Maldonado ist die Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos in Uruguay.
Maldonado | |||
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Koordinaten | 34° 54′ 9″ S, 54° 56′ 55″ W-34.9025-54.94861111111124 | ||
Basisdaten | |||
Staat | Uruguay![]() | ||
Departamento | Maldonado | ||
Stadtgründung | 1755 | ||
Einwohner | 62.592 (2011) | ||
Stadtinsignien | |||
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Detaildaten | |||
Höhe | 24 m | ||
Postleitzahl | 20000 | ||
Vorwahl | +042 | ||
Stadtvorsitz | Juan Carlos Bayeto | ||
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Maldonado liegt 134 km östlich der Landeshauptstadt Montevideo und grenzt an den südöstlich gelegenen Badeort Punta del Este an. Der Stadtkern befindet sich rund drei Kilometer von der Küste des Río de la Plata entfernt im Landesinneren. Östlich Maldonados fließt der in den in einigen Kilometern Entfernung in den Südatlantik mündende Fluss Arroyo Maldonado. Bei Maldonado existieren Limos-Vorkommen..[1]
Die drei natürlichen Häfen des Río de la Plata in Maldonado, die die ersten Seefahrer entdeckt haben, als sie in die breite Flussmündung segelten, haben dafür gesorgt, dass die Gegend schon um 1600 besiedelt wurde. Die Spanier entdeckten die Gegend aber erst 1673 für sich. Die Stadt wurde vom Gouverneur von Montevideo Joaquin de Viana gegründet, der sich 1755 entschied, an diesem Ort eine Siedlung errichten zu lassen. Als sich 1757 104 Siedler hier ansiedelten, waren seine Vorstellungen erfüllt. Später wurde der Name der Stadt in San Fernando de Maldonado umbenannt, zu Ehren des spanischen Königs Ferdinand VI. Ende des 19. Jahrhunderts, als es bereits den Leuchtturm gab, begann man Sommerhäuser und das erste Hotel zu bauen.
Am 10. Januar 1966 wurde das Bistum Maldonado-Punta del Este-Minas mit Sitz in Maldonado errichtet. Die Kirche San Fernando wurde zur Kathedrale erhoben.
Zentraler Platz Maldonados ist die Plaza de San Fernando de Maldonado. Dort befindet sich auch die Kathedrale Maldonados, deren Bau 1801 begann. Sie ist mit einem Altar von Antonio Vega ausgestattet. Auch beherbergt die Stadt die Ruinen der 1771 errichteten Dragoner-Kaserne (Cuartel de Dragones) und den aus dem Jahr 1800 stammenden Torre del Vigia.[2]
Maldonado verfügt über fünf weiterführende Schulen (Liceos). Dies sind das am 15. April 1913 gegründete Liceo Nº 1 Departamental "Florencio Collazo", das Liceo Nº 2 de Maldonado (Gründungsdatum: 1992) im Barrio El Molino, das Liceo Nº 3 de Maldonado (1996), das Liceo Nº 4 de Maldonado "Eduardo Víctor Haedo" (2001) im Barrio Jardines de Córdoba und das Liceo Nº 5 de Maldonado (2003).[3]
Maldonado verfügt über einen Busbahnhof, von dem aus seitens der Busunternehmen COT und COPSA regelmäßige Verbindungen in die Landeshauptstadt Montevideo aber auch ins benachbarte Punta del Este und andere Orte bestehen. Zudem endet bei Maldonado die Ruta Interbalnearia, die in die Rambla übergeht. Unweit des Stadtkerns befindet sich der Flughafen El Jaguel. In wenigen Kilometern westlich liegt zudem der zwischen der Laguna del Sauce und Ruta Interbalnearia gelegene internationale Flughafen Capitán de Corbeta Carlos A. Curbelo.
In Maldonado befindet sich das Estadio Domingo Burgueño. Dort trägt der Fußballverein Deportivo Maldonado seine Heimspiele aus. Während der Südamerikameisterschaft Copa América 1995, die in Uruguay ausgetragen wurde, war Maldonado einer der vier Austragungsorte.
Maldonado beherbergt unter anderem die Museen Museo Mazzoni, Museo Didáctico Artiguista und Museo Museo San Fernando. An der Küste liegt einer der wenigen FKK-Strände Uruguays.[4]
Maldonado hatte 2011 62.592 Einwohner, davon 30.577 männliche und 32.015 weibliche.[5]
Jahr | Einwohner |
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1963 | 15.372 |
1975 | 22.762 |
1985 | 33.535 |
1996 | 48.936 |
2004 | 54.603 |
2011 | 62.592 |
Quelle: Instituto Nacional de Estadística de Uruguay[6][7]
Bürgermeister (Alcalde) von Maldonado ist Juan Carlos Bayeto.[8]
Maldonado pflegt Städtepartnerschaften mit den folgenden Städten: