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Doesburg (Standardaussprache [dusbɵrx] ( anhören?/i), Dialektaussprache [du:sbœrx]) ist eine Gemeinde der niederländischen Provinz Gelderland.

Gemeinde Doesburg

Flagge

Wappen
Provinz  Gelderland
Bürgermeister Loes van der Meijs (VVD)
Sitz der Gemeinde Doesburg
Fläche
 – Land
 – Wasser
12,96 km2
11,55 km2
1,41 km2
CBS-Code 0221
Einwohner 11.034 (1. Jan. 2022[1])
Bevölkerungsdichte 851 Einwohner/km2
Koordinaten 52° 1′ N,  8′ O
Bedeutender Verkehrsweg
Vorwahl 0313
Postleitzahlen 6981–6984
Website Homepage von Doesburg
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De Waag
De Waag
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Martinikirche
Martinikirche

Lage und Wirtschaft


Die Gemeinde Doesburg, die nur die Stadt gleichen Namens umfasst, hatte am 1. Januar 2022 11.034 Einwohner und liegt an der Mündung der Oude IJssel in die IJssel, 10 km westlich von Doetinchem, 4 km östlich von Dieren und etwa 14 km nordöstlich von Arnheim. Der nächste Autobahnanschluss ist die N317 (3,5 km), die zur A348 Arnheim–Dieren (Gem. Rheden) führt.

Doesburg ist ein wichtiger Produktionsstandort für Solarmodule; weiter gibt es eine Betonfabrik und viel Kleingewerbe. Der Tourismus ist aber der bedeutendste Pfeiler der örtlichen Wirtschaft. Doesburg ist landesweit bekannt für seinen Senf (mosterd).


Geschichte


Doesburg ist wegen der Lage an einer Flussmündung von strategischer Bedeutung. Der Ort lag, wie die Mehrzahl der niederländischen Historiker ohne historischen Beweis dafür glaubt, in der Nähe der im Auftrag des Nero Claudius Drusus gegrabenen Wasserstraße Drususgraben (niederländisch Drususgracht).


Mittelalter


Im 11. Jahrhundert wurde Doesburg erstmals urkundlich erwähnt. Das in einem Moor gelegene Dorf erhielt 1237 Stadtrecht. Doesburg wurde 1342 von einer Überschwemmung zerstört und ein Jahr später mit einer Stadtmauer versehen. Von 1286 bis zur Übernahme durch die Protestanten 1586 hatte der Deutsche Orden das Patronat der Martinikirche, das heißt das Recht, den Pfarrer zu ernennen. Die Stadt hatte, bedingt durch den Handel und die Schifffahrt auf der IJssel, im 15. Jahrhundert ihre Blütezeit und trat 1447 der Hanse bei.


Neuzeit


Als der Doesburger Flusshafen zu versanden begann und die IJssel von zu niedrigen Wasserpegeln heimgesucht wurde, begann der Niedergang. Dennoch wurde es 1697 vom Festungsbauer Menno van Coehoorn noch mit einer modernen, starken Befestigung versehen. Im Zuge der Befreiungskriege schlossen alliierte Truppen der Nordarmee am 23. November 1813 die Festung Doesburg ein, in der sich französische Truppen verschanzt hatten; die Franzosen kapitulierten noch am selben Tag.[2]

Bis zum frühen 20. Jahrhundert war Doesburg ein Provinzstädtchen, dessen mittelalterliches Stadtzentrum größtenteils erhalten blieb. 1923 wurde der militärische Status als Festung aufgelöst, und es war eine Stadterweiterung möglich. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war es heftig umkämpft; im Rückzug befindliche deutsche Truppen zerstörten im April 1945 unter anderem den Turm der Martinikirche, der später originalgetreu wieder aufgebaut wurde. 1974 wurde Doesburg zum Beschermd Stadsgezicht (Stadtbild unter Denkmalschutz) erklärt.


Sehenswürdigkeiten


Die Festungswerke blieben zum Teil gut erhalten; außerhalb davon bilden die Gräben mit den umliegenden Feldern heute ein vor allem für Ornithologen bedeutendes Naturgebiet.

Herausragende Gebäude sind:


Bilder



Politik



Sitzverteilung im Gemeinderat


Kommunalwahl am 16. März 2022[3]
Wahlbeteiligung: 53,25 %
 %
40
30
20
10
0
35,39
16,92
14,55
12,62
12,07
8,46
SPDa
PvdA/GL
SP
D66
VVD
CDA
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
+8,48
−3,08
−1,64
+0,62
−1,00
−3,37
SPDa
PvdA/GL
SP
D66
VVD
CDA
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Stadspartij Doesburg
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Der Gemeinderat wird seit 1982 folgendermaßen gebildet:

ParteiSitze[3]
19821986199019941998200220062010201420182022
Stadspartij Doesburg23345
PvdA77533332233
GroenLinks11
SP01244564322
D6622111222
VVD33333322222
CDA54533312221
Lijst Van Elk0
PAD0
PSP0
PPR
Democraten Doesburg0
RPF0
Buurtbelangen0
Gesamt1515151515151515151515

Bürgermeister


Seit dem 18. Dezember 2015 ist Loes van der Meijs (VVD) amtierende Bürgermeisterin der Gemeinde.[4] Zu ihrem Kollegium zählen die Beigeordneten Birgit van Veldhuizen-van Oort (Stadspartij Doesburg), Peter Bollen (PvdA/GroenLinks), Ellen Mulder-Metselaar (VVD) sowie der Gemeindesekretär Peter Werkman.[5]


Bekannte Bürger der Stadt Doesburg



Literatur




Commons: Doesburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2022 (niederländisch).
  2. Johann Sporschil: Geschichte des Krieges des verbündeten Europas gegen Napoleon Bonaparte in den Jahren 1813, 1814 und 1815, Bd. 1: Der Feldzug von 1813, Teilband 3. Westermann, Braunschweig 1841, S. 1119–1121.
  3. Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1982–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 8. Mai 2022 (niederländisch)
  4. Loes van der Meijs nieuwe burgemeester Doesburg. In: de Gelderlander. Wegener, 15. Oktober 2015, abgerufen am 7. Juli 2018 (niederländisch).
  5. Samenstelling college Gemeente Doesburg, abgerufen am 7. Juli 2018 (niederländisch)

На других языках


- [de] Doesburg

[en] Doesburg

Doesburg (Dutch pronunciation: [ˈduzbʏr(ə)x] (listen)) is a municipality and a city in the eastern Netherlands in the province of Gelderland. Doesburg received city rights in 1237 and had a population of 11,148 in 2019. The city is situated on the right bank of river IJssel, at the confluence of river Oude IJssel. The municipality of Doesburg is part of the Arnhem-Nijmegen agglomeration region.

[ru] Дусбург (город)

Дусбург[1] (нидерл. Doesburg [ˈduzbʏrx]) — город и община в Нидерландах.



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