Weinberg ist eine im nordwestlichen Teil der Gräfenberger Flächenalb gelegene fränkische Einöde.
Weinberg Gemeinde Weißenohe 49.63144444444411.242166666667400 | |
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Höhe: | 400 m ü. NHN |
Einwohner: | 6 (1970)[1] |
Postleitzahl: | 91367 |
Vorwahl: | 09192 |
![]() Der Weißenoher Gemeindeteil Weinberg |
Die Ortschaft ist ein Gemeindeteil der im südwestlichen Teil Oberfrankens gelegenen Gemeinde Weißenohe.[2] Sie befindet sich etwa einen Kilometer westnordwestlich des Ortszentrums von Weißenohe und liegt auf einer Höhe von 400 m ü. NHN.[3]
Gegen Ende des Mittelalters befand sich der damals noch als Haus bezeichnete Ort im Eigentum des zur Kurpfalz gehörenden Klosters Weißenohe.[4] Infolge der territorialen und rechtlichen Veränderungen, die der Landshuter Erbfolgekrieg in dieser Gegend mit sich brachte, unterstand das Dorf seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts mit gewissen Einschränkungen (wie etwa dem Recht des ersten Zugriffs in Kriminalfällen) der Hochgerichtsbarkeit des nürnbergischen Pflegamtes Hiltpoltstein.[5] Die Vogtei über das einzige Anwesen des Ortes hatte aber weiterhin das Kloster Weißenohe inne, dem damit auch die Landeshoheit über die Ortschaft zufiel.[6][7] Daran änderte sich im Wesentlichen auch nichts, als nach der Ächtung des pfälzischen Kurfürsten Friedrich V. (des sogenannten Winterkönigs) die Oberpfalz als Lehen an Kurbaiern übergeben wurde.[8] Für Weinberg bedeutete dies lediglich, dass die Landeshoheit über den Ort nun von einer anderen wittelsbachischen Linie übernommen wurde.
Durch die im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Weinberg mit dem Gemeindeedikt 1808 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Igensdorf. 1818 erfolgte die Umgemeindung nach Weißenohe.[9]
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die bei Weißenohe von der Bundesstraße 2 abzweigt und nach Weinberg hinaufführt, wo sie als Sackgasse endet.