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Gaubitsch ist eine Gemeinde mit 886 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.

Gaubitsch
WappenÖsterreichkarte
Gaubitsch (Österreich)
Gaubitsch (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Mistelbach
Kfz-Kennzeichen: MI
Fläche: 22,48 km²
Koordinaten: 48° 39′ N, 16° 23′ O
Höhe: 229 m ü. A.
Einwohner: 886 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 39 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2154
Vorwahl: 02522
Gemeindekennziffer: 3 16 11
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gaubitsch 2
2154 Gaubitsch
Website: www.gaubitsch.at
Politik
Bürgermeister: Franz Popp (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
14
1
14 1 
Insgesamt 15 Sitze
  • ÖVP: 14
  • SPÖ: 1
Lage von Gaubitsch im Bezirk Mistelbach
Lage der Gemeinde Gaubitsch im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)FalkensteinMistelbach
Lage der Gemeinde Gaubitsch im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Kirchenhügel mit Aufgang, Pfarrkirche, Pfarrhof und ganz rechts das Gemeindeamt
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Die Gemeinde Gaubitsch liegt im nördlichen Weinviertel in Niederösterreich, acht Kilometer südlich von Laa an der Thaya am Rand des Hügellandes, das die Laaer Ebene im Süden begrenzt. Die Fläche der Gemeinde umfasst 22,47 Quadratkilometer. 3,47 Prozent der Fläche sind bewaldet.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Altenmarkt, Gaubitsch und Kleinbaumgarten. Die Gemeinde gehört zur Kleinregion Land um Laa. Mit der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurde zum 1. Jänner 1972 Gaubitsch und Unterstinkenbrunn zur Gemeinde Gartenbrunn vereinigt. Mit 1. Jänner 1995 wurde die Zusammenlegung rückgängig gemacht.


Nachbargemeinden


Unterstinkenbrunn Laa an der Thaya
Fallbach
Stronsdorf Gnadendorf

Geschichte


Der Raum weist eine neolithische und latènezeitliche Besiedlung auf, der Ort Gaubitsch wurde 1055 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche, die sich auf einem Hügel in der Mitte der Ortschaft befindet, ist die älteste der Umgebung. Ihr Glockenturm wurde in Kriegszeiten mehrmals zerstört. Das Alter der Gemeinde Gaubitsch reicht bis in das 11. Jahrhundert zurück – 1055 erschien in einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs III. der Ort als „villa Gevvatisprunnen“ oder „Gouuazesbrunnen“, 1147 als „Gawats“ nach dem slawischen Personennamen für „Schmied“.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Gaubitsch ein Arzt, ein Bäcker, ein Baumeister, ein Binder, zwei Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, eine Hebamme, ein Maurermeister, zwei Schmiede, zwei Schuster, ein Tischler, zwei Wagner und ein Zimmermeister ansässig.[2]

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, zwischen 18. April und 8. Mai 1945, wurde Gaubitsch Schauplatz heftiger und wechselvoller Kämpfe zwischen Truppen der Wehrmacht und der Roten Armee, bei denen rund 40 % der Ortschaft zerstört wurde. Mehrere Zivilisten kamen dabei ums Leben. In Kleinbaumgarten fanden Infanteriegefechte mit Granatwerfereinsatz statt, wobei fünf Zivilpersonen getötet wurden.[3]


Einwohnerentwicklung


Von 1981 bis 2001 waren sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv. Von 2001 bis 2011 gab es eine starke Abwanderung.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Gaubitsch
Pfarrkirche Gaubitsch
Kellergasse Bergzeile
Kellergasse Bergzeile
Theater

Wirtschaft und Infrastruktur


Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 21, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 68. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 426. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,42 Prozent.


Bildung


In Gaubitsch befindet sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]


Sicherheit


Feuerwehr
Feuerwehr
BW

Politik


BW

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.


Bürgermeister



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Gaubitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 249
  3. Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Gaubitsch. (PDF) Abgerufen am 18. September 2020.
  5. Lt. Infotafel beim Objekt; eingesehen am 9. Sep. 2017
  6. Auszeichnung als beliebtester Verein in Niederösterreich
  7. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  8. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Gaubitsch. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 19. März 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Gaubitsch. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 19. März 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Gaubitsch. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 19. März 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Gaubitsch. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 19. März 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Gaubitsch. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 19. März 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Gaubitsch. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 19. März 2020.
  15. Franz Popp ist neuer Bürgermeister in Gaubitsch meinbezirk.at, 3. Mai 2022.

На других языках


- [de] Gaubitsch

[en] Gaubitsch

Gaubitsch is a town in the district of Mistelbach in the Austrian state of Lower Austria.

[ru] Гаубич

Гаубич (нем. Gaubitsch) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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