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Beyşehir ist eine Stadtgemeinde (Belediye) im gleichnamigen Ilçe (Landkreis) der Provinz Konya in der türkischen Region Zentralanatolien und gleichzeitig ein Stadtbezirk der 1986 gebildeten Büyükşehir belediyesi Konya (Großstadtgemeinde/Metropolprovinz). Seit der Gebietsreform 2013 ist die Gemeinde flächen- und einwohnermäßig identisch mit dem Landkreis.

Beyşehir

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Beyşehir (Türkei)
Beyşehir (Türkei)

Beyşehir vom Beyşehir Gölü aus gesehen; die Moschee mit ihrem Minarett befindet sich rechts im Bild
Basisdaten
Provinz (il): Konya
Koordinaten: 37° 41′ N, 31° 44′ O
Höhe: 1124 m
Fläche: 2.054 km²
Einwohner: 75.532[1] (2020)
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+90) 332
Postleitzahl: 42 700
Kfz-Kennzeichen: 42
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gliederung: 67
Bürgermeister: Adil Bayındır (BTP)
Postanschrift: Hamidiye Mahallesi
40811. Sokak No: 9
42700 Beyşehir
Website:
Landkreis Beyşehir
Einwohner: 75.532[1] (2020)
Fläche: 2.054 km²
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km²
Kaymakam: Yusuf Özdemir
Website (Kaymakam):
Vorlage:Infobox Ort in der Türkei/Wartung/Landkreis

Geografie


Der Kreis/Stadtbezirk liegt im Südwesten der Provinz/Büyükşehir bzw. südöstlich des Beyşehir-Sees. Der Kreis/Stadtbezirk grenzt an die Provinz Isparta im Westen und an Hüyük, Derbent, Meram, Seydişehir und Derebucak (von Nord bis Süd im Uhrzeigersinn). Beyşehir erhielt 1872 den Status einer Stadtgemeinde (Belediye) und Ömer Efendi wurde 1878 der erste Bürgermeister.


Verwaltung


Der Kreis (bzw. Kaza als Vorgänger) existierte bereits bei Gründung der Türkischen Republik (1923). Bei der ersten Volkszählung 1927 wurden für Bey-chehir (damalige Schreibweise) 38.945 Einwohner ermittelt (auf 2.350 km² in 76 Ortschaften), davon 2.578 in der namensgebenden Ortschaft.

(Bis) Ende 2012 bestand der Landkreis neben der Kreisstadt aus 18 Stadtgemeinden (Belediye) sowie 37 Dörfern (Köy) in drei Bucaks, die während der Verwaltungsreform ab 2013 in Mahalle (Stadtviertel/Ortsteile) überführt wurden. Die Belediye:

  • Adaköy
  • Akçabelen
  • Bayavşar
  • Doğanbey
  • Emen
  • Esence

Die 12 existierenden Mahalle der Kreisstadt blieben erhalten, während die 53 Mahalle der 18 anderen Belediye vereint und zu je einem Mahalle reduziert wurden. Durch Herabstufung dieser Belediye und der Dörfer zu Mahalle stieg deren Zahl auf 67 an. Den Mahalle steht ein Muhtar als oberster Beamter vor.

Ende 2020 lebten durchschnittlich 1.127 Menschen in jedem dieser Mahalle, 10.571 Einw. im bevölkerungsreichsten (Yeni Mah.), knapp dahinter gefolgt von Müftü Mah. (9.984 Einw.).[2][3]


Sehenswürdigkeiten


Zehn Kilometer nordwestlich von Beyşehir liegt der Tell (türkisch Höyük) Erbaba. Das Alter des Tells wird auf 7500 Jahre geschätzt, er stammt somit aus der Jungsteinzeit, auch Neolithikum genannt.[4] Dieser Tell wurde von dem Archäologen Ralph Soleck entdeckt und wurde in den 1970er-Jahren unter der Leitung von Jacques und Luise Alpes Bordaz freigelegt. Der Tell hat einen Durchmesser von ca. 80 m. In Erbaba wurden vier Bauschichten freigelegt. In der untersten Schicht wurde man kaum fündig. Dafür wurde aber in der dritten Schicht einiges an Funden gemacht. Beim Bau der ersten, zweiten und dritten Etage wurden Steinblöcke verwendet. Die in Rot verputzten Wände aus Kalkstein sind über 60 cm dick und wurden mit Schlamm-Mörtel verbunden.[5]

Etwa 20 km nördlich liegt das hethitische Quellheiligtum Eflatun Pınar, 20 km östlich das vielleicht dazugehörige Monument von Fasıllar.

In Beyşehir selbst befindet sich die Eşrefoğlu-Moschee, eine der wenigen Moscheebauten mit hölzernen Säulen und Dächern, die aus der Zeit des Beyliks der Eşrefoğulları (ca. 1280–1326) erhalten ist. In der Moschee wurden einige der ältesten bekannten anatolischen Knüpfteppiche gefunden.[6]


Einzelnachweise


  1. Beyşehir Nüfusu, Konya, abgerufen am 7. Mai 2021
  2. Mahallelerimiz – Die Mahalle und ihre Muhtare (türk.)
  3. Mahalle ve Muhtarlar Mahalle und Muhtare (türk.)
  4. Altan Çilingiroğlu, Zafer Derin, Esref Abay.Ulucak Höyük: Excavations Conducted Between 1995 and 2002.Peeters Publishers, 2004 in der Google-Buchsuche S. 42 ISBN 90-429-1391-6
  5. Astrid Nunn.Die Wandmalerei und der glasierte Wandschmuck im alten Orient.BRILL, 1988 in der Google-Buchsuche S. 35 ISBN 90-04-08428-2
  6. Rudolf Meyer Riefstahl: Primitive Rugs of the „Konya“ type in the Mosque of Beyshehir. In: The Art Bulletin. 13, Nr. 4, Dezember 1931, S. 177–220.


Commons: Beyşehir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Beyşehir

[en] Beyşehir

Beyşehir (pronounced [ˈbejʃeˌhiɾ]) is a large town and district of Konya Province in the Akdeniz region of Turkey. The town is located on the southeastern shore of Lake Beyşehir and is marked to the west and the southwest by the steep lines and forests of the Taurus Mountains, while a fertile plain, an extension of the lake area, extends in the southeastern direction. According to 2000 census, the population of the district is 118,144 of which 41,312 live in the town of Beyşehir.[3][4]

[es] Beyşehir

Beyşehir es un distrito y una ciudad de la provincia de Konya en la región de Anatolia Central en Turquía. La ciudad se encuentra en la orilla suroriental del lago Beyşehir y está marcada al oeste y al suroeste por las líneas inclinadas y los bosques de los montes Tauro, mientras que una fértil llanura, una extensión del área del lago, se extiende en dirección sureste. Según el censo del año 2000, la población del distrito era de 118 144 hab. de los que 41 312 viven en la ciudad de Beyşehir.[2][3]

[ru] Бейшехир (город)

Бейшехир (тур. Beyşehir) — крупный город и район ила Конья в Средиземноморском регионе Турции. Он расположен на юго-восточном берегу озера Бейшехир и ограничен на западе и юго-западе крутыми склонами и лесами Таврских гор, в то время как плодородная равнина, являющаяся продолжением приозёрной области, простирается в юго-восточном направлении. По данным переписи 2000 года население района составляет 118 144 человека, из которых 41 312 проживают в городе Бейшехир[2][3].



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