von Glanegg nannten.
1424 kam Glanegg in landesfürstlichen Besitz und diente bis zum Ende der Feudalherrschaft 1848 verschiedenen Adelsgeschlechtern als Herrschafts- und Landgerichtssitz.
Bei der Konstituierung der Gemeinden in Kärnten im Jahr 1850 bildeten sich mit Maria Feicht, Tauchendorf und Glanegg drei Kleingemeinden, die erst 1956 bzw. 1957 zur heutigen Gemeinde Glanegg zusammengeschlossen wurden. Ein gemeinsames Bürgermeisteramt bestand allerdings bereits seit 1939.
Laut Volkszählung 2001 hat Glanegg 2027 Einwohner, davon sind 96,8 % österreichische Staatsbürger. 88,2 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, 6,2 % zur evangelischen Kirche und 0,8 % sind islamischen Glaubens. 4,0 % der Bevölkerung sind ohne religiöses Bekenntnis.[2]
Der jährlich stattfindende Vierbergelauf führt auch durch das Gemeindegebiet von Glanegg. Die heutige Wegstrecke führt von Zweikirchen über den Glantalboden hinüber nach Sankt Leonhard, den Kulm hinauf und durch ein Waldstück hinauf nach Liemberg am Fuß des Veitsberges. Mehrere Hinweise sprechen jedoch dafür, dass der Verlauf des Flurumgangs vor geraumer Zeit westlich von Zweikirchen über die Burgruine Hardegg, den Haidensee, Tauchendorf, Gramilach, Mauer und das Kirchlein Wasai nach Liemberg gewesen ist.
Glanegg ist über die durch das Glantal führende Ossiacher Straße (B 94) mit den Nachbargemeinden Feldkirchen bzw. Liebenfels verbunden. Bei Mautbrücken zweigt eine Landesstraße in südlicher Richtung ab.
Mit den Stationen Tauchendorf-Haidensee, Glanegg sowie Mautbrücken gibt es im Gemeindegebiet drei Haltepunkte der Bahnstrecke St. Veit/Glan – Villach (ehemalige Rudolfsbahn).
Der Gemeinderat von Glanegg besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen: 11 SPÖ, 4 GFG[5]
Das Binnenschild des Wappens zeigt den goldenen Löwen der Herren von Glanegg, allerdings wurde der Hintergrund von Blau nach Rot verändert. Die beiden von den Ecken dieses Binnenschilds nach außen gerichteten Eichenblätter symbolisieren die Friedloseiche, den alten Gerichtsbaum von Friedlach, die drei Fichtenzweige im unteren Saum spielen auf die Namensherkunft von Maria Feicht (urspr. Fuihta) von der Fichte an.
Das Wappen und die Fahne wurden der Gemeinde Glanegg am 22. Juni 1993 verliehen. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet:
Die Fahne ist Rot-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.
Katastralgemeinden: Glanegg | Maria Feicht | Tauchendorf
Ortschaften: Bach | Besendorf | Deblach | Flatschach | Friedlach | Glanegg | Glantscha | Gösselsberg | Gramilach | Grintschach | Haidach | Kadöll | Krobathen | Kulm | Maria Feicht | Maria Feicht-Gegend | Mauer | Mautbrücken | Meschkowitz | Metschach | Paindorf | Rottendorf | Schwambach | St. Gandolf | St. Leonhard | Tauchendorf | Unterglanegg
Dörfer: Friedlach • Glanegg • Kadöll • Maria Feicht • Schwambach • Tauchendorf Weiler: Flatschach • Grintschach • Meschkowitz • Metschach Rotten: Glantscha • Gramilach • Mauer • Mautbrücken • Paindorf • Rottendorf • St. Leonhard Zerstreute Häuser: Bach • Besendorf • Gösselsberg • Haidach • Krobathen • Maria Feicht-Gegend • St. Gandolf • Unterglanegg Sonstige Ortslagen: Ruine Unterglanegg
Zählsprengel: Glanegg
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