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Gręboszów (deutsch Grambschütz, auch Gramschütz) ist eine Ortschaft in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Domaszowice im Powiat Namysłowski in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Gręboszów
Grambschütz
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Gręboszów Grambschütz (Polen)
Gręboszów
Grambschütz (Polen)
Gręboszów
Grambschütz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Namysłowski
Gmina: Domaszowice
Geographische Lage: 51° 3′ N, 17° 48′ O
Höhe: 180 m n.p.m.
Einwohner: 277 (31. Dez. 2020[1])
Postleitzahl: 46-146
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: ONA
Wirtschaft und Verkehr
Straße:
DK 42 Namysłów–Starachowice
Eisenbahn: Kluczbork–Oleśnica
Nächster int. Flughafen: Breslau




Geographie



Geographische Lage


Das Straßendorf Gręboszów liegt sieben Kilometer nordwestlich des Gemeindesitzes Domaszowice (Noldau), sieben Kilometer südöstlich der Kreisstadt Namysłów (Namslau) sowie 60 Kilometer nördlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene).

Der Ort liegt an der Kluczbork–Oleśnica. Durch den Ort verläuft die Landesstraße Droga krajowa 42.


Ortsteile


Ortsteile von Gręboszów sind die Weiler Stary Gręboszów (Alt Grambschütz) und Sułoszów (Vorwerk Eleonerhof).


Nachbarorte


Nachbarorte von Gręboszów sind im Nordwesten Rychnów (Reichen) und im Nordosten Strzelce (Strehlitz).


Geschichte


Schloss Grambschütz 1905
Schloss Grambschütz 1905

Der Ort wurde erstmals 1305 als Grambossow erwähnt. Für das Jahr 1376 ist der Ortsname Gramschow belegt.[2]

1613 wurde die katholische hölzerne Katharina errichtet. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Grambschütz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1795 zählte der Ort ein Schloss, ein Krankenhaus, 6 Dienst-Bauern, 5 freie Gärtner und 18 Kleinbauern

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Grambschütz ab 1816 zum Landkreis Namslau im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Kirche, eine evangelische Schule, eine Windmühle, eine Ziegelei, ein Theerofen, eine Bleiche, ein Vorwerk und 50 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Grambschütz 513 Menschen, davon 121 katholisch und 7 jüdisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Grambschütz gegründet, welcher die Landgemeinden Grambschütz und Reichen und die Gutsbezirke Grambschütz und Reichen umfasste.[3]

1933 zählte Grambschütz 664 sowie 1939 639 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Namslau.[4] Am 20. Januar 1945 wurde das Dorf durch Soldaten der Roten Armee eingenommen. Kurz darauf brannte das Schloss Grambschütz der Familie von Prittwitz nieder.

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Gręboszów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Gręboszów der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1968 erhielt das Dorf eine elektrische Straßenbeleuchtung. Die hölzerne katholische Katharinakirche wurde 1973 in das Museum des Oppelner Dorfes in Oppeln verlegt. 1981 zählte der Ort 352 Einwohner sowie 57 Wohnhäuser und 44 Bauernhöfe. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Namysłowski.


Sehenswürdigkeiten


Erhaltenes Gutsgebäude
Erhaltenes Gutsgebäude
Bahnhof
Bahnhof

Schrotholzkirche St. Katharina


Die römisch-katholische Schrotholzkirche St. Katharina (poln. Kościół św. Katarzyny) wurde 1613 als protestantisches Gotteshaus errichtet. 1653 wurde das Dorf und Kirche wieder katholisch. Nach dem Bau der neuen Katharinakirche 1899 diente die Kirche fortan als Friedhofskapelle. In den folgenden Jahren verfiel die Kirche zusehends. 1973 wurde der hölzerne Kirchenbau in das Museum des Oppelner Dorfes in Oppeln verlegt und saniert.[5]


Katharinakirche


Die römisch-katholische Katharinakirche (poln. Kościół św. Katarzyny) wurde zwischen 1897 und 1899 errichtet. Die Kirche entstand im neoromanischen Stil nach einem Entwurf des Architekten F. T. Baggallary und W. J. N. Millard aus London. Gestiftet wurde der Kirchenbau von Graf Henckel von Donnersmarck.


Schloss und Gutshof


Das ehemalige Schloss Grambschütz (poln. Pałac Gręboszów) entstand zwischen 1782 und 1784 im barocken Stil. 1945 wurde das Schloss durch sowjetische Soldaten niedergebrannt. Die Schlossruine wurde bis 1949 abgetragen. Erhalten haben sich die barocken Gutsgebäude mit einem klassizistischen Tor und einem klassizistischen Speicher.


Weitere Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter des Ortes



Persönlichkeiten, die am Ort gewirkt haben



Vereine



Literatur




Commons: Gręboszów (Domaszowice) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Raport o gminie - Einwohnerzahlen S. 6 (poln.)
  2. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 179.
  3. Territorial Amtsbezirk Grambschütz
  4. Verwaltungsgeschichte Kreis Namslau
  5. Geschichte Schrotholzkirche St. Katharina (poln.)

На других языках


- [de] Gręboszów (Domaszowice)

[en] Gręboszów, Opole Voivodeship

Gręboszów [ɡrɛmˈbɔʂuf] (German: Grambschütz) is a village in the administrative district of Gmina Domaszowice, within Namysłów County, Opole Voivodeship, in south-western Poland.[1] It lies approximately 8 kilometres (5 mi) east of Namysłów and 45 km (28 mi) north of the regional capital Opole.



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