Der Weiler im Norden des Oberpfälzer Jura ist einer von 42amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Birgland im westlichen Teil der Oberpfalz.[2][3] Das auf einer Höhe von 516mü.NHN gelegene Nonnhof ist etwa viereinhalb Kilometer von dem ostsüdöstlich liegenden Pfarrdorf Illschwang entfernt, in dem die Birglander Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[4]
Geschichte
Das Territorium des Herzogtums Sulzbach mit dem Gebiet des Landrichteramtes Sulzbach im Südwesten
Zum Ende des Heiligen Römischen Reiches unterstand der bis 1777 kurpfälzische Weiler der Landeshoheit des Kurfürstentums Pfalzbaiern.[5][6] Er gehörte dabei zum Landrichteramt Sulzbach, das der südwestliche Teil des wittelsbachischen Herzogtums Sulzbach war.[7][8] Die katholischen Einwohner des damals aus vier Anwesen bestehenden Ortes waren der Pfarrei in Heldmannsberg zugeordnet, die evangelischen Einwohner hingegen derjenigen in Fürnried.[9][10]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19.Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Nonnhof mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Landgemeinde Sunzendorf, zu der auch die Orte Ammersricht, Dollmannsberg, Höfling, Reichenunholden und Rothsricht gehörten.[11][12] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Nonnhof zusammen mit der Gemeinde Sunzendorf am 1.Mai 1978 in die sechs Jahre vorher gebildete Flächengemeinde Birgland eingegliedert.[13] Im Jahr 1987 zählte das aus fünf Anwesen bestehende Nonnhof 28Einwohner.[1]
Verkehr
Die aus dem Nordosten vom Illschwanger Ortsteil Bachetsfeld kommende Kreisstraße AS36 durchquert den Ort und führt weiter nach Fürnried. Der ÖPNV bedient den Weiler an einer Haltestelle der Buslinie24 des VGN. Der am schnellsten erreichbare Bahnhof befindet sich in Sulzbach-Rosenberg an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf.
Literatur
Max Piendl:Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957, ISBN 3-7696-9811-8 ().
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.243 (Digitalisat). Abgerufen am 11.Juni 2020
Nonnhof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 11.Juni 2020.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.639.
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