Towste (ukrainisch Товсте; russisch Толстое/Tolstoje, polnisch Tłuste) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Westukraine etwa 78 Kilometer südlich der Oblasthauptstadt Ternopil am Fluss Tupa (Тупа) gelegen.
Towste | ||
Товсте | ||
![]() |
||
Basisdaten | ||
---|---|---|
Oblast: | Oblast Ternopil | |
Rajon: | Rajon Salischtschyky | |
Höhe: | 287 m | |
Fläche: | 16,87 km² | |
Einwohner: | 3.460 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 205 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 48630 | |
Vorwahl: | +380 3554 | |
Geographische Lage: | 48° 51′ N, 25° 44′ O48.8525.726944444444 | |
KATOTTH: | UA61060370010041141 | |
KOATUU: | 6122055500 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 2 Dörfer | |
Bürgermeister: | Roman Demkowytsch | |
Adresse: | 48630 смт. Товсте | |
Statistische Informationen | ||
|
Am 22. November 2017 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Towste (Товстенська селищна громада/Towstenska selyschtschna hromada), zu dieser zählen auch noch die 2 Dörfer Holowtschynzi (Головчинці) und Koroliwka (Королівка)[1], bis dahin bildete es die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde.
Der Ort wird 1414 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, im Jahr 1571 das erhielt sie das Marktrecht, 1720 das Magdeburger Stadtrecht verliehen und gehörte dann bis 1772 in der Woiwodschaft Podolien, zur Adelsrepublik Polen-Litauen.[2] Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das österreichische Galizien, hier gehörte der Ort schließlich zur Bezirkshauptmannschaft Zaleszczyki[3], diese hatte ab 1880 ein Bezirksgericht im Ort[4]. 1898 kam es zur Eröffnung eines Bahnhofs der von der Aktiengesellschaft der ostgalizischen Lokalbahnen betriebenen Lokalbahn Białaczortkowska–Zaleszczyki.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol), erhielt hier wiederum 1934 das Stadtrecht zugesprochen, wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion (unter dem ukrainischen Namen Tluste/Тлусте) und dann bis 1944 von Deutschland besetzt. Im Januar 1940 unter sowjetischer Herrschaft wurde sie schließlich zu einer Siedlung städtischen Typs herabgestuft, gleichzeitig wurde der Ort zur Rajonshauptstadt des Rajons Towste bestimmt, dieser bestand bis zu seiner Auflösung im Jahre 1962.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen und wurde am 15. August 1944 auf seinen heutigen Namen umbenannt[5], dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.
Bereschany | Borschtschiw | Butschatsch | Chorostkiw | Kopytschynzi | Kremenez | Laniwzi | Monastyryska | Pidhajzi | Potschajiw | Salischtschyky | Sbarasch | Sboriw | Schumsk | Skalat | Terebowlja | Ternopil | Tschortkiw
Siedlungen städtischen Typs
Druschba |
Hrymajliw |
Hussjatyn |
Koropez |
Kosliw |
Kosowa |
Melnyzja-Podilska |
Mykulynzi |
Pidwolotschysk |
Saliszi |
Sawodske |
Skala-Podilska |
Solotyj Potik |
Towste |
Welyka Beresowyzja |
Welyki Birky |
Wyschniwez