Das im Erlanger Albvorland gelegene Dorf ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Marktes Igensdorf.[2] Die Ortsmitte von Unterlindelbach liegt etwa einen Kilometer westsüdwestlich des Ortszentrums von Igensdorf auf 340mü.NHN.[3]
Ein Panorama von Unterlindelbach aus dem Süden
Geschichte
Das Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg
Unterlindelbach wurde im Jahr 1062 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.[4] Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts unterstand Unterlindelbach der Landeshoheit der Reichsstadt Nürnberg.[5][6][7] Unterlindelbach wurde 1806 bayerisch, nachdem die Reichsstadt Nürnberg unter Bruch der Reichsverfassung vom Königreich Bayern annektiert worden war.[8][9] Dabei wurde der Ort Bestandteil der bei der napoleonischen Flurbereinigung in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert wurde.[10][11]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19.Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Unterlindelbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Stöckach.[12] Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Unterlindelbach am 1. Januar 1972 nach Igensdorf eingemeindet.[13]
Verkehr
Die von Oberlindelbach kommende Kreisstraße FO18 durchquert den Ort und führt weiter nach Stöckach. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 217 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof an der Gräfenbergbahn befindet sich in Mitteldorf.
Literatur
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367 (Digitalisat).
Fritz Fink:Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Johann Kaspar Bundschuh:Unterlindelbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB790364328, OCLC833753112, Sp.635 (Digitalisat).
Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.):Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.):Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Fritz Fink:Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6, S.149.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.97–103.
Johann Kaspar Bundschuh:Unterlindelbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB790364328, OCLC833753112, Sp.635 (Digitalisat).
Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.):Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S.118.
Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.):Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S.528.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.106–107.
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367, S.124 (Digitalisat).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.682.
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