Das Dorf Renzenhof ist ein Gemeindeteil der Stadt Röthenbach an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).
Renzenhof 49.47194444444411.268055555556361 | |
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Höhe: | 361 (350–374) m ü. NHN |
Einwohner: | 227 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 90552 |
Vorwahl: | 09120 |
![]() Der Röthenbacher Gemeindeteil Renzenhof |
Renzenhof wurde erstmals 1362 in den Engelthaler Klosterurkunden als Siedlung erwähnt und bereits 1425 im Waldbuch Paul Stromers als Forsthube geführt. Dieser ursprüngliche Dienst- und Wohnsitz des Försters, errichtet zum Schutz der Wald-, Wild-, Weide- und Holzrechte, wechselte mehrfach seine Besitzer.
Der turmähnliche, dreigeschossige Herrensitz[2] mit seinem Renaissanceportal stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. Westlich schließen sich als ehemalige Wirtschaftsgebäude eingeschossige Quaderbauten und eine Scheune mit Fachwerkgiebel und Glockentürmchen an. Der Herrensitz ging 1558 in den Besitz der Familie Fürer von Haimendorf über, die ihn erst 1847 wieder verkaufte. Später gelangte er an die Industriellenfamilie Conradty, die unter Conrad Conradty 1880 in der Röthenbacher Papiermühle eine Bleistiftfabrik gegründet hatte, die sich noch im 19. Jahrhundert zu einer der weltweit bedeutendsten Produktionsstätten von Beleuchtungskohlen entwickelte. Leider gerieten die weitgehend frühneuzeitlichen Ökonomiegebäude in andere Hände und zeigen heute die Spuren jahrelanger Vernachlässigung.
Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte Renzenhof zur Ruralgemeinde Haimendorf. Am 1. Juli 1972 wurde der Ort in die Stadt Röthenbach an der Pegnitz eingegliedert.[3]
Siehe: Baudenkmäler in Renzenhof
In Renzenhof befinden sich einige Bauernhöfe und ein Gasthof.
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