Klein Apenburg, ein Rundplatzdorf mit Kirche,[1] liegt zwischen den Flüssen Landgraben und Purnitz. Im Südosten befindet sich der etwa 45 Meter hohe Kiebitzberg.[4]
Geschichte
Klein Apenburg wurde 1352 in der schulenburgischen Chronik erstmals erwähnt.[5] Eine weitere urkundliche Erwähnung des Dorfes ist die Nennung von Wendschen Abbenborgh im Jahre 1358.[6] Klein Apenburg wird auch „das Altdorf“ genannt.
An Klein Apenburg führte früher eine wichtige Post- und Handelsstraße vorbei, auf der das Salz von Lüneburg über Salzwedel nach Magdeburg transportiert wurde. Die alte gepflasterte Straße an der Köhe (ein Laubwald nördlich der Gemeinde) ist ein Rest dieses historischen Weges. An der Abzweigung dieser Straße nach Hagen stand früher der von den Fuhrleuten viel besuchte Köhkrug, auch Koykrug genannt.[5]
Eingemeindungen
Am 30. September 1928 wurden mit der Landgemeinde Klein Apenburg vereinigt: Die „Köhe“ aus dem Gutsbezirk Propstey Salzwedel und die Exclaven vom Gutsbezirk Beetzendorf I auf der Feldmark Recklingen.[7]
Die Gemeinde Apenburg wurde am 20. Juli 1950 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Klein Apenburg und Groß Apenburg aus dem Landkreis Salzwedel gebildet.[8] Klein Apenburg wurde Ortsteil der Gemeinde.[9]
Im Ortsteilverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Jahre 2006 wird Klein Apenburg als Apenburg-Nord bei der damaligen Gemeinde Flecken Apenburg aufgeführt.[10]
Am 1. Juli 2009 Apenburg wurde in die neue Gemeinde Apenburg-Winterfeld eingegliedert. Seit diesem Tag gehört der Ortsteil Klein Apenburg zur Gemeinde.
Die evangelische Kirchengemeinde Klein Apenburg, die früher zur Pfarrei Groß-Apenburg gehörte,[13] wird heute betreut vom Pfarrbereich Apenburg des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehört.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Dorfkirche in Klein Apenburg ist eine spätgotische Feldsteinkirche mit einem rechteckigen Schiff. Statt eines Turms ist eine verbretterte Holzkonstruktion für den Glockenstuhl angebaut.[14]
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Apenburg-Winterfeld
Literatur
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.47–50, doi:10.35998/9783830522355.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.125.
Klein Apenburg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.47–50, doi:10.35998/9783830522355.
Anke Pelczarski:Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15.Januar 2022, DNB1047268213, S.17.
Apenburg aktuell, 6. Ausgabe, November 2000. Klein-Apenburg – zwar klein, aber schon sehr alt. S.11–12 (apenburg.de[PDF; abgerufen am 1.Januar 2018]).
Adolph Friedrich Riedel:Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band5. Berlin 1845, S.334 (Digitalisat).
Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.):Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID3766-7, S.216.
Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5.August 1950, ZDB-ID511105-5, S.278 (PDF).
Heinz Adomeit:Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik. Staatsverlag der DDR, 1974, DNB750244917, S.208.
Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt (Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile), Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), 2006.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.125.
Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf:Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6.Juni 2019.
Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID551010-7, S.24 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
Thomas Hartwig:Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S.252 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
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