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Wiesenttal ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim und liegt im Zentrum der Fränkischen Schweiz.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Höhe: 433 m ü. NHN
Fläche: 45,88 km2
Einwohner: 2492 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91346
Vorwahl: 09196
Kfz-Kennzeichen: FO, EBS, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 176
Marktgliederung: 21 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Forchheimer Str. 8
91346 Wiesenttal
Website: www.wiesenttal.de
Erster Bürgermeister: Marco Trautner (Freie Wähler Wiesenttal)
Lage des Marktes Wiesenttal im Landkreis Forchheim
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt

Muggendorf und Streitberg sind die ältesten Luftkurorte in der Region, seit 1972 gehören sie mit weiteren Orten zum neu gegründeten Markt Wiesenttal. Bei Streitberg beginnt das typische Landschaftsbild der Fränkischen Schweiz. Beide Orte bilden das sogenannte Wanderzentrum der Fränkischen Schweiz.


Geographie



Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Aufseß, Waischenfeld (beide Landkreis Bayreuth), Gößweinstein, Ebermannstadt, Unterleinleiter, Heiligenstadt in Oberfranken (Landkreis Bamberg)


Gemeindegliederung


Der Markt Wiesenttal hat 21 Gemeindeteile:[2]

Es gibt die Gemarkungen Albertshof, Birkelnreuth, Engelhardsberg, Muggendorf, Oberfellendorf, Streitberg, Wohlmannsgesees (nur Gemarkungsteil 1) und Wüstenstein.[3]


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Das Wiesenttal im heutigen Regierungsbezirk Oberfranken gehörte zum 1792 von Preußen erworbenen Fürstentum Bayreuth. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Die heutige Gemeinde Wiesenttal umfasst zum größten Teil das ehemals preußisch/bayreuthische Kastenamt Streitberg, das am 30. Juni 1803 im Rahmen des preußisch-bayerischen Hauptlandesvergleichs an Bayern abgetreten wurde. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden.


19. Jahrhundert


Der Tourismus in der Fränkischen Schweiz begann in Muggendorf Anfang des 19. Jahrhunderts. Früher hieß die Gegend Muggendorfer Gebürg.


Eingemeindungen


Bei der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 der Markt Muggendorf und die Gemeinden Albertshof, Engelhardsberg, Oberfellendorf und Streitberg zum neu gegründeten Markt Wiesenttal zusammengelegt.[4] Am 1. Januar 1977 kam ein kleiner Teil der aufgelösten Gemeinde Breitenlesau (Rauhenberg) hinzu. Birkenreuth und Wüstenstein sowie Wohlmannsgesees der aufgelösten Gemeinde Wohlmannsgesees folgten am 1. Mai 1978.[5] Der Wohlmannsgeseeser Gemeindeteil Kanndorf wurde in Ebermannstadt eingegliedert.


Politik



Rathaus


Das Rathaus des Marktes Wiesenttal befindet sich in Muggendorf.


Wappen


Blasonierung: „Über einem von Silber und Schwarz gevierten Schildfuß gespalten von Rot und Silber; vorne ein schräglinks gestellter silberner Schlüssel, hinten ein rotes Ammonshorn.“[6]
Wappenbegründung: Im Zuge der Gebietsreform wurden der Markt Muggendorf und die Gemeinden Albertshof, Engelhardsberg, Oberfellendorf und Streitberg 1972 zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Wiesenttal zusammengelegt. Das Wappen von Muggendorf ist dabei untergegangen. Der von Silber und Schwarz gevierte Schildfuß im Gemeindewappen erinnert an die Territorialherrschaft der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth im Gemeindegebiet. Der Schlüssel ist dem Wappen der Schlüsselberger entnommen, die 1114 erstmals erwähnt werden und 1347 erloschen sind. In ihrem Besitz waren mehrere Burgen im Gemeindegebiet, darunter Streitberg und Neideck. Das Ammonshorn war bereits im Wappen von Muggendorf zu sehen. Es verweist auf die vielen Versteinerungen, die in der Umgebung gefunden werden, und allgemein auf die Lage der Gemeinde in der Fränkischen Schweiz.

Der Markt Wiesenttal führt das Wappen seit 1973.


Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist seit 2020 Marco Trautner (Freie Wähler Wiesenttal). Sein Vorgänger war Helmut Taut (Freie Wähler Wiesenttal).


Marktgemeinderat


Der Marktgemeinderat von Wiesenttal besteht aus 14 Mitgliedern und dem Ersten Bürgermeister.

CSUFreie Wähler
Wiesenttal
(FWW)
Bürgergemeinschaft
Streitberg
(BGS)
Wiesenttal UmlandZukunft JuraBürgerforum
Markt Wiesenttal
Junge Bürger (JB)Kommunale
unabhängige
Liste (KuL)
Gesamt
2020432122--14 Sitze
2014433211--14 Sitze
200843331---14 Sitze
20023*432--1114 Sitze

*CSU 2002 angetreten als CSU/Bürgergemeinschaft

(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)


Sehenswürdigkeiten


Wehr im Wiesenttal
Wehr im Wiesenttal


Wiesenttal im Herbst 2010
Wiesenttal im Herbst 2010
Commons: Wiesenttal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Wiesenttal – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Markt Wiesenttal, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Juni 2022.
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 451.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683 und 684.
  6. Eintrag zum Wappen von Wiesenttal in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Wiesenttal

[en] Wiesenttal

Wiesenttal is a municipality in the district of Forchheim in Bavaria in Germany.

[ru] Визентталь

Визентталь (нем. Wiesenttal) — община в Германии, в земле Бавария.



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