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Lingewaard ( anhören?/i) ist eine Gemeinde der niederländischen Provinz Gelderland. Sie hatte am 1. Januar 2022 nach Angaben des CBS 46.969 Einwohner und eine Gesamtfläche von 69,14 km².

Gemeinde Lingewaard

Flagge

Wappen
Provinz  Gelderland
Bürgermeister Nelly Kalfs (parteilos)[1]
Sitz der Gemeinde Bemmel
Fläche
 – Land
 – Wasser
69,14 km2
62,21 km2
6,93 km2
CBS-Code 1705
Einwohner 46.969 (1. Jan. 2022[2])
Bevölkerungsdichte 679 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 54′ N,  54′ O
Bedeutender Verkehrsweg
Vorwahl 026, 0481
Postleitzahlen 6681, 6684–6687, 6691, 6851–6852, 6924
Website Homepage von Lingewaard
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Orte


In der Gemeinde liegen die folgenden Orte (zwischen Klammern die etwaige Einwohnerzahl (2021))[3]:


Lage und Wirtschaft


Die Gemeinde liegt in der Landschaft Betuwe, unmittelbar südöstlich von Arnhem; Huissen kann schon als ein Vorort der Provinzhauptstadt gelten. Bemmel liegt 5 km mehr südwestlich. Westlich der Gemeinde liegt Overbetuwe. Lingewaard wird im Westen begrenzt durch die Autobahn A325 ArnhemNijmegen, die bei Ressen die A15 (Arnhem – TielDordrechtRotterdam) kreuzt. Westlich von Doornenburg teilt sich der Rhein in seine beiden Arme Pannerdensch Kanaal (nördlich) und Waal (südlich). Bei Angeren geht der Pannerdensch Kanaal in den Nederrijn über.

Einen Bahnhof hat Lingewaard nicht, es wird jedoch seit 2007 von der Betuweroute, einer neuen Gütereisenbahnstrecke, durchquert.

In der Gemeinde gibt es eine Backsteinfabrik, einige Transportunternehmen, und viel Kleingewerbe, der Gartenbau und die Landwirtschaft sind aber wichtiger. In Bemmel steht das Gestüt Buitenzorg, wo viele berühmte Trabrennpferde gezüchtet wurden. Viele Einwohner sind Pendler (Niederländisch: forensen), die ihren Arbeitsplatz in Arnhem oder Nijmegen haben.


Geschichte


Die Kleinstadt Huissen wurde schon 814 als Hosenheim in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwähnt. Es wurde von mehr Bedeutung, als eine Zollburg am Rheinufer gebaut wurde. Der Ort erhielt spätestens 1319 das Stadtrecht. Er gehörte zum Herzogtum Kleve und ab 1701 zu Preußen. Im Jahr 1502 versuchten die Herzöge von Geldern die Stadt zu erobern, aber trotz langer Belagerung hielt Huissen stand. Diesem Sieg wird noch heute jährlich in einem Stadtfest gedacht. Nach dem Wiener Kongress wurde es den Niederlanden zugewiesen. Huissen wurde im Zweiten Weltkrieg schwer getroffen: 1943 durch ein Bombardement, 1944 durch die Schlacht um Arnhem. Die ganze Stadt wurde nach der Befreiung 1945 wieder neu aufgebaut. Nur ein aus dem Jahre 1647 stammendes Haus, wo sich jetzt das Museum der Stadt befindet, blieb teilweise erhalten. Huissen ist immer seiner katholischen Religion und seinen alten Traditionen treu geblieben. So gibt es noch die traditionsreichen Schützengilden, und auch der Karneval wird anders gefeiert als in den ursprünglich protestantischen Nachbardörfern.

Doornenburg entstand rund um das Schloss gleichen Namens. Es entstand im Frühmittelalter und wurde im 14. und 15. Jahrhundert neu erbaut. Viele einflussreiche Geschlechter, darunter die Grafen von Bylandt, haben dort zeitweilig gelebt. Das inzwischen baufällige Schloss wurde 1936 von einem reichen Textilfabrikanten, Van Heek aus Enschede, erworben, der es restaurieren ließ. Nur einige Jahre später (1945) wurde es von der britischen Luftwaffe, die einen Stützpunkt der deutschen Wehrmacht vermutete, zerbombt. Gleich als die erneute Restaurierung 1968 fertig war, wurde Doornenburg als Drehort für eine berühmte Fernsehserie („Floris“) benutzt. Diese sehr aufwendigen Jugendfilme, mit Rutger Hauer in der Titelrolle, erreichten damals riesige Zuschauerquoten. 2003 wurde dort ein Kinofilm über dasselbe Thema gedreht.

Über die Geschichte der übrigen Orte in der Gemeinde ist wenig bekannt; in Bemmel wurden römische Siedlungsspuren ausgegraben; dort steht auch das Schloss Kinkelenburg, das nach der Verwüstung im Zweiten Weltkrieg im Bauzustand des Jahres 1800 wieder aufgebaut wurde; es diente der ehemaligen Gemeinde Bemmel als Rathaus, und ist immer noch Gemeindebüro.


Politik



Sitzverteilung im Gemeinderat


Kommunalwahl am 16. März 2022[4]
Wahlbeteiligung: 51,62 %
 %
20
10
0
16,59
16,18
13,15
10,21
8,82
8,62
8,56
8,35
6,01
3,51
LBLa
VVD
GL
LNUd
B06
CDA
SP
D66
PvdA
Sonst.j
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+3,54
−4,41
+2,74
+1,07
−1,51
−2,18
−5,57
+1,69
+1,11
+3,51
LBLa
VVD
GL
LNUd
B06
CDA
SP
D66
PvdA
Sonst.j
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Lokaal Belang Lingewaard
d lingewaard.NU
j Lijst Frans Schut 1,95 % (+1,95 %), Gin gezeur we gaon d’r veur 1,56 % (+1,56 %)

Der Gemeinderat wird seit der Gemeindegründung folgendermaßen gebildet:

ParteiSitze[4]
200020062010201420182022
Lokaal Belang Lingewaard854545
VVD333365
GroenLinks12134
lingewaard.NUa3433
B06b8433
CDA864433
SP442
D66103322
PvdA362112
Lijst Frans Schut0
Gin gezeur we gaon d’r veur0
Basis ’06b3
Huissen ’90a22
Lokaal 2000b21
Sociaal Verantwoorde Politiek0
Partij Gendt0
Gesamt272729292929
Anmerkungen
a Zur Kommunalwahl 2010 ging Huissen ’90 in die neu gegründete Lokalpartei lingewaard.NU auf.
b B06 entstand zur Kommunalwahl 2010 durch den Zusammenschluss von Basis ’06 sowie Lokaal 2000 und führt seit 2018 den Namen B06.

Bürgermeister


Seit dem 24. September 2020 ist Nelly Kalfs (parteilos) amtierende Bürgermeisterin der Gemeinde.[1] Zu ihrem Kollegium zählen die Beigeordneten Helga Witjes (VVD), Johan Sluiter (Lokaal Belang Lingewaard), Aart Slob (CDA), Theo Janssen (lingewaard.NU) sowie der Gemeindesekretär Jan Wijnia.[5]


Sehenswürdigkeiten



Bilder




Commons: Lingewaard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Nieuwe burgemeester in Lingewaard. In: rijksoverheid.nl. Rijksoverheid, 31. August 2020, abgerufen am 2. Januar 2021 (niederländisch).
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2022 (niederländisch).
  3. Feiten en cijfers. In: lingewaard.nl. Gemeente Lingewaard, abgerufen am 11. Februar 2021 (niederländisch).
  4. Ergebnisse der Kommunalwahlen: 2000 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 8. Mai 2022 (niederländisch)
  5. Samenstelling van het college van B&W Gemeente Lingewaard, abgerufen am 13. Juli 2018 (niederländisch)

На других языках


- [de] Lingewaard

[en] Lingewaard

Lingewaard (Dutch pronunciation: [ˌlɪŋəˈʋaːrt] (listen)) is a municipality in the eastern Netherlands. It is located in the province of Gelderland, in the most eastern part of the Betuwe. The municipality is situated in the lowlands between the major cities of Arnhem and Nijmegen, where most inhabitants work. Lingewaard was part of the Arnhem–Nijmegen metropolitan area until 2015.



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